■ Am Rande: Bundesländer wollen Million Kälber retten
Düsseldorf (dpa) – Mit einem gemeinsamen Entschließungsantrag wollen Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig- Holstein die umstrittenen Kälbertransporte in der EU stoppen. Nach stundenlangen Transporten würden in der Europäischen Union (EU) etwa eine Million Jungkälber im Jahr geschlachtet und als „Sondermüll“ entsorgt, berichtete der nordrhein-westfälische Minister für Europaangelegenheiten, Manfred Dammeyer (SPD). Die Bauern bekommen eine Prämie, wenn die Kälbchen in den ersten 20 Tagen geschlachtet werden. So soll der Rindfleischmarkt in der EU entlastet werden. „Geld der Steuerzahler wird für sinnlosen Tiermord und unglaubliche Tierquälerei mißbraucht. Das muß sofort europaweit gestoppt werden“, forderte Dammeyer.
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