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Albrecht glaubt an Weihnachtsmann

Bonn (ap) - In der Union ist nach Darstellung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht zwar die Bereitschaft gewachsen, das Problem der Sozialhilfekosten zu lösen, doch gehen die konkreten Vorstellungen noch weit auseinander. Einen Tag nach einem Spitzengespräch der CDU– Führung über seinen in der Partei umstrittenen Vorschlag, die Hälfte der Sozialhilfekosten von den Ländern und Gemeinden auf den Bund zu übertragen, zeigte sich Albrecht am Montag in einem Interview des Norddeutschen Rundfunks zuversichtlich, daß eine Lösung in zwei bis drei Wochen möglich sein sollte. Es müsse ein Konzept gefunden werden, das bei den Bonner Koalitionsparteien CDU, CSU und FDP auf Zustimmung stoße und in Bundesrat und Bundestag mehrheitsfähig sei. Er betonte allerdings, für die sieben Bundesländer, die in der Länderkammer seinen Sozialhilfe–Plan als Gesetzentwurf verabschiedet haben, sei das Entscheidende, „daß eine Lösung gefunden wird, die dem Volumen nach das Minimum dessen darstellt, was jetzt getan werden muß, und die auch in der Form als gerecht und zukunftsweisend angesehen werden kann“.

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