: Am 11.11. ist Termin für Klöckner
■ Aufsichtsrat will dann über eins von drei Modellen entscheiden
Der Aufsichtsrat der Klöckner-Werke AG (Duisburg) wird möglicherweise schon im kommenden Monat über die Zukunft des Bremer Hüttenwerks entscheiden. Wie Klöckner-Sprecher Bernd Krüger gestern auf Anfrage bestätigte, plant das Unternehmen derzeit die Einberufung einer Aufsichtsratssitzung für den 11. November. Zur Tagesordnung wollte Krüger jedoch nicht Stellung nehmen.
Für eine mögliche Zukunft des Hüttenwerks mit derzeit rund 4.700 Beschäftigten stehen nach Angaben des Klöckner-Sprechers derzeit drei Modelle zur Diskussion. Während die Verhandlungen über die „Bremer Interessentenlösung“ bereits abgeschlossen seien, führe das Unternehmen daneben immer noch Gespräche mit einem Konsortium unter Führung der Stahlkonzerne Thyssen und Krupp/Hoesch und dem niederländischen Stahlkonzern Hoogovens.
Der am Freitag zwischen dem Klöckner-Chef Hans Christoph von Rohr und der Hanseatischen Industrie-Beteiligungsgesellschaft (HIBEG) paraphierte Vertragsentwurf sieht mit der „Interessentenlösung“ Bremens den Erhalt des Stahlwerks als integriertes Hüttenwerk vor. Bei einer Übernahme durch das Thyssen-Konsortium gehen Beobachter dagegen von einer Stillegung der Flüssigphase und einer Weiterführung nur des Kaltwalzwerks und der nachgeschalteten Aggregate aus. Das Modell des niederländischen Konzerns sieht dagegen einen Erhalt der Flüssigphase und der Warmbreitbandstraße vor. dpa
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