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Äthiopien weiter in der Offensive

BERLIN taz ■ Die äthiopische Armee marschiert in Eritrea weiter vor. Nach Berichten des BBC-Rundfunks aus dem Kriegsgebiet belagern zwei Divisionen die Stadt Barentu an der wichtigsten Ost-West-Verbindung des eritreischen Hochlands. „Unsere Streitkräfte sind der Stadt sehr nahe“, sagte ein äthiopischer Regierungssprecher. Andere Einheiten seien entlang der Straße in östlicher Richtung auf dem Vormarsch. Sie versuchen offenbar, die an den umstrittenen Grenzabschnitten eingegrabenen eritreischen Einheiten vom Nachschub abzuschneiden. Bei weiteren äthiopischen Vorstößen in dieser Gegend wäre auch die eritreische Hauptstadt Asmara nicht mehr weit von der Kampfzone entfernt. Eritrea berichtet, zehntausende äthiopische Soldaten seien getötet oder verwundet worden. Die schweren Kämpfe werden dadurch begünstigt, dass im UN-Sicherheitsrat noch immer kein Konsens über eine Resolution gefunden worden ist. Das UN-Welternährungsprogramm WFP stellte seine Hilfe für 200.000 Kriegsflüchtlinge in der Grenzregion ein.

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