■ Am Rande: Aufruf gegen „Rückführprogramm“
Hamburg (taz) – In Hamburg ist die erste Abschiebung bosnischer Bürgerkriegsflüchtlinge für kommenden Samstag geplant. Wie die kirchliche Beratungsstelle „Fluchtpunkt“ gestern mitteilte, hätten BosnierInnen die Aufforderung erhalten, sich um 5.30 Uhr vor der Hamburger Ausländerbehörde einzufinden, um von dort mit einem Bus nach Berlin zu fahren, wo dann die Maschine zurück nach Bosnien starten soll. Daß das „Rückkehrprogramm“ sofort außer Kraft gesetzt wird, fordern rund 30 ErstunterzeichnerInnen eines Aufrufs, der gestern in Hamburg vorgestellt wurde. Darin appellieren Prominente wie die Schauspielerinnen Heidi Kabel und Hannelore Hoger an die Innenminister von Bund und Ländern, die Rückkehr rein freiwillig erfolgen zu lassen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen