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Archiv-Artikel

Aktionen für neue Tibet-Politik

Zum 50. Jahrestag des tibetischen Volksaufstands haben am Dienstag mehrere hundert Menschen eine neue Tibet-Politik der chinesischen Führung gefordert. Nahe der chinesischen Botschaft forderte der Geschäftsführer der Internationalen Tibet-Kampagne, Kai Müller, die Bundesregierung auf, „mit allen Mitteln öffentlich und nachhaltig für eine friedliche Lösung der Tibet-Frage einzutreten“. Nach Polizeiangaben versammelten sich auf zwei verschiedenen Veranstaltungen vor der Botschaft zusammen rund 200 Teilnehmer, die Veranstalter sprachen von über 300 Personen. Am 10. März 1959 hatten chinesische Sicherheitskräfte Unruhen in der tibetischen Hauptstadt Lhasa blutig niedergeschlagen. Innerhalb weniger Tage sollen mehr als 10.000 Tibeter ermordet worden sein. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, flüchtete damals ins indische Exil. Im März vergangenen Jahres waren bei Aufständen in Tibet nach amtlichen Angaben 19 Menschen getötet worden, laut tibetischer Exilregierung starben sogar 220. EPD

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