: Afrika-Cup soll trotz Anschlag stattfinden
FUSSBALL Drei Tote bei Angriff auf Togos Bus: Team erwägt Abreise
LUANDA apd/rtr | Fünf Monate vor Beginn der Fußball-WM in Südafrika hat ein tödlicher Rebellenangriff auf den Mannschaftsbus der Nationalelf von Togo die internationale Sportwelt schockiert. Das Team wurde auf dem Weg zum Afrika-Cup in der angolanischen Exklave Cabinda von Schwerbewaffneten überfallen, drei Insassen des Busses wurden getötet. Togos Ministerpräsident Gilbert Houngbo schickte am Sonntag ein Flugzeug nach Angola, um die Mannschaft zurückholen zu lassen. „Angola und der Afrikanische Fußballverband haben nicht die notwendigen Maßnahmen für die Sicherheit der Mannschaft ergriffen“, sagte Houngbo. Die Spieler stünden noch unter Schock. Ob Togos Mannschaft abreist oder wie geplant am Montag zu ihrem ersten Spiel antritt, sollte am Sonntagabend endgültig entschieden werden. Die Organisatoren des Afrika-Cups betonten, dass das Turnier nicht abgesagt werde. Für Angolas Regierung ist es ein wichtiges Prestigeobjekt. In Cabinda und drei weiteren Städten waren eigens neue Stadien gebaut worden.
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