■ Am Rande: Telekom soll Berlins Kabelnetz öffnen
Berlin (epd/taz) – Erstmals geht eine Medienanstalt rechtlich gegen die Telekom vor, um im Kabelnetz zusätzliche Fernsehprogramme unterzubringen. Wie die Medienanstalt Berlin-Brandenburg gestern mitteilte, werde sie den analog verbreiteten Programmen Nickelodeon/TM3, Super RTL und dem digitalen premiere-Angebot insgesamt drei Hyperband-Kanäle zuweisen, die von der Telekom bislang nicht freigegeben sind. Das Berliner Kabelnetz leide „mehr und länger“ als jedes andere Netz unter dem Mangel an Kanälen, teilte die MABB mit. Zahlreiche Satellitenprogramme könnten daher nicht verbreitet werden. Zugleich stünden aber 15 HyperbandKanäle leer, da die Telekom diese für das Digital-TV reserviert habe.
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