piwik no script img

Achtelfinale Champions LeagueVerloren, aber weiter

Wieder einmal hat der FC Arsenal in der Champions League einen Rückstand fast aufgeholt – aber eben nur fast. Die Viertelfinalteilnehmer stehen nun fest.

Das große Gewimmel: Arsenal siegt, aber die Bayern kommen weiter. Bild: dpa

MÜNCHEN/MALAGA dpa | Vorjahresfinalist Bayern München ist ins Viertelfinale der Champions League gestolpert. Beim überraschenden 0:2 (0:1) am Mittwochabend gegen den FC Arsenal ließ der deutsche Fußball-Rekordmeister ohne die Antreiber Bastian Schweinsteiger und Franck Ribéry die Qualitäten eines Titelanwärters vermissen. Nur aufgrund des 3:1-Erfolgs im Hinspiel in London zitterten sich die Bayern in die nächste Runde.

Dem Rückstand durch den Treffer von Olivier Giroud (3. Minute) lief der Seriensieger der Bundesliga mit viel Engagement, jedoch ohne Durchschlagskraft hinterher. Nach dem 0:2 durch Laurent Koscielny (86.) mussten die Bayern sogar noch um das Weiterkommen bangen.

„Es war ein schweres Spiel heute, wir können von Glück sagen, dass wir in London ausreichend Tore erzielt haben“, sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Das muss ein Warnschuss sein für die Champions League.“ Auch Trainer Jupp Heynckes war die Erleichterung anzumerken. „Wir sind noch mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagte der Coach.

Viertelfinale

Im Viertelfinale der Champions League stehen:

Bayern München

FC Málaga

Juventus Turin

Real Madrid

FC Barcelona

Borussia Dortmund

Paris St. Germain

Galatasaray Istanbul

Für die Münchner war es vor 68.000 Zuschauern die erste Niederlage in diesem Jahr. Nun blicken die Bayern gespannt auf die Viertelfinal-Auslosung am Freitag, bei der auch ein deutsches Duell gegen Borussia Dortmund droht.

Auch Málaga weiter

Der ehemalige Bayern-Profi Roque Santa Cruz hat den Champions-League-Neuling FC Málaga ins Viertelfinale der europäischen Königsklasse geschossen. Die Spanier gewannen am Mittwoch gegen den portugiesischen Fußball-Meister FC Porto 2:0 (1:0) und erreichten nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel damit auf Anhieb die Runde der besten acht.

Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung traf der frühere Angreifer des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München per Kopf zum Siegtreffer (78.). Jungstar Isco hatte mit einem herrlichen Schuss aus 17 Metern in das linke obere Toreck den Tabellenvierten der Primera División mit 1:0 in Führung gebracht (43.). Der zweimalige Königsklassen-Titelträger Porto (1987 und 2004) musste nach einer Gelb-Roten Karte gegen den Belgier Steven Defour (49.) fast die komplette zweite Hälfte in Unterzahl spielen. Die Zuschauer im La Rosaleda-Stadion sahen ein intensives und teilweise überhart umkämpftes, aber wenig attraktives Spiel.

Santa Cruz, 2001 mit den Bayern Champions-League-Sieger, musste zunächst auf der Bank Platz nehmen und wurde in der 74. Minute für Julio Baptista eingewechselt. Nach einem Eckball traf er zum Siegtreffer für die Spanier, die wegen Verstößen gegen das finanzielle Fairplay für die nächste Saison aus den europäischen Wettbewerben ausgeschlossen worden waren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!