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Ärzte sprechen sich für Substitution aus

Der Hamburger Vertrag zur Me-thadon-Substitution muß „unbedingt verlängert“werden. Mit einem eindringlichen Appell wandten sich Drogen-Experten der Hamburger Ärztekammer an den neuen rot-grünen Senat. Das Methadon-Programm sei seit seinem Beginn 1988 „sehr erfolgreich“gewesen, erklärte die Ärztekammer gestern, Drogenambulanzen und niedergelassene Ärzte hätten entscheidend zur Entschärfung der Lage in der Hansestadt beigetragen: Ohne Vertragsverlängerung „kann diese positive Entwicklung auf Dauer nicht gehalten“werden. Kritik übten die Experten an den „Neuen Untersuchungs- und Behandlungsrichtlinien“. In ihrer jetzigen Form böten die rigiden NUB-Kriterien nur einigen wenigen Süchtigen die Chance einer Substitutionsbehandlung. Das werde die Situation vieler Heroin-Abhängiger in der Stadt deutlich verschlechtern.

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