: Ärzteprotest jetzt auch bundesweit
Nach dem Ende der Streikwoche plant die Ärzteschaft nun Aktionen über Berlin hinaus: Proteste sind zunächst in allen neuen und später auch in den alten Bundesländern geplant, so der Sprecher der Facharztvereinigung, Friedrich Kruse, am Freitag. Die Reaktion der Bundesregierung sei „weitgehend unsachlich und ohne Verständnis“ gewesen.
Die Mediziner forderten zum Abschluss ihrer Aktion erneut die Aufhebung des Arzneimittelbudgets. Zudem sollten die Krankenkassen Verwaltungskosten einsparen. Den Honorarabschlag für Kollegen, die im Ostteil der Stadt praktizieren, gelte es abzuschaffen.
An der „Aktionswoche gegen Missstände im Gesundheitswesen“ beteiligten sich nach Kruses Angaben fast alle 6.300 Kassenärzte. Die 3.700 Fachärzte hatten ihre Praxen geschlossen, Absprachen sollten die Versorgung akuter Fälle gewährleisten. DDP
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