■ Am Rande: Bundeswehr macht sich für DDR-Grenzer stark
Suhl (dpa) – Der Deutsche Bundeswehrverband hat sich für eine differenzierte Strafverfolgung von ehemaligen DDR-Grenzsoldaten ausgesprochen. Es sei nicht nachzuvollziehen, daß diejenigen verfolgt würden, die Protokolle für das Verlegen von Minen unterzeichnet hätten, sagte der Bundesvorsitzende Bernhard Gertz. Die Befehlsgeber gingen dagegen straffrei aus. Ein Minenleger würde bestraft, weil in seinem Abschnitt ein Todesopfer zu beklagen war. Ein paar Meter weiter mache ein anderer das gleiche, es käme aber zufällig keiner zu Schaden. Das sei nicht gerecht.
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