Alfred Ehrhardt Stiftung: Homo spaciens: Die Erde als Teil des Weltraums
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Michael Najjars Ausstellung „Planetary Echoes“ in der Alfred Ehrhardt Stiftung steht im Zeichen des „Terraformings“. Jener Überzeugung also, dass die Umbildung von Planeten unseres Sonnensystems zu Ersatzerden schon lange keine Fiktion mehr darstellt, sondern nur eine Frage der Zeit ist. Najjar formulierte dies einmal so: „Wir müssen zu der Einsicht gelangen, dass zwischen Erde und Weltraum kein Gegensatz besteht, da die Erde ja bereits Teil des Weltraums ist.“ In diesem Sinne übersetzt er wissenschaftliche Positionen zur Frage der Erdumbildung via digitaler Fotokunst in synthetische Abbildungen potenziell bewohnbarer Planeten. Die so entstandenen „hybriden Fotografien“, wie Najjar sie nennt, betonen Ähnlichkeiten zwischen Naturräumen der Erde und den geologischen Beschaffenheiten extraterrestrischer Planeten wie beispielsweise den Gletscherregionen des Eismondes, der Jupiter umkreist. Analogien, die die Bemühungen des Menschen, zukünftig zum „Homo spaciens“ zu werden, visuell plausibel erscheinen lassen. Aus lokalen Vorkommnissen Wasser zu filtern und Nahrung anzubauen ist nämlich neben Entwicklungen in der Raumfahrt die zentrale technische Frage. NYM
Bis 18. 6., Di.–So., 11–18 Uhr,Do., 11–21 Uhr, Auguststr. 75
Atelierführung: 3. 6., 11 Uhr, Voranmeldung: info@alfred-ehrhardt-stiftung.de
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