■ Am Rande: Biedenkopf-Gegner bleibt Anstaltschef
Dresden (taz) – Regierung und CDU-Fraktion in Sachsen werden Detlef Kühn, Direktor der Landesmedienanstalt (SLM), nicht los. Der unliebsame 60jährige wurde diese Woche von der SLM-Versammlung für sechs Jahre wiedergewählt. Erstmals hatte es 1991 zwischen Kühn und Staatsregierung gekracht, als Ministerpräsident Kurt Biedenkopf das FDP- Mitglied schriftlich aufforderte, nicht zu kandidieren. Kühn zeigte die Briefe der SLM-Versammlung, die ihn daraufhin wählte. In einem nächsten Anlauf nahm die CDU ihrem Feind per Gesetz wesentliche Kompetenzen weg und gab sie einem CDU-dominierten Medienrat. Doch im Juni – kurz bevor der Rat Kühn endgültig absägen konnte – kippte das sächsische Verfassungsgericht die neue Konstruktion. Für die Vertragsverlängerung war nun wieder die Versammlung zuständig.
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