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Archiv-Artikel

Alte Schule: Skateboards und Hardcore Endless Grind

Von ASL

In den frühen siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfanden leidenschaftliche Surfer das Skateboard, weil sie auch ohne Meer, Wellen und Wind ihrem Sport frönen wollten. Daraus entwickelte sich eine eigene Disziplin mit eigenen Tricks und einem dazugehörigen Lifestyle. Dass Skaten in Ermangelung anderer Orte nicht selten dort stattfinden musste, wo es eigentlich verboten war, verlieh dieser Fortbewegungsart den Hauch der Rebellion, der in den Achtzigern so herrlich zu schnellem, rebellischem Punkrock und Hardcore sowie wenig später auch zum radikalen Flügel des Speedmetal passte – und umgekehrt.

In Bremen treffen sich seit 12 Jahren jedes Jahr auf dem Skate-Gelände beim Kulturzentrum Schlachthof Leute, die die Blütezeit des Skatens noch miterlebt haben, als Rollerblades noch Rollerskates oder Rollschuhe hießen und als höchst uncool galten. Sie haben Bretter mit Rollen dabei, wie sie heute nicht mehr gebaut werden, mit „Nose“ (Nase) und „Tail“ (Schwanz) – also mit richtig vorn und hinten –, und vielleicht kommt ja auch wieder der sympathische ältere Herr mit dem Longboard vorbei, und es wird sein Punkrock und Sonnenschein (so der Gott mit dem Skateboard, wenn es denn doch einen geben sollte, will).

Am Abend dann wird in der Kesselhalle ganz stilvoll weitergefeiert: Mit den „Adolescents“ und „White Flag“ stehen veritable Hardcore-Legenden auf der Bühne der Kesselhalle. ASL

Samstag, 12 Uhr, Konzert 20 Uhr, Schlachthof