■ Aids-Skandal: Unter Mordverdacht
Göttingen (AFP) – Im Aids- Skandal um die niedersächsische Firma Haemoplas muß sich der Laborleiter wegen Mordverdachts vor Gericht verantworten. Wie das Landgericht Göttingen gestern mitteilte, eröffnete die sechste Große Strafkammer ein entsprechendes Hauptverfahren. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Laborarzt vor, „heimtückisch und aus Habgier“ über 200.000 Blutkonserven weitgehend ungetestet zum Verkauf freigegeben zu haben. Dadurch sollen drei Menschen gestorben und zwei weitere mit HIV infiziert worden sein. Die Verhandlung soll am 29. November beginnen.
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