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AfghanistanKontrahenten reklamieren Sieg

Nur zwei Tage nach der Präsidentenwahl haben sich in Afghanistan die beiden Favoriten, der bisherige Präsident Aschraf Ghani, und der bisherige Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah, jeweils zum Sieger erklärt. Sie taten dies, ohne dass es bisher nennenswerte Auszählungen gab. Sie missachteten damit auch Aufforderungen der Wahlkommission, von solcherlei Erklärungen abzusehen. Abdullah erklärte gar, eine Stichwahl sei nicht mehr nötig. Die beiden hatten sich schon bei der Wahl vor fünf Jahren, damals erst nach Auszählung eines Großteils der Stimmen, jeweils zu Siegern erklärt. Das hatte im Machtkampf für ein wochenlanges Patt gesorgt. Es konnte erst vom damaligen US-Außenminister John Kerry aufgelöst werden, der beide Politiker in eine Regierung drängte. Jetzt sind Ergebnisse eigentlich erst für den 19. Oktober angekündgt. (rtr)

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