: Agrar–Einigung erst nach Gipfel?
Berlin (taz) - Ohne Ergebnis gingen am Donnerstag abend die etwa zweiwöchigen Verhandlungen der Landwirtschaftsminister der EG in Brüssel zuende. Die Auseinandersetzungen über notwendige Einsparungen beim kostspieligen Agrarhaushalt der Gemeinschaft sollen am 15. Juni in einer neuen Runde fortgesetzt werden. Keine Annäherung war in den Streitpunkten zu erzielen: Beibehaltung des Währungs–Grenzausgleichs, der den Agrarhandel in tendenziellen Aufwertungsländern (insbes. die BRD) vor Einkommensverlusten schützen soll, und die Einführung der Fettsteuer. Mit dieser will man die Einnahmen der EG–Verwaltung erhöhen und Einfuhren verringern. Dagegen sprechen sich v.a. die „Welthandelsländer“ BRD und Großbritannien aus, die vom 8.–10.6. beim Weltwirtschaftsgipfel hierüber nicht mit dem Fettexporteur USA in Streit geraten wollen. Danach kann man sie immer noch beschließen.
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