■ Am Rande: Airbus bekommt doch eine Militärsparte
Hamburg (rtr) – Der Flugzeughersteller Airbus Industrie soll nun doch nicht in eine Aktiengesellschaft nach französischem Recht umgewandelt werden. Die Aufsichtsratssitzung von Airbus am 27. Mai in Toulouse habe einen überraschenden Strategiewechsel gebracht, berichtete Welt am Sonntag. Die Räte bevorzugten jetzt das von den Franzosen schon lange angestrebte Modell, bei dem neben dem zivilen Flugzeugbau auch das Militärgeschäft der Beteiligten einbezogen werde. Airbus-Aufsichtsrat Yves Michot, Präsident des staatlichen französischen Luft- und Raumfahrtkonzerns Aerospatiale, habe sich bisher stets gegen alle Pläne gewehrt, nur seine Airbus- Fabriken in die neue AG einzubringen. Der Rest sei allein nicht lebensfähig. Die Meinungsänderung sei durch die Fusion der beiden US-Unternehmen Boeing und McDonnell Douglas beeinflußt. Dadurch seien in den USA Quersubventionen zwischen Militär- und Zivilgeschäft zu erwarten.
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