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Ärztechef will medizinische Leistung rationierenWeniger Arzt fürs Geld

Umfassende Gesundheitsversorgung aller Patienten? Ist nicht mehr bezahlbar, meint Ärztepräsident Hoppe. Und fordert eine offene Diskussion über "Rationierung" von Leistungen.

"Heimliche Rationalisierung" gibt es heute schon, meint Hoppe. Bild: dpa

BERLIN ap/rtr Die Ärzteschaft hat erstmals eingeräumt, dass nicht mehr alle Patienten eine umfassende Gesundheitsversorgung bekommen können. "Es ist inzwischen so, dass wegen der strikten Ausgabenbegrenzung nicht mehr alles für alle bezahlbar ist", sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, der Welt. "Das heißt, eine Form von Rationierung medizinischer Leistung ist unumgänglich."

Bestimmte Behandlungen sollten Patienten künftig selbst bezahlen, meinte Hoppe. Als Beispiel nannte er einige der von Krankenkassen bezahlten Kuren. Eine "heimliche Rationierung" gebe es schon lange, erklärte der Ärztepräsident. "Wir Ärzte haben sie bisher nicht akzeptiert und versucht, sie zu kompensieren. Inzwischen ist klar, dass es Rationierung in jedem Land der Welt gibt, eben auch in Deutschland."

Hoppe forderte, diese Entwicklung offen zu diskutieren. Er schlug einen neuen Gesundheitsrat vor, der Empfehlungen für die Prioritäten bei der medizinischen Versorgung geben soll. Mit dem Thema wird sich auch der am Dienstag in Ulm beginnende Deutsche Ärztetag befassen.

Die Bezahlung ärztlicher Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung sei "unterirdisch", beklagte Hoppe. Ein Drittel ihrer Leistungen bekämen die niedergelassenen Mediziner durch die Deckelung überhaupt nicht erstattet, "weil am Ende des Budgets noch zu viel Quartal übrigbleibt". "Die Bundesgesundheitsministerin hat zugesagt, dass mit der Honorarreform auch eine deutliche Erhöhung der Vergütung einhergeht. Das fordern wir nun ein."

Wenn Politik und Kassen die Ärzte abermals im Regen stehen ließen, werde es eine Massenflucht von Ärzten aus dem System geben, warnte Hoppe. Die Honorarreform wird derzeit verhandelt und soll mit dem Start des Gesundheitsfonds Anfang 2009 in Kraft treten. Ärzte sollen dadurch künftig im vorherein ersehen können, was sie für eine Leistung in Euro und Cent erhalten.

Hoppe forderte außerdem erneut, die gesetzliche Krankenversicherung von Lasten zu befreien, die ihr nicht zugeordnet werden können. Als Beispiel nannte er die beitragsfreie Mitversicherung von Ehegatten. "Wenn man hier kräftig aufräumen würde, stünden pro Jahr mindestens vier Milliarden Euro mehr zur Verfügung", sagte Hoppe.

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18 Kommentare

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  • RH
    Robert Hartmann

    Solnage wir ein "Solidarsystem" haben, aus dem sich die Besser- und Ambestenverdiener einfach verabschieden können, ist das deutche Gesundheitswesen nicht zu retten.

    Wir brauchen eine gesetzliche Pflichtversicherung, in die alle entsprechend ihrer Möglichkeiten einzahlen. Private Versicherungen können dann ja noch Zusatzleistungen anbieten.

  • RK
    Rainer Kranz

    Schon mal nachgedacht, bevor Du mit Gemeinplätzen um Dich wirfst Mark?

    Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist? Was ist denn dann der Umkehrschluss?

    Mit nachdenklichen Grüßen...

  • M
    Mark

    Sehr geehrte Leser & Leserinnen!

    Ich verstehe Samaras Argumentation überhaupt nicht. -

    Unser Gesundheitssystem bzgl. der gesetzl. Krankenkassen & Kassenpatienten kränkelt wegen nicht ökonomisch durchdachter Eingriffe.

    Es kann nicht davon ausgegangen werden, daß das Kapital einer ständig anwachsenden & immer weniger verdienenden Solidargemeinschaft (gesetzl. Versicherte!) immer ausreicht. um diese Gruppe zu versorgen. Das Verhältnis junge zu alten Mitgliedern ist dementsprechend, daß weitaus mehr alte Mitglieder existieren, die weniger einzahlen als die jungen Mitglieder, mit dem Alter nehmen die Beitragssätze ab. Hier besteht der erste Fehler.-

    Die gesetzl. Krankenvers. sieht auch keine Verursacherprinzip vor, s. Schäden durch Piercings, Tattos, Drogen- & Alkoholkonsum (Btm., Rauchwaren, Alkohol, ...) selbstverschuldete Unfälle etc.. Bei einer Autoversicherung schon & wie auch allen anderen Versicherungen, nur bei der gesetzl. Krankenversicherung. Somit ist der zweite Fehler auch schon ausgemacht.

    Ein anderer Kostspieliger Faktor ist, daß die Krankenkasse Privatvergnügen Jugendlicher, in diesem Sinne primär der Mädchen als Konsumenten, die Pille bis zu einem bestimmten Lebensalter zu verschreiben. Ist schwanger werden können eine Krankheit? Heist es Krankenkasse oder Schwangerschaftsverhütungssolidargemeinschaft. Wer Geld für Alkohol - Rauchwaren - Discothekenbesuche etc. besitzt, dabei die Schule vernächlässigt, der darf auch ruhig für dieses Vergnügen, was nicht überlebenswichtig ist, selbst in die Tasche greifen. Und da zu dieser netten Zweisamkeit, wie das Wort schon selber sagt, "2" gehören, kann der junge Mann als Nutznießer dieses Spaßmedikaments ruhig auch mitbezahlen & zwar die Hälfte, das wäre auch bei den für das Medikament erforderl. ärztl. Untersuchungen sehr sinnvoll. Im übrigen widerspricht es bestimmten gesetzl. Bestimmung, Medikamente gesunden Menschen zu verschreiben, da ein Medikament eine heilende, lindernde oder prophylaktische Funktion hat, siehe obige Argumentation. Kurze Frage: Können sich Jungs, heranwachsende Männer Kondome etc. vom Arzt verschreiben & der gesetzl. Krankenkasse bezahlen lassen?!-

    Alle Unternehmen aus der Versicherungsbranche müssen sich den Anforderungen der dt. Wirtschaftsgesetze beugen, d.h. Steuern abführen, Betriebsprüfungen wie auch Wirtschaftsprüfungen über sich ergehen lassen, des Weiteren dürfen sie sich lt. einem der Sozialgesetzbücher nicht überschulden. Und hier liegen zwei oder mehrere Fehler vor, die in einem komplexen Zusammenhang miteinander stehen, der den Rahmen eines Kommentars sprengen würde. Deshalb gibt es meinerseits nur ein paar kleine Ausführungen:

    Es gibt keine Betriebsprüfungen & keine Wirtschaftsprüfungen, die die gesetzl. Krankenkassen hinsichtl. ihrer Wirtschaftlichkeit kontrollieren. D.h., es wäre dann weniger zu kostspieligen Palastbauten & üppigem Mobiliar für alle Angestellten gekommen, wie es sonst nur in Abteilungsleiterbüros & Chefetagen zu sehen ist. Hier schließt nun eine extreme Fehlentwicklung auf. Die Gehälter der Leiter & Lenker einer gesetzl. Krankenkassen entstehen nur durch Günstlingswirtschaft ohne Kontrolle der Mitglieder oder anderer externer Krankenkassengremien bzw. -aufsichtbehörden, d.h. hier wird seit Jahren eine Selbstbedienungsmentälität betrieben und zwar von den Chefetagen, die nur aus, in Bezug auf die freie Marktwirtschaft, recht beruflich unqualifizierten Personen besteht.- Die Finanzierung der gesetzl. Krankenkassen steht aus sehr wackligen Beinen: Die Anzahl der alten Mitglieder mit geringem Beitragssatz ist höher als die der Jungen mit hohen Beitragssätze. Zusätzl. sind ältere Menschen immer mehr mit dem Alterungsprozeß verbunden Krankheiten & Leidern verbunden als die jüngeren. Schlußfolgerung ist, daß das in die gesetzl. Krankenkasse eingezahlte Kapital mehr und mehr aufgebraucht wird, die Krankenkassen aus diesem Grunde Schulden macht und dann die Beiträge anhebt und nun zu ausgabenlimitierenden Eingriffen neigt. Das ist verständlich. Um dieses Problem des Geldmangels der gesetzl. Krankenkassen in den Begriff zu bekommen, sollte der Gesetzgeber - die gesetzl. Krankenkassen selbst - die Mitglieder der Krankenkassen die o.g. Punkte einmal in Angriff nehmen.-

    Ein anderer Aspekt, der die Mitglieder gesetzl. Krankenkassen betrifft, ist, daß die wenigsten wirklich Sport unter professioneller Anleitung betreiben, weil es ihnen nie an Pseudoargumenten mangelt und dabei kann ausgewogener regelmäßiger nicht nur der Gesundheit direkt helfen, sondern indirekt ebenso auch noch gute Laune durch Freunde am Sport selbst oder zu knüpfender Sozialkontakte bereiten, die die Lebenslust & -energie/-kraft steigert. Mein Schlußwort an die Patienten: Wenn ihr hinfallt, versucht euch selbst zu berappeln. Das Leben schenkt euch nicht, ihr müßt auch etwas dafür tun & es euch dann nehmen. Wer rastet, der rostet und nur in einem gesunden Körper, lebt ein gesunder Geist!

     

    Mit guten Wünsche für die Zukunft & die Gesundheit,

    Mark

  • SR
    Signor Rossi

    Herr Hoppe will mehr Geld für rationierte Leistung, meine Krankenkasse auch.

    Leider rückt meine Arbeitgeberin nur wenig von dem Zeug raus und deshalb werde ich mich jetzt unter Zuhilfenahme einschlägiger Fachliteratur ("Die heilende Wirkung des Wassers", "Schamanentänze gegen Krebs",

    "Krötengalle - Spinnenbein, der kleine Hausdruide") selbst kurieren.

    Wer braucht schon Ärzte ?

    Nur Die, die es sich leisten können für Botox, Brust und Fettabsaugung.

  • B
    bbux

    Hallo Samara,

     

    ich kann ihren Frust sehr gut verstehen - bin selbst auch GKV-versichert. Ich denke aber, ihr Zorn richtet sich gegen die falschen Leute. Unser Gesundheitssystem mit allen seinen Fehlern haben ja nicht die Ärzte gemacht, sondern Leute wie Ulla Schmidt im Bundesministerium für Gesundheit. Von dort kommen immer neue Absurditäten, die uns Patienten und den behandelnden Ärzten in Praxis und Klinik das Leben schwer machen.

     

    Den Vorschlag von Herrn Hoppe könnten wir ohne den von Frau Schmidt erdachten Gesundheitsfond vielleicht gleich wieder vergessen - aber dieses Behelfskonstrukt zur sinnlosen Verschleuderung unserer Kassenbeiträge wird zwangsläufig unangenehme Maßnahmen nach sich ziehen, die noch mehr Geld kosten.

     

    In den Praxen werden auf Grund der Budgetierung kaum noch überflüssige Leistungen erbracht, in den Kliniken ist es seit Einführung der DRGs ähnlich: pro Fall (das wären dann z.B. Sie) gibt es eine pauschale Summe, die muss dann für den ganzen Krankenhausaufenthalt inklusive Verpflegung ggf. auch Nachsorge reichen. D.h., es wäre total unwirtschaftlich, Untersuchungen durchzuführen, wenn aktuelle Patientendaten bereits vorliegen - oder anders herum: je weniger für den Patienten gemacht wird, desto besser ist die Bezahlung für die Klinik.

     

    Unterm Strich könnte man schon sagen, dass man als Patient zwar horrende Kassenbeiträge zahlen, gleichzeitig aber einen Großteil des Erkrankungsrisikos selbst tragen soll. Völlig pervertiert wird diese Situation durch die sich krakenartig ausbreitende Privatisierung von medizinischen Einrichtungen. Hier steht selbstverständlich nicht der Patient im Mittelpunkt, sondern nur die Rendite, die sich aus seiner Erkrankung erzielen lässt. Gespart wird an allem - Hauptsache, es sieht nach außen nett aus und der Gewinn stimmt.

     

    "Auswandern, auswandern, auswandern .. schießt uns hoch zum Mond..."

     

    Vielleicht gibt es noch eine Alternative:

     

    Konsequent ABWÄHLEN.

  • S
    Samara

    ch erzähle mal eine kleine Story.. hat sicher schon mal jeder durchgemacht

     

     

    Man kommt in die Klinik, für einen Eingriff egal welchen, hinterher bekommt man starkes Antibiotika, und übers WE soll man ebenfalls noch Antibiotika nehmen. DA ich kein Tablettenschlucker bin(böses Trauma als Kind), bekam ich das in Sirup Form (ekeeeelig). Nach ein paar TAgen dufte ich es wieder absetzen. Wie das Glück einen immer so überrannt(ironisch gemeint), bekommt man auch noch ne Allergische Reaktion auf den Wirkstoff des Medikamentes. Offene Zunge, Offenes A*loch, und viel sehr viel Durchfall, und am Ende noch nen deftigen Scheidenpilz. Mit der Offenen Zunge ist es schwierig zu essen, weil alles brennt was man zusich nimmt. Der Hintern, juckt fürchterlich, man kratzt sich es entzündet sich und es tut weh. Der Pilz.. unpassend.. es juckt hinten und vorne.

     

    Also muss man dafür sorgen, dass sich der Darm und alles drumrum wieder reguliert. Was am besten? Ein Pulver für die Darmflora. Schweineteuer, der Pat. zahlt es aus eigener Tasche.

     

    und das Ende der Geschichte: Du bekommst als PAt. teures Antibiotika reagierst noch darauf, und musst zum Darmsanieren etc. alles was dafür nötig ist, aus eigener Tasche bezahlen.

     

    aber das reicht ja nich..

     

    als ChronischerPat. wirst du eh noch ziemlich geschlagen, denn du musst notwendige Medikamente selbst bezahlen (Kassepat.), und die sind nicht gerade Billig, Jetzt kommt so ein dahergelaufenes A* das noch den Satz bringt, der Pat. müsse teilweise Untersuchungen Selbst bezahlen? Manche Ärzte könnten es vermeiden viel Geld aus dem Fenster zu werfen, es werden oft Unnötigerweise doppelt/dreifache Untersuchungen veranlasst ... würde geld sparen, wären sie im Stande auch mal Arztbriefe sorgfältiger zu lesen.

     

    Dazu auch ne Story:

     

    Du kommst ins KH, wegen dieses Eingriffes (egal welchen).. du hast nen dicken Stabel an ARztpapieren aus vergangener Zeit dabei, und zahlreiche Untersuchungsergebnissen aus aller Welt der möglichen Untesuchungen. Doch, kaum bist du angekommen, wollen sie dich wieder zum EKG schicken, und wieder dahin und dorthin.. zu zahlreichen Untersuchungen, die schon vor kurzer Zeit erst unternommen worden sind. Im Endeffekt, stellt sich die Klinik selbst ein Bein, wenn nicht Notwendig und das war es bsp. in meinem Fall nunmal nicht, wenn nicht Notwendig, dann hätte man in dem FAll der Doppelte Untersuchungsmarathon stoppen können, und hätte einsparen könne für de nächste pat. Aber NEin.. Vorschriften...

     

    Man sollte erst mal da was verändern ... Auch der Pat. ist es leid.. ständig und immer wieder von A nach Z gescheucht zu werden, wo er doch selbst weiß, dass dabei keine große Veränderungen dabeirauskommen.. Schikane :)

     

    AUSWANDERN AUSWANDERN AUSWANDERN .. schießt uns hoch zum Mond...

  • RH
    Robert Hartmann

    Solnage wir ein "Solidarsystem" haben, aus dem sich die Besser- und Ambestenverdiener einfach verabschieden können, ist das deutche Gesundheitswesen nicht zu retten.

    Wir brauchen eine gesetzliche Pflichtversicherung, in die alle entsprechend ihrer Möglichkeiten einzahlen. Private Versicherungen können dann ja noch Zusatzleistungen anbieten.

  • RK
    Rainer Kranz

    Schon mal nachgedacht, bevor Du mit Gemeinplätzen um Dich wirfst Mark?

    Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist? Was ist denn dann der Umkehrschluss?

    Mit nachdenklichen Grüßen...

  • M
    Mark

    Sehr geehrte Leser & Leserinnen!

    Ich verstehe Samaras Argumentation überhaupt nicht. -

    Unser Gesundheitssystem bzgl. der gesetzl. Krankenkassen & Kassenpatienten kränkelt wegen nicht ökonomisch durchdachter Eingriffe.

    Es kann nicht davon ausgegangen werden, daß das Kapital einer ständig anwachsenden & immer weniger verdienenden Solidargemeinschaft (gesetzl. Versicherte!) immer ausreicht. um diese Gruppe zu versorgen. Das Verhältnis junge zu alten Mitgliedern ist dementsprechend, daß weitaus mehr alte Mitglieder existieren, die weniger einzahlen als die jungen Mitglieder, mit dem Alter nehmen die Beitragssätze ab. Hier besteht der erste Fehler.-

    Die gesetzl. Krankenvers. sieht auch keine Verursacherprinzip vor, s. Schäden durch Piercings, Tattos, Drogen- & Alkoholkonsum (Btm., Rauchwaren, Alkohol, ...) selbstverschuldete Unfälle etc.. Bei einer Autoversicherung schon & wie auch allen anderen Versicherungen, nur bei der gesetzl. Krankenversicherung. Somit ist der zweite Fehler auch schon ausgemacht.

    Ein anderer Kostspieliger Faktor ist, daß die Krankenkasse Privatvergnügen Jugendlicher, in diesem Sinne primär der Mädchen als Konsumenten, die Pille bis zu einem bestimmten Lebensalter zu verschreiben. Ist schwanger werden können eine Krankheit? Heist es Krankenkasse oder Schwangerschaftsverhütungssolidargemeinschaft. Wer Geld für Alkohol - Rauchwaren - Discothekenbesuche etc. besitzt, dabei die Schule vernächlässigt, der darf auch ruhig für dieses Vergnügen, was nicht überlebenswichtig ist, selbst in die Tasche greifen. Und da zu dieser netten Zweisamkeit, wie das Wort schon selber sagt, "2" gehören, kann der junge Mann als Nutznießer dieses Spaßmedikaments ruhig auch mitbezahlen & zwar die Hälfte, das wäre auch bei den für das Medikament erforderl. ärztl. Untersuchungen sehr sinnvoll. Im übrigen widerspricht es bestimmten gesetzl. Bestimmung, Medikamente gesunden Menschen zu verschreiben, da ein Medikament eine heilende, lindernde oder prophylaktische Funktion hat, siehe obige Argumentation. Kurze Frage: Können sich Jungs, heranwachsende Männer Kondome etc. vom Arzt verschreiben & der gesetzl. Krankenkasse bezahlen lassen?!-

    Alle Unternehmen aus der Versicherungsbranche müssen sich den Anforderungen der dt. Wirtschaftsgesetze beugen, d.h. Steuern abführen, Betriebsprüfungen wie auch Wirtschaftsprüfungen über sich ergehen lassen, des Weiteren dürfen sie sich lt. einem der Sozialgesetzbücher nicht überschulden. Und hier liegen zwei oder mehrere Fehler vor, die in einem komplexen Zusammenhang miteinander stehen, der den Rahmen eines Kommentars sprengen würde. Deshalb gibt es meinerseits nur ein paar kleine Ausführungen:

    Es gibt keine Betriebsprüfungen & keine Wirtschaftsprüfungen, die die gesetzl. Krankenkassen hinsichtl. ihrer Wirtschaftlichkeit kontrollieren. D.h., es wäre dann weniger zu kostspieligen Palastbauten & üppigem Mobiliar für alle Angestellten gekommen, wie es sonst nur in Abteilungsleiterbüros & Chefetagen zu sehen ist. Hier schließt nun eine extreme Fehlentwicklung auf. Die Gehälter der Leiter & Lenker einer gesetzl. Krankenkassen entstehen nur durch Günstlingswirtschaft ohne Kontrolle der Mitglieder oder anderer externer Krankenkassengremien bzw. -aufsichtbehörden, d.h. hier wird seit Jahren eine Selbstbedienungsmentälität betrieben und zwar von den Chefetagen, die nur aus, in Bezug auf die freie Marktwirtschaft, recht beruflich unqualifizierten Personen besteht.- Die Finanzierung der gesetzl. Krankenkassen steht aus sehr wackligen Beinen: Die Anzahl der alten Mitglieder mit geringem Beitragssatz ist höher als die der Jungen mit hohen Beitragssätze. Zusätzl. sind ältere Menschen immer mehr mit dem Alterungsprozeß verbunden Krankheiten & Leidern verbunden als die jüngeren. Schlußfolgerung ist, daß das in die gesetzl. Krankenkasse eingezahlte Kapital mehr und mehr aufgebraucht wird, die Krankenkassen aus diesem Grunde Schulden macht und dann die Beiträge anhebt und nun zu ausgabenlimitierenden Eingriffen neigt. Das ist verständlich. Um dieses Problem des Geldmangels der gesetzl. Krankenkassen in den Begriff zu bekommen, sollte der Gesetzgeber - die gesetzl. Krankenkassen selbst - die Mitglieder der Krankenkassen die o.g. Punkte einmal in Angriff nehmen.-

    Ein anderer Aspekt, der die Mitglieder gesetzl. Krankenkassen betrifft, ist, daß die wenigsten wirklich Sport unter professioneller Anleitung betreiben, weil es ihnen nie an Pseudoargumenten mangelt und dabei kann ausgewogener regelmäßiger nicht nur der Gesundheit direkt helfen, sondern indirekt ebenso auch noch gute Laune durch Freunde am Sport selbst oder zu knüpfender Sozialkontakte bereiten, die die Lebenslust & -energie/-kraft steigert. Mein Schlußwort an die Patienten: Wenn ihr hinfallt, versucht euch selbst zu berappeln. Das Leben schenkt euch nicht, ihr müßt auch etwas dafür tun & es euch dann nehmen. Wer rastet, der rostet und nur in einem gesunden Körper, lebt ein gesunder Geist!

     

    Mit guten Wünsche für die Zukunft & die Gesundheit,

    Mark

  • SR
    Signor Rossi

    Herr Hoppe will mehr Geld für rationierte Leistung, meine Krankenkasse auch.

    Leider rückt meine Arbeitgeberin nur wenig von dem Zeug raus und deshalb werde ich mich jetzt unter Zuhilfenahme einschlägiger Fachliteratur ("Die heilende Wirkung des Wassers", "Schamanentänze gegen Krebs",

    "Krötengalle - Spinnenbein, der kleine Hausdruide") selbst kurieren.

    Wer braucht schon Ärzte ?

    Nur Die, die es sich leisten können für Botox, Brust und Fettabsaugung.

  • B
    bbux

    Hallo Samara,

     

    ich kann ihren Frust sehr gut verstehen - bin selbst auch GKV-versichert. Ich denke aber, ihr Zorn richtet sich gegen die falschen Leute. Unser Gesundheitssystem mit allen seinen Fehlern haben ja nicht die Ärzte gemacht, sondern Leute wie Ulla Schmidt im Bundesministerium für Gesundheit. Von dort kommen immer neue Absurditäten, die uns Patienten und den behandelnden Ärzten in Praxis und Klinik das Leben schwer machen.

     

    Den Vorschlag von Herrn Hoppe könnten wir ohne den von Frau Schmidt erdachten Gesundheitsfond vielleicht gleich wieder vergessen - aber dieses Behelfskonstrukt zur sinnlosen Verschleuderung unserer Kassenbeiträge wird zwangsläufig unangenehme Maßnahmen nach sich ziehen, die noch mehr Geld kosten.

     

    In den Praxen werden auf Grund der Budgetierung kaum noch überflüssige Leistungen erbracht, in den Kliniken ist es seit Einführung der DRGs ähnlich: pro Fall (das wären dann z.B. Sie) gibt es eine pauschale Summe, die muss dann für den ganzen Krankenhausaufenthalt inklusive Verpflegung ggf. auch Nachsorge reichen. D.h., es wäre total unwirtschaftlich, Untersuchungen durchzuführen, wenn aktuelle Patientendaten bereits vorliegen - oder anders herum: je weniger für den Patienten gemacht wird, desto besser ist die Bezahlung für die Klinik.

     

    Unterm Strich könnte man schon sagen, dass man als Patient zwar horrende Kassenbeiträge zahlen, gleichzeitig aber einen Großteil des Erkrankungsrisikos selbst tragen soll. Völlig pervertiert wird diese Situation durch die sich krakenartig ausbreitende Privatisierung von medizinischen Einrichtungen. Hier steht selbstverständlich nicht der Patient im Mittelpunkt, sondern nur die Rendite, die sich aus seiner Erkrankung erzielen lässt. Gespart wird an allem - Hauptsache, es sieht nach außen nett aus und der Gewinn stimmt.

     

    "Auswandern, auswandern, auswandern .. schießt uns hoch zum Mond..."

     

    Vielleicht gibt es noch eine Alternative:

     

    Konsequent ABWÄHLEN.

  • S
    Samara

    ch erzähle mal eine kleine Story.. hat sicher schon mal jeder durchgemacht

     

     

    Man kommt in die Klinik, für einen Eingriff egal welchen, hinterher bekommt man starkes Antibiotika, und übers WE soll man ebenfalls noch Antibiotika nehmen. DA ich kein Tablettenschlucker bin(böses Trauma als Kind), bekam ich das in Sirup Form (ekeeeelig). Nach ein paar TAgen dufte ich es wieder absetzen. Wie das Glück einen immer so überrannt(ironisch gemeint), bekommt man auch noch ne Allergische Reaktion auf den Wirkstoff des Medikamentes. Offene Zunge, Offenes A*loch, und viel sehr viel Durchfall, und am Ende noch nen deftigen Scheidenpilz. Mit der Offenen Zunge ist es schwierig zu essen, weil alles brennt was man zusich nimmt. Der Hintern, juckt fürchterlich, man kratzt sich es entzündet sich und es tut weh. Der Pilz.. unpassend.. es juckt hinten und vorne.

     

    Also muss man dafür sorgen, dass sich der Darm und alles drumrum wieder reguliert. Was am besten? Ein Pulver für die Darmflora. Schweineteuer, der Pat. zahlt es aus eigener Tasche.

     

    und das Ende der Geschichte: Du bekommst als PAt. teures Antibiotika reagierst noch darauf, und musst zum Darmsanieren etc. alles was dafür nötig ist, aus eigener Tasche bezahlen.

     

    aber das reicht ja nich..

     

    als ChronischerPat. wirst du eh noch ziemlich geschlagen, denn du musst notwendige Medikamente selbst bezahlen (Kassepat.), und die sind nicht gerade Billig, Jetzt kommt so ein dahergelaufenes A* das noch den Satz bringt, der Pat. müsse teilweise Untersuchungen Selbst bezahlen? Manche Ärzte könnten es vermeiden viel Geld aus dem Fenster zu werfen, es werden oft Unnötigerweise doppelt/dreifache Untersuchungen veranlasst ... würde geld sparen, wären sie im Stande auch mal Arztbriefe sorgfältiger zu lesen.

     

    Dazu auch ne Story:

     

    Du kommst ins KH, wegen dieses Eingriffes (egal welchen).. du hast nen dicken Stabel an ARztpapieren aus vergangener Zeit dabei, und zahlreiche Untersuchungsergebnissen aus aller Welt der möglichen Untesuchungen. Doch, kaum bist du angekommen, wollen sie dich wieder zum EKG schicken, und wieder dahin und dorthin.. zu zahlreichen Untersuchungen, die schon vor kurzer Zeit erst unternommen worden sind. Im Endeffekt, stellt sich die Klinik selbst ein Bein, wenn nicht Notwendig und das war es bsp. in meinem Fall nunmal nicht, wenn nicht Notwendig, dann hätte man in dem FAll der Doppelte Untersuchungsmarathon stoppen können, und hätte einsparen könne für de nächste pat. Aber NEin.. Vorschriften...

     

    Man sollte erst mal da was verändern ... Auch der Pat. ist es leid.. ständig und immer wieder von A nach Z gescheucht zu werden, wo er doch selbst weiß, dass dabei keine große Veränderungen dabeirauskommen.. Schikane :)

     

    AUSWANDERN AUSWANDERN AUSWANDERN .. schießt uns hoch zum Mond...

  • RH
    Robert Hartmann

    Solnage wir ein "Solidarsystem" haben, aus dem sich die Besser- und Ambestenverdiener einfach verabschieden können, ist das deutche Gesundheitswesen nicht zu retten.

    Wir brauchen eine gesetzliche Pflichtversicherung, in die alle entsprechend ihrer Möglichkeiten einzahlen. Private Versicherungen können dann ja noch Zusatzleistungen anbieten.

  • RK
    Rainer Kranz

    Schon mal nachgedacht, bevor Du mit Gemeinplätzen um Dich wirfst Mark?

    Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist? Was ist denn dann der Umkehrschluss?

    Mit nachdenklichen Grüßen...

  • M
    Mark

    Sehr geehrte Leser & Leserinnen!

    Ich verstehe Samaras Argumentation überhaupt nicht. -

    Unser Gesundheitssystem bzgl. der gesetzl. Krankenkassen & Kassenpatienten kränkelt wegen nicht ökonomisch durchdachter Eingriffe.

    Es kann nicht davon ausgegangen werden, daß das Kapital einer ständig anwachsenden & immer weniger verdienenden Solidargemeinschaft (gesetzl. Versicherte!) immer ausreicht. um diese Gruppe zu versorgen. Das Verhältnis junge zu alten Mitgliedern ist dementsprechend, daß weitaus mehr alte Mitglieder existieren, die weniger einzahlen als die jungen Mitglieder, mit dem Alter nehmen die Beitragssätze ab. Hier besteht der erste Fehler.-

    Die gesetzl. Krankenvers. sieht auch keine Verursacherprinzip vor, s. Schäden durch Piercings, Tattos, Drogen- & Alkoholkonsum (Btm., Rauchwaren, Alkohol, ...) selbstverschuldete Unfälle etc.. Bei einer Autoversicherung schon & wie auch allen anderen Versicherungen, nur bei der gesetzl. Krankenversicherung. Somit ist der zweite Fehler auch schon ausgemacht.

    Ein anderer Kostspieliger Faktor ist, daß die Krankenkasse Privatvergnügen Jugendlicher, in diesem Sinne primär der Mädchen als Konsumenten, die Pille bis zu einem bestimmten Lebensalter zu verschreiben. Ist schwanger werden können eine Krankheit? Heist es Krankenkasse oder Schwangerschaftsverhütungssolidargemeinschaft. Wer Geld für Alkohol - Rauchwaren - Discothekenbesuche etc. besitzt, dabei die Schule vernächlässigt, der darf auch ruhig für dieses Vergnügen, was nicht überlebenswichtig ist, selbst in die Tasche greifen. Und da zu dieser netten Zweisamkeit, wie das Wort schon selber sagt, "2" gehören, kann der junge Mann als Nutznießer dieses Spaßmedikaments ruhig auch mitbezahlen & zwar die Hälfte, das wäre auch bei den für das Medikament erforderl. ärztl. Untersuchungen sehr sinnvoll. Im übrigen widerspricht es bestimmten gesetzl. Bestimmung, Medikamente gesunden Menschen zu verschreiben, da ein Medikament eine heilende, lindernde oder prophylaktische Funktion hat, siehe obige Argumentation. Kurze Frage: Können sich Jungs, heranwachsende Männer Kondome etc. vom Arzt verschreiben & der gesetzl. Krankenkasse bezahlen lassen?!-

    Alle Unternehmen aus der Versicherungsbranche müssen sich den Anforderungen der dt. Wirtschaftsgesetze beugen, d.h. Steuern abführen, Betriebsprüfungen wie auch Wirtschaftsprüfungen über sich ergehen lassen, des Weiteren dürfen sie sich lt. einem der Sozialgesetzbücher nicht überschulden. Und hier liegen zwei oder mehrere Fehler vor, die in einem komplexen Zusammenhang miteinander stehen, der den Rahmen eines Kommentars sprengen würde. Deshalb gibt es meinerseits nur ein paar kleine Ausführungen:

    Es gibt keine Betriebsprüfungen & keine Wirtschaftsprüfungen, die die gesetzl. Krankenkassen hinsichtl. ihrer Wirtschaftlichkeit kontrollieren. D.h., es wäre dann weniger zu kostspieligen Palastbauten & üppigem Mobiliar für alle Angestellten gekommen, wie es sonst nur in Abteilungsleiterbüros & Chefetagen zu sehen ist. Hier schließt nun eine extreme Fehlentwicklung auf. Die Gehälter der Leiter & Lenker einer gesetzl. Krankenkassen entstehen nur durch Günstlingswirtschaft ohne Kontrolle der Mitglieder oder anderer externer Krankenkassengremien bzw. -aufsichtbehörden, d.h. hier wird seit Jahren eine Selbstbedienungsmentälität betrieben und zwar von den Chefetagen, die nur aus, in Bezug auf die freie Marktwirtschaft, recht beruflich unqualifizierten Personen besteht.- Die Finanzierung der gesetzl. Krankenkassen steht aus sehr wackligen Beinen: Die Anzahl der alten Mitglieder mit geringem Beitragssatz ist höher als die der Jungen mit hohen Beitragssätze. Zusätzl. sind ältere Menschen immer mehr mit dem Alterungsprozeß verbunden Krankheiten & Leidern verbunden als die jüngeren. Schlußfolgerung ist, daß das in die gesetzl. Krankenkasse eingezahlte Kapital mehr und mehr aufgebraucht wird, die Krankenkassen aus diesem Grunde Schulden macht und dann die Beiträge anhebt und nun zu ausgabenlimitierenden Eingriffen neigt. Das ist verständlich. Um dieses Problem des Geldmangels der gesetzl. Krankenkassen in den Begriff zu bekommen, sollte der Gesetzgeber - die gesetzl. Krankenkassen selbst - die Mitglieder der Krankenkassen die o.g. Punkte einmal in Angriff nehmen.-

    Ein anderer Aspekt, der die Mitglieder gesetzl. Krankenkassen betrifft, ist, daß die wenigsten wirklich Sport unter professioneller Anleitung betreiben, weil es ihnen nie an Pseudoargumenten mangelt und dabei kann ausgewogener regelmäßiger nicht nur der Gesundheit direkt helfen, sondern indirekt ebenso auch noch gute Laune durch Freunde am Sport selbst oder zu knüpfender Sozialkontakte bereiten, die die Lebenslust & -energie/-kraft steigert. Mein Schlußwort an die Patienten: Wenn ihr hinfallt, versucht euch selbst zu berappeln. Das Leben schenkt euch nicht, ihr müßt auch etwas dafür tun & es euch dann nehmen. Wer rastet, der rostet und nur in einem gesunden Körper, lebt ein gesunder Geist!

     

    Mit guten Wünsche für die Zukunft & die Gesundheit,

    Mark

  • SR
    Signor Rossi

    Herr Hoppe will mehr Geld für rationierte Leistung, meine Krankenkasse auch.

    Leider rückt meine Arbeitgeberin nur wenig von dem Zeug raus und deshalb werde ich mich jetzt unter Zuhilfenahme einschlägiger Fachliteratur ("Die heilende Wirkung des Wassers", "Schamanentänze gegen Krebs",

    "Krötengalle - Spinnenbein, der kleine Hausdruide") selbst kurieren.

    Wer braucht schon Ärzte ?

    Nur Die, die es sich leisten können für Botox, Brust und Fettabsaugung.

  • B
    bbux

    Hallo Samara,

     

    ich kann ihren Frust sehr gut verstehen - bin selbst auch GKV-versichert. Ich denke aber, ihr Zorn richtet sich gegen die falschen Leute. Unser Gesundheitssystem mit allen seinen Fehlern haben ja nicht die Ärzte gemacht, sondern Leute wie Ulla Schmidt im Bundesministerium für Gesundheit. Von dort kommen immer neue Absurditäten, die uns Patienten und den behandelnden Ärzten in Praxis und Klinik das Leben schwer machen.

     

    Den Vorschlag von Herrn Hoppe könnten wir ohne den von Frau Schmidt erdachten Gesundheitsfond vielleicht gleich wieder vergessen - aber dieses Behelfskonstrukt zur sinnlosen Verschleuderung unserer Kassenbeiträge wird zwangsläufig unangenehme Maßnahmen nach sich ziehen, die noch mehr Geld kosten.

     

    In den Praxen werden auf Grund der Budgetierung kaum noch überflüssige Leistungen erbracht, in den Kliniken ist es seit Einführung der DRGs ähnlich: pro Fall (das wären dann z.B. Sie) gibt es eine pauschale Summe, die muss dann für den ganzen Krankenhausaufenthalt inklusive Verpflegung ggf. auch Nachsorge reichen. D.h., es wäre total unwirtschaftlich, Untersuchungen durchzuführen, wenn aktuelle Patientendaten bereits vorliegen - oder anders herum: je weniger für den Patienten gemacht wird, desto besser ist die Bezahlung für die Klinik.

     

    Unterm Strich könnte man schon sagen, dass man als Patient zwar horrende Kassenbeiträge zahlen, gleichzeitig aber einen Großteil des Erkrankungsrisikos selbst tragen soll. Völlig pervertiert wird diese Situation durch die sich krakenartig ausbreitende Privatisierung von medizinischen Einrichtungen. Hier steht selbstverständlich nicht der Patient im Mittelpunkt, sondern nur die Rendite, die sich aus seiner Erkrankung erzielen lässt. Gespart wird an allem - Hauptsache, es sieht nach außen nett aus und der Gewinn stimmt.

     

    "Auswandern, auswandern, auswandern .. schießt uns hoch zum Mond..."

     

    Vielleicht gibt es noch eine Alternative:

     

    Konsequent ABWÄHLEN.

  • S
    Samara

    ch erzähle mal eine kleine Story.. hat sicher schon mal jeder durchgemacht

     

     

    Man kommt in die Klinik, für einen Eingriff egal welchen, hinterher bekommt man starkes Antibiotika, und übers WE soll man ebenfalls noch Antibiotika nehmen. DA ich kein Tablettenschlucker bin(böses Trauma als Kind), bekam ich das in Sirup Form (ekeeeelig). Nach ein paar TAgen dufte ich es wieder absetzen. Wie das Glück einen immer so überrannt(ironisch gemeint), bekommt man auch noch ne Allergische Reaktion auf den Wirkstoff des Medikamentes. Offene Zunge, Offenes A*loch, und viel sehr viel Durchfall, und am Ende noch nen deftigen Scheidenpilz. Mit der Offenen Zunge ist es schwierig zu essen, weil alles brennt was man zusich nimmt. Der Hintern, juckt fürchterlich, man kratzt sich es entzündet sich und es tut weh. Der Pilz.. unpassend.. es juckt hinten und vorne.

     

    Also muss man dafür sorgen, dass sich der Darm und alles drumrum wieder reguliert. Was am besten? Ein Pulver für die Darmflora. Schweineteuer, der Pat. zahlt es aus eigener Tasche.

     

    und das Ende der Geschichte: Du bekommst als PAt. teures Antibiotika reagierst noch darauf, und musst zum Darmsanieren etc. alles was dafür nötig ist, aus eigener Tasche bezahlen.

     

    aber das reicht ja nich..

     

    als ChronischerPat. wirst du eh noch ziemlich geschlagen, denn du musst notwendige Medikamente selbst bezahlen (Kassepat.), und die sind nicht gerade Billig, Jetzt kommt so ein dahergelaufenes A* das noch den Satz bringt, der Pat. müsse teilweise Untersuchungen Selbst bezahlen? Manche Ärzte könnten es vermeiden viel Geld aus dem Fenster zu werfen, es werden oft Unnötigerweise doppelt/dreifache Untersuchungen veranlasst ... würde geld sparen, wären sie im Stande auch mal Arztbriefe sorgfältiger zu lesen.

     

    Dazu auch ne Story:

     

    Du kommst ins KH, wegen dieses Eingriffes (egal welchen).. du hast nen dicken Stabel an ARztpapieren aus vergangener Zeit dabei, und zahlreiche Untersuchungsergebnissen aus aller Welt der möglichen Untesuchungen. Doch, kaum bist du angekommen, wollen sie dich wieder zum EKG schicken, und wieder dahin und dorthin.. zu zahlreichen Untersuchungen, die schon vor kurzer Zeit erst unternommen worden sind. Im Endeffekt, stellt sich die Klinik selbst ein Bein, wenn nicht Notwendig und das war es bsp. in meinem Fall nunmal nicht, wenn nicht Notwendig, dann hätte man in dem FAll der Doppelte Untersuchungsmarathon stoppen können, und hätte einsparen könne für de nächste pat. Aber NEin.. Vorschriften...

     

    Man sollte erst mal da was verändern ... Auch der Pat. ist es leid.. ständig und immer wieder von A nach Z gescheucht zu werden, wo er doch selbst weiß, dass dabei keine große Veränderungen dabeirauskommen.. Schikane :)

     

    AUSWANDERN AUSWANDERN AUSWANDERN .. schießt uns hoch zum Mond...