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AlgerienÄrzte angreifen? Zehn Jahre Haft

Die Regierung in Algerien hat angesichts der Coronakrise drastische Strafen im Falle von Attacken gegen das Gesundheitspersonal oder gegen Krankenhäuser beschlossen. Bis zu zehn Jahre Haft drohen bei körperlichen Angriffen auf Mitarbeiter im Gesundheitswesen, bei verbalen Attacken bis zu drei Jahre, wie das Kabinett am Sonntag beschloss. Kommt ein Angehöriger des Gesundheitspersonals bei einem Angriff ums Leben, kann lebenslange Haft verhängt werden. Die neuen Regelungen sehen auch vor, dass die Zerstörung von öffentlichen Gütern oder medizinischem Material mit bis zu zehn Jahren Haft sowie Geldbußen bestraft werden kann. Algerien zählt über 27.300 Infektionsfälle und 1.155 Tote. In vielen Krankenhäusern gibt es keine freien Plätze mehr. (afp)

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