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Archiv-Artikel

Alle gegen Castor

Von WYP

AHAUS taz ■ Über 130 Atomkraftgegner haben gestern mit dem so genannten Sonntagsspaziergang vor dem Atommüll-Zwischenlager im münsterländischen Ahaus demonstriert. Die Aktivisten protestierten damit gegen die in diesem Sommer drohenden Castor-Transporte aus dem ehemaligen DDR-Forschungsreaktor im sächsischen Rossendorf. Die Transporte seien unnötig und ein Zeichen von Planlosigkeit, so Sprecher der Bürgerinitiative (BI) „Kein Atommüll in Ahaus“.

Scharf kritisierte die BI die Darstellung der Polizei zu den spontanen Demonstrationen in der Ahauser Innenstadt und vor dem Zwischenlager am vergangenen Mittwoch. Die beklagten „leichten Handgreiflichkeiten“ seien von den ordnungshütern selbst ausgegangen, Zivilpolizisten hätten sich nicht ausgewiesen, so die Atomkraftgegner: „Die Ahauser Polizei versucht anscheinend, für das Düsseldorfer Innenministerium und die Öffentlichkeit schon jetzt eine Bedrohungssituation zu konstruieren.“ WYP