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■ WOHNUNGSBAUAltschuldenfrage behindert Bau

Berlin. Das ungelöste Problem der Altschulden von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften behindert nach Ansicht von Bausenator Nagel (SPD) den Wohnungsbau und die Stadterneuerung in den neuen Bundesländern. Solange die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften von hohen Forderungen der Banken bedroht seien, könnten sie kaum am Kapitalmarkt Mittel für Neubau und Sanierung aufnehmen, sagte Nagel. Allein in Berlin beliefen sich die Forderungen von Banken auf rund 6,7 Milliarden Mark. Dies führe dazu, daß der Wohnungsbestand praktisch nur mit öffentlichen Mitteln saniert werden könne. Diese reichten aber bei weitem nicht aus. Dem Bund warf Nagel vor, den Einigungsvertrag an dieser Stelle »völlig unzureichend« gestaltet zu haben. Außerdem weigere sich Bonn, die Altschuldenfrage in eigener Verantwortung zu lösen.

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