Äußerungen zu Olympischen Spielen: Romney beleidigt Briten
Zum ersten Mal in Europa und gleich ins Fettnäpfchen getreten: US-Präsidentschaftsbewerber Mitt Romney hat sich in London schnell unbeliebt gemacht.
LONDON dapd | Nach heftiger Kritik an seinen Äußerungen zum Stand der Vorbereitungen vor den Olympischen Spielen in London hat der US-Präsidentschaftsbewerber Mitt Romney den Fuß aus dem Fettnäpfchen gezogen. "Ich gehe davon aus, dass die Spiele höchst erfolgreich sein werden", erklärte Romney.
Zuvor hatte er infrage gestellt, dass Großbritannien ausreichend auf die am Freitag beginnenden Spiele vorbereitet sei: Im Gespräch mit dem US-Fernsehsender NBC hatte er kurz nach seinem Eintreffen in London am Mittwoch den Stand der Sicherheitsvorkehrungen als "beunruhigend" bezeichnet.
Der britische Premierminister konterte die Kritik mit den Worten: "Wir veranstalten die Spiele in einer der belebtesten, aktivsten und geschäftigsten Städte der Welt. Natürlich ist es einfacher, die Olympischen Spiele mitten im Nirgendwo zu veranstalten." Damit spielte Cameron auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City an. Romney war damals Geschäftsführer des Organisationskomitees.
Auch Londons Bürgermeister Boris Johnson wies die Äußerungen Romneys entschieden zurück. "Da gibt es einen Typ namens Mitt Romney, der wissen will, ob wir bereit sind", sagte er vor zehntausenden Menschen im Hyde Park. "Sind wir bereit? Jawoll!"
Romney, der ehemalige Gouverneur von Massachusetts und voraussichtliche republikanische Kandidat für die US-Präsidentschaft, will noch die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in London besuchen, bevor er nach Israel und Polen reist.
Leser*innenkommentare
Kristana
Gast
Ami-Bashing... Da simmer dabei, dat is prima! :-)
Nein, im Ernst. Ist er schlicht dumm und wollte ein bisschen Waffen-Lobbyismus betreiben, oder will er *Verschwörungsmodus ON* uns auf etwas vorbereiten? Weiß er mehr als wir...? *Verschwörungsmodus OFF*
Jürgen
Gast
Na da weiss man auch gleich, was der unter Aussenpolitik versteht: Olympia-Firlefanz angucken
James Overstolz
Gast
Deutsche Konzerne wie Bayer, Fresenius, deutsche Telekom, besonders Siemens und Deutsche Bank unterstützen Romneys Wahlkampf mit Spenden(insgesamt mehrere Millionen, keine Unsummen, aber nützlich).
Die Republikaner werden dabei eindeutig von unseren Gentechnik-, Krankheits-und Derivatekonzernen bevorzugt - und zwar in den entscheidenden Wahlen zum Senat und Repräsentantenhaus.
Es können ruhig 90% der Deutschen Bush zum Teufel wünschen, die deutschen Kapital fördern diese Kriegs-und Krisenabsahner wie eh -und je. (Quelle:Wirtschaftswoche)
dmei
Gast
gnade uns gott, sollte dieser typ tatsächlich gewählt werden! zuzutrauen wär's den amerikanern irgendwie. aber normal, dass das vieh seinen schlachter wählt!