■ Am Rande: Yankees-Chef wegen adidas-Deal suspendiert
George Steinbrenner, der Besitzer der New York Yankees, wurde aus dem Aufsichtsrat der Major League Baseball (MLB) geworfen. Der Grund ist ein Marketingvertrag mit der Sportartikelfirma adidas über zehn Jahre und 95 Millionen US-Dollar. Der wurde von der MLB zwar nicht beanstandet, aber den Yankees wurde verboten in ihrem Stadion T-Shirts mit dem adidas-Logo zu verkaufen. Steinbrenner und adidas zogen daraufhin vor Gericht, was wiederum gegen MLB-Bestimmungen verstößt. Der in früheren Jahren bereits zweimal suspendierte Steinbrenner bleibt aber weiterin Besitzer seines Klubs. In Herzogenaurach geht man davon aus, daß die amerikanische adidas-Tochterfirma den Prozeß durchzieht. „Wir glauben zur Zeit nicht“, so Pressesprecher Peter Csanadi zur taz, „daß wir das verlieren werden.“ Die Chance, sich mit „dem amerikanischen Symbol Nr.1“ als Werbeträger in den USA durchzusetzen, will man sich nicht entgehen lassen.
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