Alte Wurst

Gestern wurde ein Betrieb für Wurst- und Fleischwaren in Troisdorf bei Köln geschlossen. Polizisten beschlagnahmten rund eine Tonne Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch sowie Wurstwaren. Das größtenteils falsch etikettierte Fleisch war verdorben, die Mindesthaltbarkeit überschritten. Laut Staatsanwaltschaft gab der Händler zu, schon 300 Kilogramm umetikettierte Waren verkauft zu haben. Es ist der vierte derartige Fall in diesem Jahr. Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) plant nun bessere Kontrollen. Zudem könnten Firmen verpflichtet werden, sich zu melden, wenn sie schlechtes Fleisch erhalten. Die Union will auch das Kartellrecht ändern – um den Verkauf von Essen zu Dumpingpreisen zu unterbinden. HG