■ AdW: Keine Perspektive trotz positiver Bewertung
Mitte. Mehrere hundert Mitarbeiter von Ostberliner Instituten der Akademie der Wissenschaften (AdW) haben gestern gegen die »schleppende« Überleitung ihrer Einrichtungen in andere Trägerschaften demonstriert. Sie versammelten sich vor der Außenstelle des Bundesforschungsministeriums in Mitte, wo ein Treffen der ostdeutschen Wissenschafts- und Wirtschaftsminister mit Forschungsminister Riesenhuber beginnt. Diesen soll eine Petition des Personalräteforums des Forschungsstandortes Adlershof überreicht werden, in der die Aufstockung des Forschungsetats für die neuen Länder auf das Niveau der Alt- Bundesrepublik verlangt wird. Bislang ist in Bonn lediglich eine Anhebung des Forschungshaushaltes 1992 auf 9,5 Milliarden DM vorgesehen. Die Personalräte, die noch rund 4.000 Adlershofer Mitarbeiter vertreten, fordern eine »vollständige und zügige« Umsetzung der Empfehlungen des deutschen Wissenschaftsrates zur Umgestaltung der ostdeutschen Forschungslandschaft.
POLIKLINIKEN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen