: Acht Hefeweizen pro Monat
■ betr.: "Möllemann-Bonbons: BAFöG wird billiger", taz vom 29.3. (S.4)
betr. „Mölleman-Bonbons:
BAFöG wird billiger“,
taz vom 29.03. (S.4)
Das Referat für Zynismus und Polemik der Uni Bamberg vertritt zu obengenannter 'dpa'Meldung ('n eigener Artikel war's ja nicht einmal) folgende Meinung: Anscheinend ist die taz, deren LeserInnen zu einem großen Teil aus dem studentischen Bereich kommen, nicht in der Lage, die 12.BAföG-Novelle selbständig zu kommentieren. Die ach so positiven Punkte - 25 DM mehr pro Monat (was beim Bamberger Preisniveau ca. acht Hefeweizen pro Monat mehr ausmacht) werden exakt ausgeführt. Das elternunabhängige BAFöG wird nicht „weitgehend eingeschränkt“, sondern schlicht gestrichen. Dies betrifft nicht nur Studierende, die eine Lehre gemacht haben, sondern auch Leute, die über den zweiten Bildungsweg die sognannte Hochschulreife erwerben.
Und was ist mit den Interessen der Studis, die zwischen 1983 und 1990, das von vielen Gruppen als verfassungswidrig angesehene Volldarlehen erhielten? Sie kommen überhaupt nicht mehr. Die Vereinigten Deutsche StudentInnenschaften (VDS) und die GEW haben die „Amnestie“ für diese Leute gefordert. Eine Forderung, der sich anscheinend die Bundestagsfraktion der Grünen nicht anschließen konnte. Wahrscheinlich sitzen die „betroffenen“ Leute alle in Funk -tion bei den Grünen oder in taz-Redaktionen und verdienen genug Geld, um ihre BAFöG-Schulden zurückzuzahlen.
Referat für Zynismus und Polemik, AStA Uni Bamberg
(Ist das jetzt Zynismus oder Polemik? Wo das taz -Einheitsgehalt den BAFöG-Höchstsatz gerade so übertrifft. Ich studier‘ halt noch'n bißchen... d.s.in)
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