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Abwanderung der DeutschtürkenBraindrain nach Istanbul

Jeder dritte türkischstämmige Akademiker denkt darüber nach, in die Türkei zu gehen. Zu den Abwanderern gehören vor allem Ingenieure und Mediziner.

Auch Studentenjahre schaffen kein Heimatgefühl. Bild: ap

BERLIN taz | "Beabsichtigen Sie, zukünftig in die Türkei zu ziehen?" Diese Frage hat das Krefelder Forschungsinstitut "Futureorg" bundesweit 254 Studierenden und AkademikerInnen türkischer Herkunft gestellt. 36 Prozent, mehr als ein Drittel der Befragten also, antworteten mit Ja.

Der am häufigsten genannte Grund für die hohe Abwanderungsbereitschaft liegt dabei nicht in der schlechten Arbeitsmarktsituation, von der besonders ZuwanderInnen in Deutschland betroffen sind. Auch Einkommen oder Familienstand haben nur einen geringen Einfluss.

Vier von zehn Befragten geben stattdessen das "fehlende Heimatgefühl" in Deutschland als Ursache für ihre Auswanderungspläne an. Vor allem Männer scheint das zu belasten: Jeder Zweite von ihnen möchte deshalb lieber hier weg. Besonders unter Naturwissenschaftlern, Medizinern und Ingenieuren ist der Auswanderungswille stark.

Ob solche Pläne realisiert werden, hält Kamuran Sezer vom Institut Futureorg, der die Studie am Montag in Berlin vorstellte, beinahe für nebensächlich: Es handele sich in jedem Fall um eine "mentale Abwanderung", so Sezer. Die Studie zeige, dass auch hoch qualifizierten jüngeren türkischen ZuwanderInnen die Identifikation mit Deutschland schwerfalle. Zwar geben 43 Prozent der Befragten an, in Deutschland zu Hause zu sein, doch als Heimat möchte nur ein knappes Drittel das Land bezeichnen. Die Türkei verstehen mehr als ihre Heimat.

Dass der Abwanderungsgedanke, der auch von der ersten Einwanderergeneration lange gepflegt wurde, von den Eltern auf die Kinder übertragen wurde, liegt nahe. Die Studie weist einen Zusammenhang zwischen dem Auswanderungswillen der Jüngeren und dem Verhältnis der Eltern zu deren neuer Heimat nach.

Junge Akademiker, deren Eltern mit dem Leben in Deutschland zufrieden sind, planen nur zu knapp einem Drittel einen Umzug in die Türkei. Unter denen, deren Eltern das Leben in Deutschland nicht mögen, hat dagegen fast jeder Zweite Abwanderungspläne.

Und auch die Staatsbürgerschaft spielt eine Rolle: Sind die Eltern türkische Staatsbürger, liegt der Anteil der auswanderungswilligenKinder bei 40 Prozent. Nur halb so viele der Kinder, deren Eltern deutsche Staatsbürger sind, denken dagegen noch an eine Übersiedlung.

Serdar Yazar, Vorsitzender des Bundesverbandes Türkischer Studierendenvereine, kennt das Schwanken zwischen Bleiben und Gehen. Yazar, 26, ist geborener Berliner: "Ich hänge an Berlin", sagt der Student der Politikwissenschaften bei der Präsentation der Studie.

Doch MigrantInnen trügen den Gedanken an die Herkunftsländer immer mit sich, offenbar auch in der zweiten Generation, das zeigten viele Studien, so der Sohn türkischer Einwanderer. "Dabei können wir aufgrund der Studie keine Aussage darüber machen, ob es sich um eine endgültige Auswanderung oder vielleicht nur einen vorübergehenden Auslandsaufenthalt handeln würde", so Yazar.

Es könne ja auch sein, dass Migrantenkinder einfacher mobiler seien. Einen Hinweis darauf liefert die Studie: Auch unter den Befragten, die angeben, sich in Deutschland und in der Türkei gleichermaßen zu Hause zu fühlen, hegt fast jeder Zweite den Gedanken, in die Türkei auszuwandern.

Doch es gibt auch Hinweise, die in andere Richtungen deuten: Denn es sind gerade die in der Studie als besonders "karriereorientiert" beschriebenen AkademikerInnen, die Deutschland verlassen wollen. Der Grund: Sie halten ihre beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten hier für schlecht.

Serdar Yazar, der auch im Antidiskriminierungsnetzwerk des Türkischen Bundes Berlin arbeitet, hält deshalb auch Reaktionen auf die Studienergebnisse für notwendig. "Dass gut Qualifizierte mobil sind, ist normal", so Serdar. Wenn sie es aber aufgrund von Diskriminierung sein müssten, sollte Deutschland etwas gegen die Ursachen des Braindrains unternehmen: "Diese Abwanderung ist ein Verlust für unsere Gesellschaft", so Yazar.

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136 Kommentare

 / 
  • D
    delice

    „Wer Wind säet, wird Sturm ernten.“ [Hosea 6,6]

     

    Einige Zitat zum Frauen-Bild in der Bibel:

     

    „Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit der Ehe gebrochen in seinem Herzen.“ [Matthäus 5,28]

     

    „Siehe dich nicht um nach schönen Menschen

    und sei nicht so gern um die Weiber.

    Denn gleichwie aus den Kleidern Motten

    Kommen, also kommt von Weibern viel Böses.“ [sirach 42, 12-13]

     

    „Ein schwatzhaftes Weib ist einem stillen Mann

    wie ein sandiger Weg den Berg hinauf einem

    alten Mann“ [sirach 25,26]

     

    „Wie man dem Wasser nicht Raum lassen soll,

    also soll man einem bösen Weibe seinen Willen

    nicht lassen“ [ Sirach 25, 33]

     

    „Wenn ein böses Weib hat, so ist´s eben

    als ein ungleiches Paar Ochsen, die

    nebeneinander ziehen sollen.“ [ Sirach 26,9]

     

    Wer Gewalt übt im Gericht, der ist eben als

    einer, der eine Jungfrau schändet, die er

    bewahren soll. [sirach 20,4]

     

    „Wein und Weiber betören die Weisen;

    und die sich an Huren hängen, werden wild

    und kriegen Motten und Würmer zu Lohn und

    verdorren, den anderen zum merklichen

    Beispiel.“ [sirach 19, 2-3]

     

    „Laß deinem Weibe nicht Gewalt über dich, daß

    sie nicht dein Herr werde.“ [ Sirach 9, 2]

     

    „Wende dein Angesicht von schönen Frauen

    und siehe nicht nach der Gestalt anderer

    Weiber. Denn schöne Weiber machen

    betört,

    und böse Lust entbrennt davon wie Feuer.“ [sirach 9, 8-10]

  • D
    dev

    Also solange deutsche Frauen mich mögen, werde ich erstmal hier bleiben. Neben dem Brainddrain sollten wir Türken diesen armen Leidensgeschöpfen auch nicht noch einen Sexdrain antun. Ansonsten könnten wirklich soziale Unruhen in Deutschland auftauchen.

  • DT
    Der Türke

    Eigentlich geht es nicht darum einen Sündenbock zu finden, Herr Krause, und auf Deutsche, etc. zu zeigen. Dies ist auch gar nicht wichtig.

     

    Wichtiger ist, dass ein jeder einfach etwas mehr Offenheit gegenüber dem Fremden zeigen sollte und auch nicht gleich sofort jede x-beliebige Meinung schluckt.

  • D
    delice

    Da kommt eine Studie heraus, die sich mit der freiwilligen Auswanderung von türkischstämmigen jungen Akademikern sich beschäftigt und heraus kommt die Kommentierung zum Islam!

     

    Also für wie blöd hält ihr uns denn?

     

    Fakt ist das Christentum kommt vom Orient! Und der Name „Europa“ wohl auch, die eines höheren Bildungsstandes wissen das sicherlich einzuordnen! Ihr seid - ohne so sehr überheblich zu sein, nur die Frucht unserer Kultur!

     

    Was dreht ihr euch den Kopf wund über die Zahl von Kirchen und so! Sind wir hier auf einer Zählparty? Hier werden Kirchen in Geschäfte, Wohnungen und Diskotheken umgebaut!

     

    Als die christlichen Spanier Toledo, Sevilla, Cordoba und andere Städte, im Übrigen auch mit der Hilfe reicher jüdischer Finanziers, schließlich einnahmen, war die erste Handlung, der Könige von Kastilien, das Übersetzen der vielen noch verblieben Bücher in das Lateinische. Ich möchte deshalb nicht wissen, wie viele dieser einkassierten und gestohlenen Wissen, wir heute als Errungenschaften von abendländischen Gaukler vorgesetzt erhalten haben. Alleine die Schriften von Ibn-Said waren bis in das späte Mittelalter das Standartbuch der Medizin. Viele „Drogen“, das sind unter Pharmazeuten Stängel, Wurzeln, Blüten und Blätter von Pflanzen, haben eigentlich arabische Namen. Das Wort Chemie ist arabisch. Es gibt Arabische Buchstaben und die Zahlenwelt ist arabisch! Die ersten schriftlichen Kochbücher und Rezepte waren auf Italienisch, die auf süditalienischer Küche basierte, sprich also arabischen Ursprungs waren, auch in Süßspeisen. Das Croissant, kommt aus Österreich, das zu Ehren des Kampfes über die Türken, dann die Wiener Bäcker backten, als Blätterteig versteht sich! Der Jogurt wurde vom Spanier Danone, als Jogurt-Kultur geklaut, und nach Frankreich verschleppt! Der Kaffee, der Gummi, das schwarze Gold, Zucker, Pfeffer, Kräuter, der Weihrauch und selbst das Fliegen vom Galata-Turm. Leonardo hat auch dies geklaut! Der Sextant und das Wissen und Seekarten von Columbus, stammten aus jüdisch-arabischen Quellen und seemännischen Erfindungen!

     

    Was also habt ihr noch? Was bleibt euch noch übrig? Das Abendland lebt nur von den Errungenschaften der anderen Kulturen, und verzehrt Plagiate en mas! Wenn selbst die Religion, Philosophie und Mathematik usw. vom Morgenland kommen, also vom Orient?! Nichts - absolut nichts!

     

    Denn Jesus ist in Bethlehem geboren und in Jerusalem gestorben. Nicht etwa in Brüssel, Berlin oder gar Rom! Paulus, der Begründer und Re-Animateur der christlichen Kirche stammte aus Tarsus! Und wo liegt dieser Ort?! Natürlich, auch im Orient, also der heutigen Türkei!

     

    Ach ihr kleinen Geister üblen Gemüts gibt es doch endlich auf euch gegen uns und die Herkunft eures Wissens zu erwehren! Das einzige was ihr vielleicht habt ist euer WOTAN - ihr „Barbaren“, so wie euch Cesar gleich auch eingeschätzt hat!

     

    Selbst eurem Gothe, der große Deutsche Dichter und literarische Geist, sagt man nach, dass er seinen Hang zur Esoterik und dem Fernöstlichen Divan und zur falschen Farbenlehre von den Sufis abgekupfert hat. Kein Wunder, wenn der Gründer dieser Familie ein türkischer Oberst Namens „Soldan“ war!

  • S
    Safak

    Wie schon gesagt Krause, es ist egal wie es in England Schottland Italien Türkei oder sonstwo ist.

    Ich will doch was in Deutschland ändern.

    Das hört sich für mich immer wie bei kleinen kindern an (ohne jetzt jemanden beleidigen zu wollen) die nach dem man mit ihnen schimpft immer sagen: "ja aber der tuht das auch" ...

    ich denke in sachen diskriminierung integration und allem drum herum müssen wir in deutschland eine vorreiter rolle in Europa wenn nicht sogar in der ganzen welt sein! Wir sind ein hochentwickeltes land, und wir sind hoch multikulturell ob mans will oder nicht deutschland ist eine Einwanderungsland! und auch ein wenig unserer geschichte wegen müssen wir es schaffen ein muster für andere länder zu sein!

     

    Lg Safak

  • C
    CityBanker

    @ Krause:

     

    Natuerlich macht die Hoeflichkeit einen Unterschied. Aber die Englaender sind den Deutschen einfach in Hinsicht auf Integration und Akzeptanz anderer Lebensweisen allgemein um einiges voraus. In London wird man mit einem Migrationshintergrund einfach "normal" behandelt, man wird nicht komisch angeguckt, es wird nicht als "Unsitte" empfunden, wenn man sich im oeffentlichen Raum (z.B. Nahverkehr) nicht auf englisch unterhaelt usw. Viele Migranten in Deutschland suchen gerade verzweifelt diese langweilige "Normalitaet".

     

    Was Kommentare in der Times oder im Guardian zum Islam angeht, so muss ich da passen. Ich lese auf den Seiten keine Kommentare und kann mir auch vorstellen, dass es dem Durchschnitts-Londoner ebenso geht. Denke das sind eher Leute mit einer starken Meinung zur Sache oder die stark religioesen prueden Midland-Briten vom Lande, die im November Papstpuppen verbrennen und auch immer an die 20.000 Beschwerdemails an die BBC schicken, wenn mal eine Nachrichtensprecherin einen knielangen Rock traegt (wegen dem angeblichen Sittenverfall).

  • K
    Krause

    @ safek und citybanker

     

    Kann die Toleranz in London vielleicht auch an der Höflichkeit der Engländer liegen? Wenn ich mir die Leserkommentare in der Times und im Guardian zu Islamthemen durchlesen haben die fast das Niveau der Kommentare in der WELT. Für meine Theorie spricht auch, dass Türken in Österreich sich weniger diskriminiert fühlen als in Deutschland. Österreicher sind bekanntlich höflicher als Deutsche und sind - zumindest nach Ansicht des gemeinen Taz-Lesers - alles Faschisten.

  • DT
    Der Türke

    (Kleines Update des letzen Beitrages. Missformulierungen verbessert...)

     

     

    @gafinger

     

    Ich zu meinem Teil habe alles gesagt. Du meinst, dass ich beleidige, aber eigentlich ist es eher ein etwas übertriebenes Szenario.

     

    Sie habe ich als Beispiel genommen, weil sie in Ihrem letzten Comment besonders viele Vorurteile aufweisen. Nun, denn, fangen wir mit Dingen an, die ich bei ihren als Vorurteil sehe, da Sie fragen:

     

     

    1.) Der Vergleich mit Indern, Chinesen etc ist für mich nichtig, weil Sie nicht so einen großen Anteil haben wie der Türken in Deutschland. Zudem ist es eine stumpfe Parole. Zweitens leben Türken seid einigen Generationen hier und das Bild der Vorurteile hat sich nicht geändert.

     

    2.)

     

    Zitat, "Was der Koran als die "unverfälschten Worte Gottes" so über "Ungläubige" und die Behandlung derselben aussagt muss hier nicht weiter erörtert werden (z.B. 2. Sure Al-Baqarah)."

     

     

    HIer ein Vorurteil: "über [..] die Behandlung derselben muss hier nicht erörtert werden", sagten Sie. Wenn das einmal nicht ein saftiger Vorurteil ist. Ich wette mit Ihnen, wie ich es bereits gesagt habe, dass Sie sich mit dem Islam nur solange beschäftigt haben wie es in ihr Weltbild passt. Zudem haben Sie sich wie viele Andere sich nur deshalb damit beschäftigt, um ihre nicht fundierte, äußerst fragwürdige Meinung zu "stärken". Stärken tun Sie aber dabei nichts, fällt Ihnen aber nicht auf.

     

    Das, was Sie sagen stimmt jedenfalls nicht, zitieren Sie was sie wollen. Eines möchte ich aber sagen: Wo das Christentum Andersgläubigen die Hölle vorhersagt, tut es der Islam nicht. Andersgläubige sind keine Moslems, klar. Aber über jeden, der an einen Gott glaubt, aber nicht an den Islam, richtet Gott selbst, heißt es. Ein Moslem darf Einen, der an ein Gott glaubt und kein Moslem ist, nicht beleidigen, nicht dessen Ehre, dessen Glauben nicht herunterziehen und verspotten - und sonst gegen Nicht-An-Gott-Gläubige natürlich auch nicht. Und zweifeln Sie an der Toleranz des Islam? Wie wärs, wenn Sie anfängen an ihren Wissenstand zu zweifeln.

     

    Ich sage es nocheinmal, wollen Sie sich ernsthaft mit dem Kuran beschäftigen, dann gehen Sie zu Ditib/Diyanet Moscheen als ersten Alaufpunkt. Für mich ist die Sache mit der Diskussion über Religion hier gegessen und zuende.

     

     

    3.) Moscheenbau in Europa.. und da macht man so ein Tamtam wegen einer Moschee in Köln..

     

    Ob Sie es glauben oder nicht, in meiner Heimat, im Osten der Türkei, gab es in meinem Dorf 3 armenische Kirchen...

     

    Europa zeigt mit Fingern auf Andere, wie immer. Die Religionsfreiheit, die man hier hat ist auch ein wenig Schein, denn Menschen können Andersgläubige nicht akzeptieren und können vorurteilhaft , gar feindlich sein.

     

    Abgesehen ist es wieder eine Parole, welche "Die Güte Deutschlands" zeigen soll. Es bleibt aber bei einer Parole.

     

     

    4.) Sie sagen: "Oder wurden Imame erstochen (wie christliche Priester in der Türkei), Moscheen angezündet (wie Kirchen in der islamischen Welt), Gebetsvereine enteignet (wie Klöster und Kirchen in der Türkei) und die Religionsausübung untersagt oder erschwert (wie in vielen Ländern des Islam)?"

     

    Teils gab es rechtsradikale Attacken, auch hier in Deutschland. Andere (nah) europäische Beispiele: Moscheen usw. wurden zerstört zur Zeit Stalins, nur einmal ein historischer Zeitpunkt, auch wenn es hier nichts damit zu tun hat oder haben wir auch den Kosovo vergessen?

     

    Und ich denke , wenn es mit den Vorurteilen weitergeht und kein echter Dialog, wo BEIDE Seiten, was zu verbessern haben, zustande kommt, wird die Xenophobie zu Hass führen. Gerade bei Wirschaftskrisen, bei Zeiten der Massenarbeitslosigkeit können Themen wie Islam und Türken als Parolen für Fremdenhass genutzt werden, um Sündenböcke zu finden. Gewalt ist dann nur eine Frage der Zeit. Man sieht ja jetzt schon an Ihnen, welche misslichen Meinungen Menschen hier schon haben können.

     

     

    5.) Zitat: "Offenbar ist die christlich geprägte westliche Gesellschaft dem Islam gegenüber weitaus toleranter als dieser anderen Religionen gegenüber." S. Punkt 2.

     

     

    6.) "Die Türkei ist der Verfassung nach ein säkularer Staat. Die gesellschaftliche und politische Wirklichkeit hingegen ist stark vom Islam geprägt.

    Erdogan und seine Regierungspartei sind auch ein Spiegel der türkischen Gesellschaft."

     

    Schwachsinn. Klar ist der Islam die Hauptreligion der Türkei. Aber wird es meiner Meinung nach nicht radikale Züge annehmen, solang Diyanet als Institution besteht und die Armee ebenfalls, nach meiner Sicht. Das Volk hingegen denkt verschieden. Die Abneigung gegen den Westen hat zugenommen, weil die EU seit Generationen die Türkei an der Nase herumführt, und ich spreche hier nicht nur von der Nichtaufnahme in die EU - es gab sehr viele einseitge Verträge, wo nur die EU anfangs profitiert hat und profitiert, sei es aber ein anderes Thema.

     

    Diese Kritik, die sich langsam in der Türkei gegen den Westen auftut, hat nichts mit dem Islam oder einer "Radikalisierung" (was auch so nicht geschieht) zu tun. Europa verkraftet aber keine Kritik, denn "Europa ist vollkommen". Daher wird jede Kritik durch Hass zurückgeblockt, gemäß, "Ihr seid die Achse des Bösen, ihr liegt falsch".

     

    Abgesehen davon, spielt der Islam in der Gesellschaft eine große Rolle. Wo der Glauben im Westen immer mehr abnimmt, entwickelt man dadurch immer weniger Verständnis für Gläubige (miteingeschlossen gar Christen). Der Islam bietet eben Richtlinien für ein gemeinsames Zusammenleben, dadurch ist es auch in der Gesellschaft verankert, es prägt auch das respektvolle Verhalten gegeneinander.

     

    Wenn man sich genauer damit beschäftigt, dann würde man auch u.U. verstehen, warum sich die islamische Welt über Mohammed-Karikaturen so aufgeregt hat. Für den Westen mittlerweile unverständlich. Statt aber Werte zu respektieren, provoziert man. Und wer tut es? Natürlich Leute, die den Islam nicht kennen... wie immer..

     

     

     

    Öffnen Sie endlich Ihre Augen, beschäftigen Sie sich, wenn Sie denn diskutieren oder aufgeschlossener werden wollen auch richtig mit der Thematik. Und hier geht es auch gar nicht darum Leute zu bekehren. Wäre mir auch ziemlich wurscht, was Sie aus Ihrem Leben machen.

     

    Sie werden sich aber klar nicht mit dem Thema beschäftigen. Denn Menschen wie Sie, diskutieren nicht, um etwas zu lernen, sondern zu provozieren und zu hetzen. Der Grund sei u.U. ein schlechtes Erlebnis mit Ausländern etc.

     

     

    @denninger

     

    Und wieder , sie reden über etwas, was sie nicht wirklich kennen. Es ist eine Meinung ja, die kann aber vorurteilhaft sein. Sie sagen, Islam != Gleichberechtigung, ich sage, nein, stimmt nicht. Denn ich bin Moslem und lebe es aus. Und sie? Sie sind keiner, können als Quelle ihres Wissen nur Presseartikeln vertrauen, die dann auch darüber berichten.

     

    Fakt ist aber, das Sie alles einseitig betrachten müssen und auch tun, weil sie keine Lust haben sich näher damit zu beschäftigen. Besser vorgekautet essen, schmeckt zwar nicht gut, aber ist schneller zu schlucken.

     

    Ich zu meinem Teil habe biblische Geschichte besucht als Moslem und respektiere jeden Christen. Auch Juden und Andersgläubige... Ich meine, nur weil man sie mit etwas Anderem beschäftigt, heißt es ja nicht, dass man übertreten muss. Aber das Einanander kennenlernen schafft Misstrauen ab, die Verachtung, die Xenophobie.

  • C
    CityBanker

    Ich bin weder Tuerke noch Deutsch-Tuerke oder aehnliches, werde aber in Deutschland aufgrund meiner ethnischen Herkunft die meiste Zeit fuer einen Tuerken gehalten (von Deutschen wie auch von Tuerken). Und ich kann nur sagen das ist weder einfach, noch sehr spassig! Eher frustierend. Ich bin daher weder bereit mich nach meiner guten Ausbildung in Deutschland zu schinden und diese diskrimierende Gesellschaft mit meinen Steuern auch noch zu finanzieren, noch moechte ich meine Kinder in einer solchen Gesellschaft aufwachsen sehen! Deshalb lebe und arbeite ich lieber in einer weltoffenen Stadt wie London, wobei ich mir auch gut vorstellen kann nach Istanbul zu ziehen, weil das derzeit eine wahnsinnig dynamische, interessante Stadt mit sehr vielen Moeglichkeiten fuer gut ausgebildete junge Menschen sein soll. Die tuerkischen Akademiker in Deutschland haben da meine volle Sympathie. Ich kann mich noch gut erinnern, wie in fast jeder deutschen Diskussionen, in der man etwas zum besseren bewegen wollte oder Missstaende anprangerte, das Totschlagargument fiel: "Wenn's dir hier nicht passt, dann geh doch!" Genau das machen dann die Leute, die die Moeglichkeit haben!

    Uebrigens gibt es hier in London einen recht grossen Kreis deutsch-tuerkischer Banker (teilweise aus sehr gutem Hause), die da ganz aehnlicher Meinung sind!

  • AB
    alles beim Alten

    Ich denke, eines der Probleme ist die selektive Wahrnehmung. Gute Dinge bemerkt man nicht und negative Aspekte treten überdeutlich hervor.

     

    Das gilt für beide Seiten. Wenn mir jemand in einer Burka gegenüber steht, dann bleibt mir das stärker im Gedächtnis als 1.000 Normalgekleidete. Ebenso, wenn mich jemand schief ansieht, anmacht, etc.

     

    Die wahrgenommenen Positvereignisse und Negativerlebnisse bilden dann eine Erwartungshaltung. Positiv oder negativ.

  • S
    Safak

    Warum geht jetzt eigentlich um den Islam???

    ich bin türke aber garnicht gläubig - esse schweinefleisch geh nicht in die moschee trink alkohol und trotzdem muss ich mich ständig für irgendwas rechtfertigen...und wenn man deutschland kritisiert kommt direkt ein kommentar wie "ja was ist denn mit den christen in der türkei" ... was soll mit denen sein?!? ich leb hier ich versuch hier was zu ändern nicht in der türke!!!!

    ich hatte ja schon erwähnt das ich ausgewandert bin und zurzeit in den niederlanden lebe, und warum sind die leute hier nicht so wie in deutschland??? seitdem ich hier bin fällt mir echt auf wie die meisten (fast alle die ich kenne,und ich hatte eigentlich immer überwigend was mit deutschen zutuhn) am anfang und dir gegenüber sowas von eine übertollerant zeigen...aber dann in wirklichkeit sowas von untollerant sind!!!und das weiss jedes Volk in der welt das die deutschen so sind und deswegen mag man die deutschen auch nicht...jammer nur das die türken in der türkei echt noch die einzigen sind die die deutschen schätzen!!!

    grüße aus Amsterdam!

    Safak

  • AS
    adim sana ne

    Danke für die Ausbildung in Deutschland, Steuern zahle ich woanders! Warum sollten Türken die eine gute Ausbildung bzw. ein gutes Studium haben in Deutschland bleiben? Ich bin Türke, habe mich aber so gut es ging angepasst, ich habe alles versucht um mich zu integrieren, es hieß: "du musst nen Gymnasialabschluss haben um eine Ausbildung anfangen zu können" dann hieß "du brauchst ein Studium um eine gute Arbeit zu bekommen" ich habe alles geschafft mit guten Noten, aber der Weg dorthin war schwer. Ihr werdet viele von uns assimilierten Türken nie akzeptieren! Aber ich verstehe das, warum sollte man einem Türken auch nen Arbeitsplatz geben den ein Deutscher haben könnte, auch wenn der deutsche schlechter ist, der hat wenigstens nen Namen den man sich merken kann, oh da denke ich nur an Telefonate wo ich meinen Namen mit deutschen begriffen buchstabieren musste!

     

    Die vielen Kommentare machen mich sauer und bestätigen meinen Verdacht, und bestärken mein Gefühl das Deutschland nie eine Heimat für Türken sein kann, die Zeit läuft und der Hass wird sicherlich zunehmen, aber ich will nicht abwarten bis die ersten Familien aus unerfindlichen Gründen verschwinden werden. Geschichte wiederholt sich, und wer die Geschichte kennt weiss was in der Zukunft passieren wird. Danke für die Bildung, aber ich habe keine Lust mich ständig zu verteidigen, sinnlosen Ärger zu schlucken und zu hoffen das alles gut wird. Türkei ist für mich Fremd, aber ich fange lieber dort von neu an, als hier meine Zeit ohnmächtig zu vergeuden.

  • G
    grafinger

    @"DerTürke":

    Nun mal halblang, Stundentenbürschlein!

    Erst muss sich die gesamte Bundesrepublik, wenn nicht ganz Westeuropa von Dir fälschlicherweise "Verwüstungswut gegen den Islam" vorwerfen lassen und dann zeterst Du in primitiver Weise mit möglichst vielen Beleidigungen gegen mich.

    Welches Vorurteil willst Du damit bestätigen?

    Meine Frage nach der Toleranz des Islam hast Du damit jedenfalls nicht beantwortet.

  • D
    denninger

    @"DerTürke":

    Weswegen habe ich mich Deiner Meinung nach zu schämen?

    Weil ich nicht der von Dir zuerst geäusserten Meinung bin, der Islam (i.E die Lehren des Koran) würde Männer und Frauen gleichberechtigt (mit gleichen Rechten versehen) behandeln?

    Da Du mir unter anderem "Halbwissen" unterstellst bitte ich Dich, mir eine Auslegung des Korans zu nennen, nach welcher Männer wie Frauen, Moslems wie Christen, Juden oder Andersgläubige nicht nur mit einzelnen Rechten, sondern mit gleichen Rechten (Gleichberechtigung) versehen sind, ganz im Sinne des Artikel 3 Absatz 1 mit 3 Grundgesetz.

    Das, und nur das ist Gleichberechtigung.

  • J
    Jon

    Zu der Studie:

    Ein schon interessantes Ergebnis, das aber nicht verglichen im Raum steht. Meiner Meinung nach müsste diese Studie noch um die Zahlen anderer häufig vertretener Nationalitäten ergänzt und in einen Vergleich gesetzt werden. Außerdem sollte die Abwanderungsrate Deutscher Naturwissenschaftler und Ingenieure in diesem Vergleich stehen.

    Ich studiere selber Maschinenbau und erwäge, genau wie viele meiner Komilitonen / Freunde, nach dem Studium auszuwandern.

    Durch endlose Bürokratie, zu eng bemessenen Budgets für die Forschung, Steuern, sinnlose/wirkungslose Gesetzgebung etc. hat Deutschland für Naturwissenschaftler und Ingenieure sehr an Popularität eingebüst. Außerdem sind die Verdienst- und Lebensmöglichkeiten für Ingenieure, Mediziner und Naturwissenschaftler in vielen Ländern deutlich besser als hier.

  • DT
    Der Türke

    @Denninger

     

    Schämst du dich nicht für deinen Beitrag?

     

    Es ist eine komplette Sure im Kuran der Frau gewidmet worden und nicht dem Manne. Das alleine zeigt auch wieviel Wert der Frau gegeben wird.

     

    Viel wichtiger ist natürlich was darin steht.

     

    Der Wert der Frau wird im Islam sehr weit oben gehalten. Es ist die Rede davon, dass Mann und Frau nur ein Ganzes bilden. Der Mann alleine wird Lücken im Leben haben, die nur der andere Geschlechtpartner füllen kann. Entsprechend ist den Familien sehr viel Wert gelegt. Die Frau ist stets gut zu behandeln, denn Frauen sind die Mütter widerum von jedem von uns, auch eines Mannes. Sie hat sehr großen Einfluss darauf wie man sich später entwickelt und sorgt jahrelang für Einen. Der Mann ist verpflichtet zu arbeiten und die Familie zu versorgen, wobei der Frau freisteht, ob sie arbeiten möchte oder nicht. Etc.

     

    Dein Halbwissen ist wirklich erschreckend.

     

    @grafinger@all

     

    Stellt euch einmal vor, ihr lebt woanders als Ausländer mit anderer Religion. Oder besser, ihr seid in einem anderen Land geboren, kennt und akzeptiert die hiesige Kultur, aber kennt auch eure Eigene, auch die Religion, die einem in die Wiege gelegt wird.

     

    Bis zum, sagen wir, 12. Lebensjahr wächst ihr auf ohne zu wissen, was die Gesellschaft über einen denkt. Ab diesem Lebensjahr lernt man aber Glühbirnen wie grafinger kennen, die Einem etwas über die eigene Religion (Politik des Landes etc) erzählen.

     

    Gesagt sei, dass grafinger sich nur solange mit einem Thema, z.B. dem Islam, beschäftigt, alles so derart misinterpretiert bis es in sein Weltbild passt - und dass grafingers bescheidenes Weltbild auch nicht gerade fundiert ist, sei mal gegeben und nur nebenbei mal erwähnt. Und dann verzapft er nur Mist wie unten in seinem Comment, um andere zu überzeugen damit er sich bestätigt fühlt. Schlimmer noch, grafinger ist euer Lehrer, beeinflusst eure Mitschüler mit seinem Krams.

     

    Und stellt euch vor, ihr begegnet in den vielen Jahren, in der ihr in dem Land lebt, was ihr als Heimat schon ansieht, immerwieder einen dahergelaufenen grafinger, der immer und immerwieder denselben Mist kundtut. Ihr benimmt euch respektvoll, aber erntet irgendwie nur Vorurteile, werdet irgendwann einmal wütend und auch nicht mehr respektvoll. Und ihr seht, dass selbst gute Freunde, obwohl sie einen kennen, auch Vorurteile gegen einen selbst haben, gemäß, "Sind wir nicht alle ein bischen Grafinger?!".

     

    Und langsam erkennt ihr auch, dass die Gesellschaft irgendwie so tickt und dass es nur wenige Menschen gibt (zur Relation zum Gesamtvolk), die Einen wirklich ohne Vorurteile akzeptieren und begegnen.

     

    Stellt euch vor, in diesem Land, wo ihr lebt..

     

    ..ist die Politik gegen Einen: Warum denkt ihr, dass Kohl dafür gesorgt hat, dass wir Türkischstämmigen keine doppelte Staatsbürgerschaft bekommen? Habt ihr erst vor Kurzem die Umfragen gesehen, welche Parteien die Türkischstämmigen bevorzugen? Und warum wohl nicht die grafinger-Partei CDU und co?

     

    ..sind viele Journalisten gegen Einen: Es gibt Vieles in der Presse, zuviel, die auf Vorurteilen basieren. Stellt euch vor, ihr lest ein Thema und wisst aber, dass es nicht wahr ist, die Unterstellung völlig ungerecht ist. Oder ihr liest ein völlig anderes Thema außer Politik/Religion z.B. Technik und sieht, dass die Leute in der Diskussion des Themas, dadurch weil sie einen kleinen Pfaden zum Thema der Politik/Religion gefunden haben, wieder über diese Themen gegen die eigene Kultur/Religion sprechen und diskutieren - da fragt man sich, "Wie kommen die jetzt bloß darauf?". Oder einige Journalisten listen Tatsachen auf, interpretieren aber derart, dass wieder Mist rauskommt..

     

    ..akzeptiert die Gesellschaft keine Kritik: Ihr bemüht euch den vielen grafingern euer Wissen, eurer Erfahrungen zu schildern, aber ihr stöst auf taube Ohren. Nur wenige können über den Tellerrand schauen.

     

    ..ist die Gesellschaft unterbewusst gegen euch: Werteverletzende Verhalten gegenüber Einem, Gleichgültigkeit darüber, dass man anderen auf die Füße tritt.

     

     

     

    Die Dinge, die ich oben erwähnt habe, passieren, es ist nichts erfunden. Und es gibt viele Dinge, die ich weggelassen habe. Aber natürlich ist es etwas übertrieben.

     

    Ausgesprochenen oder erlebten Vorurteilen begegnet man nicht jeden Tag, ab und an einmal. Und nicht jeder in der Presse ist gegen Einen, sonst würden meine Comments hier gar nicht stehen. Gleiches gilt für die Politik und auch die Gesellschaft.

     

    Aber, was ich mir wünsche ist dass man stets im Kopf behält, dass man Vorurteile haben könnte und entsprechend bemüht diese zu beseitigen z.B. durch Offenheit, durch Zuhören - Zuhören heißt ja nicht gleich, dass man etwas akzeptiert, nicht wahr?

     

    Im Leben muss man sich stets verbessern. Und Herrn grafinger, Herrn denninger und Gleichgesinnten, mal mehr ausgeprägt mal weniger, wünsche ich dabei viel Erfolg.

     

    Habe auch keine Lust mehr den grafingern etwas beizubringen, lernt selbst aus euren Fehlern..

     

    Somit Ende und Aus. Machts besser.

  • S
    stefan

    ich möchte nur mal eben 2 anmerkungen zur versachlichung der debatte machen:

     

    1. macht es keinen sinn, einem in deutschland geborenen menschen (gleich welcher staatsbürgerschaft) eine rechtfertigung für das verhalten türkischer behörden gegenüber christlichen religionsgemeinschaften abzuverlangen.

     

    2. macht es keinen sinn, menschen eine rechtfertigung für verse oder suren in büchern abzuverlangen, die sie nicht geschrieben haben. religion und frauenrechte sind sicher ein interessanter themenkomplex und es lassen sich in allen 3 großen buchreligionen diskriminierende zitate finden.

    entscheidend muss also die individuelle praxis sein. jegliche form von sippenhaft ergibt einfach keinen sinn.

    (oder um es nochmal an einem beispiel deutlich zu machen: so wenig ich für einen überfall durch einen deutschen neonazi auf ein restaurant mit ausländischen speißen oder päpstliche äußerungen bezüglich der benutzung von kondomen verantwortlich gemacht werden kann, sowenig kann ein in deutscher türkischer abstammung für irgendwelche ehrenmorde oder äureungen von hernn erdogan verantwortlich gemacht werden)

  • S
    susanne

    @ schlemmer: eine liste NUR der römisch-katholischen Kirchen in Istanbul. Orthodoxe gibt es vermutlich noch mehr: http://www.sg.org.tr/cmsg/index.php?id=579

     

    @ eisvogel. Das Studium in der Türkei ist im Gegensatz zum Studium in Deutschlad UMSONST.

     

    @ grafinger: ich bezweifle ernsthaft dass Inder und Chinesen besser integriert sind, sie sind nur unsichtbarer, weil nicht so zahlreich in Deutschland vorhanden. Der Umkehrschluss, sie seien besser integriert, weil sie nicht moslemisch sind ist auch sehr zweifelhaft und kurz gegriffen.

     

     

    wie schön zu lesen, dass solche Berichte immer in den Kommentaren in Diskussionen über schlimme Moslems münden... was ist in diesem Land eigentlich los...

  • D
    denninger

    @ "Der Türke":

    Ein Beispiel für mangelnde Gleichberechtigung im Islam:

    4. Sure: Die Frauen (An-Nisá)

    Noch Fragen?

    Denninger

  • G
    grafinger

    @"Der Türke":

    Oh, welch jämmerliches Lamento vom ewig unterdrückten "wahren Gläubigen" (SCNR)!

    Als ob die Frage nach dem Zusammenleben und der Integration nur nach der Religionszugehörigkeit richten würde.

    Inder, Vietnamesen, Chinesen, Thais gehören keiner "Religion der Schrift" an und sind (trotzdem oder deswegen) intergriert. Was der Koran als die "unverfälschten Worte Gottes" so über "Ungläubige" und die Behandlung derselben aussagt muss hier nicht weiter erörtert werden (z.B. 2. Sure Al-Baqarah).

    Eine "Verwüstungswut gegen den Islam" ist schon angesichts der Moscheebauten in Europa nicht erkennbar.

    Oder wurden Imame erstochen (wie christliche Priester in der Türkei), Moscheen angezündet (wie Kirchen in der islamischen Welt), Gebetsvereine enteignet (wie Klöster und Kirchen in der Türkei) und die Religionsausübung untersagt oder erschwert (wie in vielen Ländern des Islam)?

    Offenbar ist die christlich geprägte westliche Gesellschaft dem Islam gegenüber weitaus toleranter als dieser anderen Religionen gegenüber.

    Die Türkei ist der Verfassung nach ein säkularer Staat. Die gesellschaftliche und politische Wirklichkeit hingegen ist stark vom Islam geprägt.

    Erdogan und seine Regierungspartei sind auch ein Spiegel der türkischen Gesellschaft.

    Dem Islam fehlt es an Toleranz, welche jedoch andererseits lauthals vom Rest der Gesellschaft eingefordert wird.

    Ein Beispiel: Eine christliche Schwiegertochter ist kein Problem für einen Moslem, ein christlicher Schwiegersohn hingegen ist inakzeptabel.

  • DT
    Der Türke

    @denninger

     

    Sie scheinen ja ein richtiger Islamexperte zu sein. Wenn Sie behaupten, dass ich in den Islam was reindichte, dann sind sie auch nicht besser als der Gerd, den sie kritisieren.

     

    Denn ich lebe den Islam. Und sie? Sie greifen meiner Meinung nach einfach etwas aus der Luft, behaupten etwas und, was traurig ist, Sie glauben auch noch überzeugt daran.

     

    Sie sind ein gutes Beispiel dafür, um zu demonstrieren, dass jeder ein Halbwissen, Vorurteile haben kann, egal wie er/sie sich präsentiert und egal wie sozial, aufgeklärt derjenige sich zeigt. In diesem Land herrschen Vorurteile in allen Gesellschaftsklassen (Klassengesellschaft sei ein anderes Thema).

     

    Und das ist ja das eigentlich Problem, worum es sich dreht. Menschen sind zu sehr von ihrer Meinung überzeugt, dass sie nicht mehr über den Tellerrand schauen können. (Hauptproblem A)

     

    Und da macht es auch nichts aus, ob man die Vorurteile so sehr verdeutlicht wie Gerd oder die Vorurteile versteckt präsentiert wie H.Klöcker oder Sie Herr Denninger.

     

    Aber H.Klöckner mache ich keine Vorwürfe, ganz im Gegenteil. Ein großes Dankeschön, dass Sie sich auch mit fremden Kulturen beschäftigen, indem sie sich kontaktfreudig gegenüber dem Fremden zeigen.

     

    Mein endgültiges Schlusswort: Ich lebe den Islam und rede darüber, weil ich meine eigene Religion kenne. Und ich rede nicht wie Andere über etwas, über das ich nicht genügend Bescheid weiß. (Hauptproblem B)

     

    Und da ist doch auch ein Knackpunkt am Ganzen.

     

    Zusammenfassend sehe ich als Hauptproblem A, dass Menschen zu sehr von sich überzeugt sind und Kritik nicht akzeptieren - man denkt, dass man Bescheid weiß. Hauptproblem B: In Wahrheit weiß man aber nur wenig. Vor allem dann, wenn man sich mit dem Islam nur aus der meiner Meinung nach verfälschten europäischen Sicht beschäftigt; Ich schweife ab, aber: Vorsicht auch vor AKP, Afghanistan, und co, die den Islam widerum so präsentieren, wie es nicht ist.

     

    Wollt ihr euch wirklich mit dem Islam beschäftigen, dann ist ein guter erster Anlaufpunkt Ditib/Diyanet.

  • MB
    Mr. Burns

    @ nesrin

     

    ..mit so einer Einstellung wäre es für alle von Vorteil, wenn Sie möglichst schnell wieder in die Türkei zurückkehren und dort ihre "akademische" Ausbildung ausleben. Viel Spaß.

  • MR
    Michael Röschter

    Ich bin Deutscher, kein Migrant, Akademiker und dennoch/trotzdem/deswegen in den letzten Jahren vor allem im Ausland beruflich tätig. Inbesondere bemerke ich die Erfahrungen die akademische Arbeitsmigranten machen.

    Die Globalisierung hat die Möglichkeiten/Auswahl für qualifizierte Arbeitskräfte in Welt enorm erweitert. Es ist geradezu normal geworden für Akademiker im Ausland zu arbeiten gleichwohl des Herkunftslandes. Mit start regionalen Unterschieden jedoch. Mit "Migration" wie wir sie noch aus den 60/70er Jahren kennen hat dies wenig zu tun. Da die Türkei eine boomende Wirtschaft mit Fachkräftemangel in vielen Sektoren ist (oder war wg. die Wirtschaftskrise) ist es zu erwarten das relativ attraktivere Stellenangebote dort entstehen.

    Aus einer derartigen Statistik läßt sich daher nur wenig über Diskrimierung oder Integration der Deutsch-Türken ablessen. Es wäre besser gewesen die individuellen Gründe (Gehälter, Karriere, Familie, Erfahrungsgewinn, alternative Länder etc) auszuwerten.

  • DT
    Der Türke

    @Krause und Unwichtig

     

    Ein schlechter Vergleich Herr Wichtig.

     

    Italiener und Bulgaren sind Christen. Vorurteile gegen Türken sind dadurch intensiver, weil wir Moslems sind. Hier herrscht regelrecht ein Verwüstungswut gegen den Islam. Und jeder Diskussion über den Islam wird immer in Verbindung mit Türken gebracht.

     

    Italiener etc leiden nicht unter dem Selben. Das ist falsch. Außerdem glaube ich daran, dass Europäer / Deutsche einfach nicht kritisiert werden sollen, daher wird jede Kritik dadurch beendet wie "tut nicht so", "ach , euch gehts nicht schlecht". Aber im Nachhinein zeigt der Deutsche etc. mit dem Finger und sagt, "hier ein Moslem, gehört hier nicht her".

     

    Schauen Sie sich doch um, schauen Sie sich andere Nachrichten an. Z.B. wird AMD ein Prozessor mit Codenamen Istanbul rausbringen und in den Comments (z.B. golem.de) gehts schwups nur um die Integration der Türken etc. Wie kommt man mit der einen Thematik auf die andere bitteschön?

     

    Eine andere Sache: Türken gibt es länger als auch in deutlicher Mehrzahl in Deutschland. Das Konfliktpotential ist allein dadurch schon höher.

     

    Sie sind Italiener, probieren Sies doch aus. Stellen Sie sich den Leuten als Türke vor und sagen Sie, dass Sie Moslem sind. Versuchen Sie wenigsten mal Ansatzweise sich in die selbe Situation einzudecken.

     

    Es liegt ein Problem vor und das seit Jahrzehnten. Und diese Vorurteile sorgen für Feindschaften und Hass. Und ich meine sogar, dass der Türkenhass in Deutschland immer mehr zunimmt. Das ist nicht zu vergleichen mit Italienern etc.

     

    Der Islam, der Name der Türkei ist beinahe jeden Tag in der Presse. Ständig und meistens wird nur "Schlechtes" und "Negatives" damit in Verbindung gebracht. Das Volk will auch soetwas hören, egal ob es der Wahrheit entspricht. Journalisten die genausodenken geben diesen Menschen eben ein Fressen.

  • CR
    christine rölke-sommer

    eine sehr interessante studie! und eine darstellung, die ich sehr anregend finde. zum weiterdenken und zum weiter nachfragen.

    beispiel: warum sind unter denen, die zurückwollen, und sei es auch nur auf zeit, mehr männer als frauen? kann das auch daran liegen, dass es zwar in der Türkei keine "vätermonate" gibt, aber wesentliche bessere möglichkeiten für akademisch-gebildete väter, ihre arbeitszeiten selbst zu bestimmen und deshalb auch familienfreundlicher zu gestalten? ging mir so durch den kopf.

  • D
    denninger

    Oh je, hier treffen ja wieder die Türkenhasser auf die Antideutschen!

    Fast alle Beiträge, egal welche Seite sind voll mit Vorurteilen, POV, Halbwahrheiten und platten Tiraden.

    Wenn türkischen Akademiker in die Türkei wollen ist das ihre persönliche Einstellung. Ob der Wunsch(traum) realisiert wird ist nicht "nebensächlich", sondern eher die zentrale Frage. Denn die Heimkehrer verlieren nicht nur nach sehs Monaten ihre Aufenthaltserlaubnis in Deutschland sondern sehen sich auch einem Umfeld, welches sie bisher bestenfalls aus dem Urlaub kennen, gegenüber.

    Statt wie Gerd ein "alle Türken raus" Gebrülle anzustimmen oder wie "nesrin" wirr von KZ zu faseln ("Eure" Armenier hat man ja zu Tode marschieren lassen (SCNR)) oder wie "Der Türke" die Gleichberechtigung in den Koran hieneinzudichten sollten wir uns doch des hohen deutschen Standarts in Forschung und Lehre erfreuen, welcher Jungakademiker zu begehrten Reimportgütern macht.

  • U
    ulysses

    als türke, der eher eine kosmopolitische haltung pflegt, sich um migrationsfragen keine großen gedanken macht bin ich entsetzt über die mehr oder weniger diskriminierenden kommentare einiger taz leser.in jeder anderen zeitung wäre es mir tatsächlich sehr egal gewesen.denn die weinerlichkeit der migranten ist sehr wohl verständlich aber ist nie wirklich mein weg gewesen.als langjähriger taz leser baut sich allerdings eine gewisse erwartungshaltung auf, in der richtung, dass die banalitäten im alltäglichen umgang mit deutschen, von wegen türkenwitze,fragen bezüglich moscheebau in köln, kopftuch frage,rechtfertigung für die anderen hier lebenden türken etc. einem hier nicht mehr begegnen muß.was für eine illusion.mir kann es als leser sogar relativ egal sein.aber als taz redaktion würde ich mir ernsthaft darüber sorgen machen, wer hier mit euren artikeln angesprochen wird.meinungsfreiheit hin und her, solche stumpfen äußerungen wie von gerd kronser oder horst schlemmer können in der bild oder faz veröffentlicht werden.gehören aber nicht hierher.ich fühle mich belästigt und möchte nicht die selbe zeitung lesen wie diese menschen.frei nach jan delay:"alles ist vergiftet"

  • K
    Krause

    Bei den erfolglosen Türken dürfte der Heimkehrwunsch noch größer sein. Er wird jedoch neutralisiert duch die Wohltaten des deutschen Sozialstaates im Vergleich zu den mißlichen Lebensverhältnissen in Anatolien.

  • H
    HamburgerSommer

    Es sollte im Interesse Deutschlands liegen, möglichst viele Akademiker, gut Gebildete und erfolgreiche Selbständige im Land zu halten - gleich welcher Abstammung.

     

    Und es läuft etwas falsch in der Migrationspolitik, falls der Wunsch, in die Heimat zurückzukehren bei türkischen Akademikern deutlich höher wäre als bei ungelernten Türken ohne Schulabschluss etc., die dem Sozialstaat auf der Tasche liegen.

     

    Dazu fehlen allerdings Vergleichswerte. Die Aussage der Studie ist daher sehr begrenzt.

     

    Was man allerdings annehmen kann, Stichwort Diskriminierung, ist, dass türkische Akademiker sicher teilweise in Geiselhaft genommen werden für das allgemein eher schlechte Image türkischer Migranten bzw. den besonderen Integrations-Misserfolgen in dieser Gruppe.

  • K
    Krause

    @Unwichtig.

     

    Vielen Dank für Ihre Worte, eine Wohltat. Meine Frau ist Bulgarin und ich kann Ihre Erfahrungen aus dem bulgarischen Umfeld voll und ganz bestätigen, obwohl Bulgaren ja nicht so beliebt sind wie unsere Mitbürger aus Bella Italia. Man nimmt sein Leben in die Hand ohne Opferrolle und Dauerjammern. Über das Verhalten, insbesondere das Anspruchsdenken, unserer türkisch-stämmigen Mitbürger schüttelt man nur den Kopf.

  • E
    Eisvogel

    Vor allem die Männer sind "belastet", tjaha, wie kann es nur kommen dass Frauen viel weniger Interesse daran haben, Westeuropa gegen den Orient zu tauschen?

     

    Und ganz generell gesprochen: wie üblich liegt die Wahrheit hier vermutlich mal wieder in der Mitte. Irgendwo zwischen Ausgrenzungserlebnissen, genereller Akademikerabwanderung, fehlendem Chefstatus (auch privat) für Mamas kleinen Prinzen, und ganz einfach Heimatgefühlen.

     

    Was auch nicht gefragt wurde ist ob das eine Abwanderung auf Zeit wäre, quasi Auslandserfahrung ohne allzuviel Ausland, oder dauerhafter Exodus.

     

    Zahlen sagen immer das was sie sagen SOLLEN.

     

    Und ja, ich wage auch die Frage: wenn ein Land für mich zu schlimm zum Leben ist, warum ist es dann so gut wie immer trotzdem gut genug zum Bezahlen? Gratis Medizinstudium kann man in den meisten Ländern nämlich knicken.

  • HS
    Horst Schlemmer

    Reisende soll man nicht aufhalten! Integrationsangebote gibts zu Hauf, hunderte Moscheen (wieviele katholische Kirchen gibts eigtl. in Istanbul?), Mitbürger mit Migrationshintergrund werden gehätschelt und getätschelt. Aber wem´s trotzdem hier nicht passt kann gerne in die Türkei gehen!

  • JS
    Jack Stern

    diese studie ist so eine zeitverschwändung. wenn man wissen will warum sich die minderheiten in deutschland nicht wohlfühlen sich hier als fremde vorkommen und sich nicht integrieren hilft einfach hier die rassistischen meinungen zu lesen. aber jetzt ist es ja modern diese hassreden als kritik zu deklarieren sei es islam-kritik oder integrations-kritik u.s.w.

  • A
    Akadenigger

    Ich hätte gerne den Vergleich mit den deutschen Akademikern gesehen, und damit meine ich vor allem die, die in der Wissenschaft bleiben wollen. Wie viele von denen sind Kandidaten für "Goodbye Deutschland?"

    Vielleicht ist Deutschland generell für Akademiker unattraktiv geworden. Da mögen die Türken dann nur ein Sonderfall sein. Ich bin selbst Akademiker und fühle mich was das angeht auch nicht zu Hause. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass mein Bundesland und mein Staat mich eigentlich lieber loshaben wollen, weil ich zu teuer bin. An meiner Leistung scheinen die jedenfalls nicht interessiert.

    Jeder, der was auf dem Kasten hat, ist eigentlich selber schuld, wenn er in Deutschland bleibt.

  • DT
    Der Türke

    @H.Klöcker

     

    Und schwups steckt man selbst in Vorurteilen. So schnell kanns passieren.

     

    Was heißt hier Islam und Frauenrechte einschränken? Das ist völliger Hunbug. Wenn es Menschen gibt (auch in der deutschen Gesellschaft), die ihre Frauen nicht gleichberechtigt behandeln, hat es nichts mit der Religion zu tun. Dies wird hier aber immerwieder gleichgesetzt, was falsch ist.

     

    Die Leute, die dies tun, tun es, weil es ganz einfach Arschlöcher sind und nicht weil sie Moslems sind - die den Kuran in dieser Hinsicht misachten.

     

    Aber du hast auch Recht bez. der Politik in der Türkei. Zur Zeit regiert eine verdammte Rechte Partei, dem es dran liegt möglichst liberal Denkende auszuschalten, um ihren eigenen Mist zu praktizieren. Sie meinem, dass das der Islam sei, dies ist es aber nicht. Die Regierung der Türkei , die AKP, hat nichts mit dem Islam zu tun. Sie praktizieren selbst etwas, was sie erfunden haben, machen Dinge wie "Schleier" legal und dumme Frauen fallen auf das Spiel hinein , tragen sie (eindeutig als politisches Symbol) und erkennen nicht, dass diese Regierung die Türkei in etwas treibt, wo Frauen bald wirklich weniger Rechte bekommen wird.

     

    So ein Verhalten sagt aber nicht der Islam, sondern Erdogan und seine Ferkel. Ich bin für Atatürks Gedanke, behandele Frauen gleich und bin dennoch Moslem, der die Regeln des Kuran beachtet. Sprich, ich als Beispiel zeige doch, dass die Religion Islam auch liberal ausgelebt werden kann ohne es ändern zu müssen, was einige Europäer meinen.

     

    Menschen wie AKP Anhänger/Zaman Leser müssen aufgeklärt werden, das ist meine Meinung. Es ist nämlich nichts Anderes als Hirnwäsche, die mit dem "Islam" begründet wird - im Endeffekt wird der Islam für politische Zwecke missbraucht. Das ist Fakt.

  • U
    Unwichtig

    @Der Türke:

     

    "Was würdet ihr tun, wenn ihr selbst ausländisch wärt und eure Mitmenschen euch mit Vorurteilen begegnen würden [...]?"

     

    ---> Ich als Italiener werde ständig auf meine Herkunft angesprochen und wurde auch schon oft dumm angemacht (wenn bspw. in der Videothek von einem Mitarbeiter lahme Witze à la "Willse tu einä Filmä ausleihe, meinä Freund" gerissen werden oder bei der Fußball-WM oder oder oder). Aber: das tangiert mich nicht, ich lache darüber, solche "Nettigkeiten" erreichen mich überhaupt nicht. Ich versinke nicht in Selbstmitleid und Mimosenhaftigkeit. Ich steigere mich nicht in diffuse Erwartungshaltungen hinein. Ich habe eine relativ große Verwandschaft, zum größten Teil einfache Leute aus dem armen Süden. KEINER von ihnen hat die Probleme, die sie hier beschreiben. Und wenn, dann pflegt er einen anderen Umgang damit. Die Besten studieren, von Ökotrophologie bis Germanistik. Wir machen unser Glück nicht von der Rückständigkeit anderer Leute abhängig. Wir schmieden es selbst. Wir geben das Tempo vor, statt es uns in der Opferrolle bequem zu machen und zu jammern und darauf zu warten, dass die Mitmenschen sich kümmern. Entschuldigen Sie meine harsche Wortwahl, aber ich kann dieses Geheul nach Mitleid und Teilnahme einfach nicht mehr hören.

  • F
    FelixSchwarz

    Jetzt geht wohl die Welt unter? Nein! Das ist doch für die Türkei sehr gut! Diese Fachkräfte können an der Entwicklung ihres Landes mitarbeiten! Was ist daran problematisch. Ist doch besser, als wenn die hier ausgebeutet werden.

  • H
    H.Klöcker

    Habe selbst sehr gute Kontakte zu Türken, Deutsch-Türken, und weiß aus Erfahrung das diese Aussage der Akademiker wegen teilweise sehr schlechter Integration gemacht wird.

     

    Aber wirklich in de Türkei gehen werden weit weniger als 37%, denn mit der politischen Situation in der Türkei können sich die deutsch-türkischen Akademiker dann doch nicht anfreunden. Das merkt man wenn sie länger dort Urlaub gemacht haben ;0)

     

    Hier in meinem Umfeld sind Türken ganz gut integriert, in der Schule sieht es allerdings anders aus. Da müßte schon im Voreld mehr für bessere Sprachkenntnisse getan werden, denn dann wären auch Chancengleichheit bei Ausbildung und Beruf besser.

     

    Dann mögen viele Deutsche islamische Gesetze. den Islam, und das Verhalten gegenüber Frauen oft nicht. Das kann ich aber auch zum Teil verstehen.

  • C
    Chris

    Endlich!!!! Bitte nehmt die Zwangsverheirater, Terrorbejubler, Dauer-Sozialleistungsempfänger, Nicht-Deutschlerner und Kriminellen aus eurem Lande gleich mit. Wir brauchen sie wirklich nicht und haben sie - wie die hohe Arbeitslosigkeit und der hohe Anteil an Leuten ohne Schulabschluss und ohne Berufsausbildung aus diesem Lande belegt, auch nie gebraucht.

  • DT
    Der Türke

    (Sry für Doppelpost, wenn dieser Comment zum zweiten Mal erscheint. Bin mir nicht sicher, ob es erfolgreich übertragen worden ist).

     

     

    Hallo Gerd,

     

    Leute wie du vermiesen das Leben der ausländischen Mitmenschen hier in Deutschland. Leute, die keine Ahnung haben vom Gegenüber, die an Xenophobie leiden, die zu sehr von sich überzeugt sind - "weil sie ja die TAZ, Titanic usw. lesen und ja schon Nahostexperte sind".

     

    Ich leide an Vorurteilen gegenüber mir seit ich Kind bin. Nun studiere ich, bin bald fertig. Der einzige Grund, warum ich hier bin und noch bleibe ist, dass ich Deutschland eigentlich auch als Heimat ansehe und dass es noch Deutsche gibt, die über den Tellerrand wirklich schauen können und dies nicht nur behaupten. Und diese wirklich aufgeklärten Menschen geben mir noch das Gefühl der Heimat.

     

    Aber sie sind zu wenige. Denn die Presse treibt Anti-Türken-Propaganda, mal wissentlich, mal unwissentlich und dies beeinflusst denkfaule Menschen wie dich. Journalisten unterschätzen ihren Einfluss, geben einfach ihre Meinung wieder ohne wirklich ausgiebig recherchiert zu haben. U.U. tun sie dies, weil ihnen ihre ausländischen Mitmenschen total gleichgültig sind - es ist ihnen völlig egal, ob sie mit falscher Berichterstattung die Werte von Mitmenschen verletzen und den Hass nur verbreiten.

     

    Später wird diese Art der Berichterstattung wie bei Titanic und co. als "provokativ" betrachtet und als "gute Berichterstattung" oder "völlig auf dem Punkt gebracht" angesehen, aber auch nur von gleichgesinnten Menschen.

     

    Aber so werden Vorurteile eben nachfolgenden Generationen immer weitergegeben, egal ob zwischen den "Dummen", die keine Ahnung von Politik und keine Lust haben sich damit zu beschäftigen (zur Rate werden gezogen Bild, Spiegel, ZDF und co) oder aber auch zwischen Menschen, die u.U. innerpolitisch eine Ahnung haben, aber bez. ihrer ausländischen Mitmenschen nichts wissen (diese bedienen sich der TAZ, Titanic etc). Sprich, Vorurteile werden über alle Gesellschaftsklassen (sofern wir denn eine Klassifizierung wünschen) hinweg verbreitet.

     

    Die Politik? Ja wo bleibt sie denn? Liegt es Deutschland wirklich daran das Leben zwischen Deutschen, Türken, Arabern, Russen, etc. zu harmonisieren? Oder wird einfach mit Wunden punkten Wahlkampf betrieben? Und die Presse? Die Presse nutzt die Wunden Punkte, um einen guten Absatz zu erzielen. Wahrheitsgehalt? Wen interessierts, wenn man verkaufen kann ;)

     

     

    Was würdet ihr tun, wenn ihr selbst ausländisch wärt und eure Mitmenschen euch mit Vorurteilen begegnen würden, Vorurteilen, die einem Wege versperren können oder einfach das Gefallen am Leben in diesem Land vermindern?

     

    Ihr würdet auswandern, genau. Und dies tun ja auch viele Deutsche. Nur wird nicht soviel Tamtam gemacht als wenn sich Türken verabschieden. Denn dies ist wieder ein gefundenes Fressen für die Presse um ihre Hassnachrichten weiterzuverbreiten - später kommen sicherlich noch Berichte, die darauf aufbauen und betitelt sind wie "Die Integration der Türken" und ein Untertitel "Warum können Türken nicht mit uns zusammenleben" - anstatt einmal auf die eigene verwarzte Nase zu fassen...

     

    Mal Gucken, ob dieser Kommentar überhaupt hier veröffentlicht wird oder einer Zensur unterläuft ;) Da bin ich mal gespannt wie sehr die Meinungsfreiheit entgesetzter Meinungen respektiert wird.. vllt. ist Deutschland ja noch nicht verloren..

  • N
    nesrin

    genau wegen solchen reaktionen (gerd kronser) wollen die meisten auswandern.aber ich sträube mich dagegen und werde hier bleiben, bis man das KZ wieder in betrieb nimmt.leute die -gerd- können lange warten, dass sie in einem reinrassigen "gemanien" leben werden.NO WAY!

     

    akademikerin mit "migrationshintergrund"

  • OM
    Olaf Mertens

    Soll ich Ihnen was sagen, Herr Kronser? Mich hat auch niemand gefragt, ob ich mit Ihnen in einem Land leben möchte. Und ich werde mich dazu auch nicht äußern!

  • KK
    klaus keller

    was für eine überraschung es gibt leute die sich in der türkei wohlfühlen. was sagen den menschen die einen amerikanischen,französichen,spanischen etc hintergrund haben, bzw deutsche die im ausland studiert/gelebt ob sie event. in ihr sogenanntes herkunftsland zurückwollen.

    klingt ziemlich normal!

    ps es soll leute geben mit deutschem migrationshintergrund die nach diversen urlauben in der türkei, dort leben wollen wenn sie ihre rente bekommen

    klaus keller, hanau

  • S
    Safak

    Eine Studie der ich zustimmen kann!

    Ich bin selbst jemand mit türkischem migrations hintergrund.

    Ich bin jedoch schon vor dem studium ausgewandert und habe auch keine pläne wieder nach Deutschland zurück zu kehren obwohl meine Familie noch in Deutschland lebt!

    Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen aber ich habe mich immer fremd gefühlt im eigenen Land! Für die Menschen in Deutschland und auch in meinem Freundes/bekanntenkreis war ich immer ein deutscher wenn ich gutes getahn hab und türke wenn ich negativ auffiehl -obwohl ich ein sehr Integrierter bürger bin.Ich denke es ist erst dann für einen Türken leicht in Deutschland zu leben wenn man nicht integriert ist und in einem dieser "Randbezirke" wohnt, denn dann ist es jemanden egal was die deutschen über einen denken- man hat ja eh kein kontakt zu deutschen. Erst wenn man als Türke erfolgreich in Deutschland ist hat man probleme weil man irgendwo immer in die Kategorie eines U-bahn schlägers gesteckt wird obwohl die doch produkte der deutschen geselschaft sind.Man muss ständig türkischestämmige mitbewohner rechtfertigen,aufgehetzte deutsche (z.b. von herrn Koch) beruhigen, die politik der Türkei rechtfertigen (obwohl man sie selbst kritisiert)... ...

    Ich denke wir haben einfach keine lust mehr zu den verlierern eurer gesellschaft zu gehören wobei wir doch die gewinner sind!

    Naja was nun geändert werden muss, das ist eure Aufgabe -aber etwas muss sich ändern!

     

    Liebe Grüße

    aus Amstserdam

    Safak

  • GK
    Gerd Kronser

    Ist doch wunderbar! Kaum jemand wird sie hier vermissen, hoffentlich nehmen sie auch ihre Brüder und Schwester gleich mit. Ich werde sie auf jeden Fall nicht vermissen.

  • D
    delice

    „Wer Wind säet, wird Sturm ernten.“ [Hosea 6,6]

     

    Einige Zitat zum Frauen-Bild in der Bibel:

     

    „Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit der Ehe gebrochen in seinem Herzen.“ [Matthäus 5,28]

     

    „Siehe dich nicht um nach schönen Menschen

    und sei nicht so gern um die Weiber.

    Denn gleichwie aus den Kleidern Motten

    Kommen, also kommt von Weibern viel Böses.“ [sirach 42, 12-13]

     

    „Ein schwatzhaftes Weib ist einem stillen Mann

    wie ein sandiger Weg den Berg hinauf einem

    alten Mann“ [sirach 25,26]

     

    „Wie man dem Wasser nicht Raum lassen soll,

    also soll man einem bösen Weibe seinen Willen

    nicht lassen“ [ Sirach 25, 33]

     

    „Wenn ein böses Weib hat, so ist´s eben

    als ein ungleiches Paar Ochsen, die

    nebeneinander ziehen sollen.“ [ Sirach 26,9]

     

    Wer Gewalt übt im Gericht, der ist eben als

    einer, der eine Jungfrau schändet, die er

    bewahren soll. [sirach 20,4]

     

    „Wein und Weiber betören die Weisen;

    und die sich an Huren hängen, werden wild

    und kriegen Motten und Würmer zu Lohn und

    verdorren, den anderen zum merklichen

    Beispiel.“ [sirach 19, 2-3]

     

    „Laß deinem Weibe nicht Gewalt über dich, daß

    sie nicht dein Herr werde.“ [ Sirach 9, 2]

     

    „Wende dein Angesicht von schönen Frauen

    und siehe nicht nach der Gestalt anderer

    Weiber. Denn schöne Weiber machen

    betört,

    und böse Lust entbrennt davon wie Feuer.“ [sirach 9, 8-10]

  • D
    dev

    Also solange deutsche Frauen mich mögen, werde ich erstmal hier bleiben. Neben dem Brainddrain sollten wir Türken diesen armen Leidensgeschöpfen auch nicht noch einen Sexdrain antun. Ansonsten könnten wirklich soziale Unruhen in Deutschland auftauchen.

  • DT
    Der Türke

    Eigentlich geht es nicht darum einen Sündenbock zu finden, Herr Krause, und auf Deutsche, etc. zu zeigen. Dies ist auch gar nicht wichtig.

     

    Wichtiger ist, dass ein jeder einfach etwas mehr Offenheit gegenüber dem Fremden zeigen sollte und auch nicht gleich sofort jede x-beliebige Meinung schluckt.

  • D
    delice

    Da kommt eine Studie heraus, die sich mit der freiwilligen Auswanderung von türkischstämmigen jungen Akademikern sich beschäftigt und heraus kommt die Kommentierung zum Islam!

     

    Also für wie blöd hält ihr uns denn?

     

    Fakt ist das Christentum kommt vom Orient! Und der Name „Europa“ wohl auch, die eines höheren Bildungsstandes wissen das sicherlich einzuordnen! Ihr seid - ohne so sehr überheblich zu sein, nur die Frucht unserer Kultur!

     

    Was dreht ihr euch den Kopf wund über die Zahl von Kirchen und so! Sind wir hier auf einer Zählparty? Hier werden Kirchen in Geschäfte, Wohnungen und Diskotheken umgebaut!

     

    Als die christlichen Spanier Toledo, Sevilla, Cordoba und andere Städte, im Übrigen auch mit der Hilfe reicher jüdischer Finanziers, schließlich einnahmen, war die erste Handlung, der Könige von Kastilien, das Übersetzen der vielen noch verblieben Bücher in das Lateinische. Ich möchte deshalb nicht wissen, wie viele dieser einkassierten und gestohlenen Wissen, wir heute als Errungenschaften von abendländischen Gaukler vorgesetzt erhalten haben. Alleine die Schriften von Ibn-Said waren bis in das späte Mittelalter das Standartbuch der Medizin. Viele „Drogen“, das sind unter Pharmazeuten Stängel, Wurzeln, Blüten und Blätter von Pflanzen, haben eigentlich arabische Namen. Das Wort Chemie ist arabisch. Es gibt Arabische Buchstaben und die Zahlenwelt ist arabisch! Die ersten schriftlichen Kochbücher und Rezepte waren auf Italienisch, die auf süditalienischer Küche basierte, sprich also arabischen Ursprungs waren, auch in Süßspeisen. Das Croissant, kommt aus Österreich, das zu Ehren des Kampfes über die Türken, dann die Wiener Bäcker backten, als Blätterteig versteht sich! Der Jogurt wurde vom Spanier Danone, als Jogurt-Kultur geklaut, und nach Frankreich verschleppt! Der Kaffee, der Gummi, das schwarze Gold, Zucker, Pfeffer, Kräuter, der Weihrauch und selbst das Fliegen vom Galata-Turm. Leonardo hat auch dies geklaut! Der Sextant und das Wissen und Seekarten von Columbus, stammten aus jüdisch-arabischen Quellen und seemännischen Erfindungen!

     

    Was also habt ihr noch? Was bleibt euch noch übrig? Das Abendland lebt nur von den Errungenschaften der anderen Kulturen, und verzehrt Plagiate en mas! Wenn selbst die Religion, Philosophie und Mathematik usw. vom Morgenland kommen, also vom Orient?! Nichts - absolut nichts!

     

    Denn Jesus ist in Bethlehem geboren und in Jerusalem gestorben. Nicht etwa in Brüssel, Berlin oder gar Rom! Paulus, der Begründer und Re-Animateur der christlichen Kirche stammte aus Tarsus! Und wo liegt dieser Ort?! Natürlich, auch im Orient, also der heutigen Türkei!

     

    Ach ihr kleinen Geister üblen Gemüts gibt es doch endlich auf euch gegen uns und die Herkunft eures Wissens zu erwehren! Das einzige was ihr vielleicht habt ist euer WOTAN - ihr „Barbaren“, so wie euch Cesar gleich auch eingeschätzt hat!

     

    Selbst eurem Gothe, der große Deutsche Dichter und literarische Geist, sagt man nach, dass er seinen Hang zur Esoterik und dem Fernöstlichen Divan und zur falschen Farbenlehre von den Sufis abgekupfert hat. Kein Wunder, wenn der Gründer dieser Familie ein türkischer Oberst Namens „Soldan“ war!

  • S
    Safak

    Wie schon gesagt Krause, es ist egal wie es in England Schottland Italien Türkei oder sonstwo ist.

    Ich will doch was in Deutschland ändern.

    Das hört sich für mich immer wie bei kleinen kindern an (ohne jetzt jemanden beleidigen zu wollen) die nach dem man mit ihnen schimpft immer sagen: "ja aber der tuht das auch" ...

    ich denke in sachen diskriminierung integration und allem drum herum müssen wir in deutschland eine vorreiter rolle in Europa wenn nicht sogar in der ganzen welt sein! Wir sind ein hochentwickeltes land, und wir sind hoch multikulturell ob mans will oder nicht deutschland ist eine Einwanderungsland! und auch ein wenig unserer geschichte wegen müssen wir es schaffen ein muster für andere länder zu sein!

     

    Lg Safak

  • C
    CityBanker

    @ Krause:

     

    Natuerlich macht die Hoeflichkeit einen Unterschied. Aber die Englaender sind den Deutschen einfach in Hinsicht auf Integration und Akzeptanz anderer Lebensweisen allgemein um einiges voraus. In London wird man mit einem Migrationshintergrund einfach "normal" behandelt, man wird nicht komisch angeguckt, es wird nicht als "Unsitte" empfunden, wenn man sich im oeffentlichen Raum (z.B. Nahverkehr) nicht auf englisch unterhaelt usw. Viele Migranten in Deutschland suchen gerade verzweifelt diese langweilige "Normalitaet".

     

    Was Kommentare in der Times oder im Guardian zum Islam angeht, so muss ich da passen. Ich lese auf den Seiten keine Kommentare und kann mir auch vorstellen, dass es dem Durchschnitts-Londoner ebenso geht. Denke das sind eher Leute mit einer starken Meinung zur Sache oder die stark religioesen prueden Midland-Briten vom Lande, die im November Papstpuppen verbrennen und auch immer an die 20.000 Beschwerdemails an die BBC schicken, wenn mal eine Nachrichtensprecherin einen knielangen Rock traegt (wegen dem angeblichen Sittenverfall).

  • K
    Krause

    @ safek und citybanker

     

    Kann die Toleranz in London vielleicht auch an der Höflichkeit der Engländer liegen? Wenn ich mir die Leserkommentare in der Times und im Guardian zu Islamthemen durchlesen haben die fast das Niveau der Kommentare in der WELT. Für meine Theorie spricht auch, dass Türken in Österreich sich weniger diskriminiert fühlen als in Deutschland. Österreicher sind bekanntlich höflicher als Deutsche und sind - zumindest nach Ansicht des gemeinen Taz-Lesers - alles Faschisten.

  • DT
    Der Türke

    (Kleines Update des letzen Beitrages. Missformulierungen verbessert...)

     

     

    @gafinger

     

    Ich zu meinem Teil habe alles gesagt. Du meinst, dass ich beleidige, aber eigentlich ist es eher ein etwas übertriebenes Szenario.

     

    Sie habe ich als Beispiel genommen, weil sie in Ihrem letzten Comment besonders viele Vorurteile aufweisen. Nun, denn, fangen wir mit Dingen an, die ich bei ihren als Vorurteil sehe, da Sie fragen:

     

     

    1.) Der Vergleich mit Indern, Chinesen etc ist für mich nichtig, weil Sie nicht so einen großen Anteil haben wie der Türken in Deutschland. Zudem ist es eine stumpfe Parole. Zweitens leben Türken seid einigen Generationen hier und das Bild der Vorurteile hat sich nicht geändert.

     

    2.)

     

    Zitat, "Was der Koran als die "unverfälschten Worte Gottes" so über "Ungläubige" und die Behandlung derselben aussagt muss hier nicht weiter erörtert werden (z.B. 2. Sure Al-Baqarah)."

     

     

    HIer ein Vorurteil: "über [..] die Behandlung derselben muss hier nicht erörtert werden", sagten Sie. Wenn das einmal nicht ein saftiger Vorurteil ist. Ich wette mit Ihnen, wie ich es bereits gesagt habe, dass Sie sich mit dem Islam nur solange beschäftigt haben wie es in ihr Weltbild passt. Zudem haben Sie sich wie viele Andere sich nur deshalb damit beschäftigt, um ihre nicht fundierte, äußerst fragwürdige Meinung zu "stärken". Stärken tun Sie aber dabei nichts, fällt Ihnen aber nicht auf.

     

    Das, was Sie sagen stimmt jedenfalls nicht, zitieren Sie was sie wollen. Eines möchte ich aber sagen: Wo das Christentum Andersgläubigen die Hölle vorhersagt, tut es der Islam nicht. Andersgläubige sind keine Moslems, klar. Aber über jeden, der an einen Gott glaubt, aber nicht an den Islam, richtet Gott selbst, heißt es. Ein Moslem darf Einen, der an ein Gott glaubt und kein Moslem ist, nicht beleidigen, nicht dessen Ehre, dessen Glauben nicht herunterziehen und verspotten - und sonst gegen Nicht-An-Gott-Gläubige natürlich auch nicht. Und zweifeln Sie an der Toleranz des Islam? Wie wärs, wenn Sie anfängen an ihren Wissenstand zu zweifeln.

     

    Ich sage es nocheinmal, wollen Sie sich ernsthaft mit dem Kuran beschäftigen, dann gehen Sie zu Ditib/Diyanet Moscheen als ersten Alaufpunkt. Für mich ist die Sache mit der Diskussion über Religion hier gegessen und zuende.

     

     

    3.) Moscheenbau in Europa.. und da macht man so ein Tamtam wegen einer Moschee in Köln..

     

    Ob Sie es glauben oder nicht, in meiner Heimat, im Osten der Türkei, gab es in meinem Dorf 3 armenische Kirchen...

     

    Europa zeigt mit Fingern auf Andere, wie immer. Die Religionsfreiheit, die man hier hat ist auch ein wenig Schein, denn Menschen können Andersgläubige nicht akzeptieren und können vorurteilhaft , gar feindlich sein.

     

    Abgesehen ist es wieder eine Parole, welche "Die Güte Deutschlands" zeigen soll. Es bleibt aber bei einer Parole.

     

     

    4.) Sie sagen: "Oder wurden Imame erstochen (wie christliche Priester in der Türkei), Moscheen angezündet (wie Kirchen in der islamischen Welt), Gebetsvereine enteignet (wie Klöster und Kirchen in der Türkei) und die Religionsausübung untersagt oder erschwert (wie in vielen Ländern des Islam)?"

     

    Teils gab es rechtsradikale Attacken, auch hier in Deutschland. Andere (nah) europäische Beispiele: Moscheen usw. wurden zerstört zur Zeit Stalins, nur einmal ein historischer Zeitpunkt, auch wenn es hier nichts damit zu tun hat oder haben wir auch den Kosovo vergessen?

     

    Und ich denke , wenn es mit den Vorurteilen weitergeht und kein echter Dialog, wo BEIDE Seiten, was zu verbessern haben, zustande kommt, wird die Xenophobie zu Hass führen. Gerade bei Wirschaftskrisen, bei Zeiten der Massenarbeitslosigkeit können Themen wie Islam und Türken als Parolen für Fremdenhass genutzt werden, um Sündenböcke zu finden. Gewalt ist dann nur eine Frage der Zeit. Man sieht ja jetzt schon an Ihnen, welche misslichen Meinungen Menschen hier schon haben können.

     

     

    5.) Zitat: "Offenbar ist die christlich geprägte westliche Gesellschaft dem Islam gegenüber weitaus toleranter als dieser anderen Religionen gegenüber." S. Punkt 2.

     

     

    6.) "Die Türkei ist der Verfassung nach ein säkularer Staat. Die gesellschaftliche und politische Wirklichkeit hingegen ist stark vom Islam geprägt.

    Erdogan und seine Regierungspartei sind auch ein Spiegel der türkischen Gesellschaft."

     

    Schwachsinn. Klar ist der Islam die Hauptreligion der Türkei. Aber wird es meiner Meinung nach nicht radikale Züge annehmen, solang Diyanet als Institution besteht und die Armee ebenfalls, nach meiner Sicht. Das Volk hingegen denkt verschieden. Die Abneigung gegen den Westen hat zugenommen, weil die EU seit Generationen die Türkei an der Nase herumführt, und ich spreche hier nicht nur von der Nichtaufnahme in die EU - es gab sehr viele einseitge Verträge, wo nur die EU anfangs profitiert hat und profitiert, sei es aber ein anderes Thema.

     

    Diese Kritik, die sich langsam in der Türkei gegen den Westen auftut, hat nichts mit dem Islam oder einer "Radikalisierung" (was auch so nicht geschieht) zu tun. Europa verkraftet aber keine Kritik, denn "Europa ist vollkommen". Daher wird jede Kritik durch Hass zurückgeblockt, gemäß, "Ihr seid die Achse des Bösen, ihr liegt falsch".

     

    Abgesehen davon, spielt der Islam in der Gesellschaft eine große Rolle. Wo der Glauben im Westen immer mehr abnimmt, entwickelt man dadurch immer weniger Verständnis für Gläubige (miteingeschlossen gar Christen). Der Islam bietet eben Richtlinien für ein gemeinsames Zusammenleben, dadurch ist es auch in der Gesellschaft verankert, es prägt auch das respektvolle Verhalten gegeneinander.

     

    Wenn man sich genauer damit beschäftigt, dann würde man auch u.U. verstehen, warum sich die islamische Welt über Mohammed-Karikaturen so aufgeregt hat. Für den Westen mittlerweile unverständlich. Statt aber Werte zu respektieren, provoziert man. Und wer tut es? Natürlich Leute, die den Islam nicht kennen... wie immer..

     

     

     

    Öffnen Sie endlich Ihre Augen, beschäftigen Sie sich, wenn Sie denn diskutieren oder aufgeschlossener werden wollen auch richtig mit der Thematik. Und hier geht es auch gar nicht darum Leute zu bekehren. Wäre mir auch ziemlich wurscht, was Sie aus Ihrem Leben machen.

     

    Sie werden sich aber klar nicht mit dem Thema beschäftigen. Denn Menschen wie Sie, diskutieren nicht, um etwas zu lernen, sondern zu provozieren und zu hetzen. Der Grund sei u.U. ein schlechtes Erlebnis mit Ausländern etc.

     

     

    @denninger

     

    Und wieder , sie reden über etwas, was sie nicht wirklich kennen. Es ist eine Meinung ja, die kann aber vorurteilhaft sein. Sie sagen, Islam != Gleichberechtigung, ich sage, nein, stimmt nicht. Denn ich bin Moslem und lebe es aus. Und sie? Sie sind keiner, können als Quelle ihres Wissen nur Presseartikeln vertrauen, die dann auch darüber berichten.

     

    Fakt ist aber, das Sie alles einseitig betrachten müssen und auch tun, weil sie keine Lust haben sich näher damit zu beschäftigen. Besser vorgekautet essen, schmeckt zwar nicht gut, aber ist schneller zu schlucken.

     

    Ich zu meinem Teil habe biblische Geschichte besucht als Moslem und respektiere jeden Christen. Auch Juden und Andersgläubige... Ich meine, nur weil man sie mit etwas Anderem beschäftigt, heißt es ja nicht, dass man übertreten muss. Aber das Einanander kennenlernen schafft Misstrauen ab, die Verachtung, die Xenophobie.

  • C
    CityBanker

    Ich bin weder Tuerke noch Deutsch-Tuerke oder aehnliches, werde aber in Deutschland aufgrund meiner ethnischen Herkunft die meiste Zeit fuer einen Tuerken gehalten (von Deutschen wie auch von Tuerken). Und ich kann nur sagen das ist weder einfach, noch sehr spassig! Eher frustierend. Ich bin daher weder bereit mich nach meiner guten Ausbildung in Deutschland zu schinden und diese diskrimierende Gesellschaft mit meinen Steuern auch noch zu finanzieren, noch moechte ich meine Kinder in einer solchen Gesellschaft aufwachsen sehen! Deshalb lebe und arbeite ich lieber in einer weltoffenen Stadt wie London, wobei ich mir auch gut vorstellen kann nach Istanbul zu ziehen, weil das derzeit eine wahnsinnig dynamische, interessante Stadt mit sehr vielen Moeglichkeiten fuer gut ausgebildete junge Menschen sein soll. Die tuerkischen Akademiker in Deutschland haben da meine volle Sympathie. Ich kann mich noch gut erinnern, wie in fast jeder deutschen Diskussionen, in der man etwas zum besseren bewegen wollte oder Missstaende anprangerte, das Totschlagargument fiel: "Wenn's dir hier nicht passt, dann geh doch!" Genau das machen dann die Leute, die die Moeglichkeit haben!

    Uebrigens gibt es hier in London einen recht grossen Kreis deutsch-tuerkischer Banker (teilweise aus sehr gutem Hause), die da ganz aehnlicher Meinung sind!

  • AB
    alles beim Alten

    Ich denke, eines der Probleme ist die selektive Wahrnehmung. Gute Dinge bemerkt man nicht und negative Aspekte treten überdeutlich hervor.

     

    Das gilt für beide Seiten. Wenn mir jemand in einer Burka gegenüber steht, dann bleibt mir das stärker im Gedächtnis als 1.000 Normalgekleidete. Ebenso, wenn mich jemand schief ansieht, anmacht, etc.

     

    Die wahrgenommenen Positvereignisse und Negativerlebnisse bilden dann eine Erwartungshaltung. Positiv oder negativ.

  • S
    Safak

    Warum geht jetzt eigentlich um den Islam???

    ich bin türke aber garnicht gläubig - esse schweinefleisch geh nicht in die moschee trink alkohol und trotzdem muss ich mich ständig für irgendwas rechtfertigen...und wenn man deutschland kritisiert kommt direkt ein kommentar wie "ja was ist denn mit den christen in der türkei" ... was soll mit denen sein?!? ich leb hier ich versuch hier was zu ändern nicht in der türke!!!!

    ich hatte ja schon erwähnt das ich ausgewandert bin und zurzeit in den niederlanden lebe, und warum sind die leute hier nicht so wie in deutschland??? seitdem ich hier bin fällt mir echt auf wie die meisten (fast alle die ich kenne,und ich hatte eigentlich immer überwigend was mit deutschen zutuhn) am anfang und dir gegenüber sowas von eine übertollerant zeigen...aber dann in wirklichkeit sowas von untollerant sind!!!und das weiss jedes Volk in der welt das die deutschen so sind und deswegen mag man die deutschen auch nicht...jammer nur das die türken in der türkei echt noch die einzigen sind die die deutschen schätzen!!!

    grüße aus Amsterdam!

    Safak

  • AS
    adim sana ne

    Danke für die Ausbildung in Deutschland, Steuern zahle ich woanders! Warum sollten Türken die eine gute Ausbildung bzw. ein gutes Studium haben in Deutschland bleiben? Ich bin Türke, habe mich aber so gut es ging angepasst, ich habe alles versucht um mich zu integrieren, es hieß: "du musst nen Gymnasialabschluss haben um eine Ausbildung anfangen zu können" dann hieß "du brauchst ein Studium um eine gute Arbeit zu bekommen" ich habe alles geschafft mit guten Noten, aber der Weg dorthin war schwer. Ihr werdet viele von uns assimilierten Türken nie akzeptieren! Aber ich verstehe das, warum sollte man einem Türken auch nen Arbeitsplatz geben den ein Deutscher haben könnte, auch wenn der deutsche schlechter ist, der hat wenigstens nen Namen den man sich merken kann, oh da denke ich nur an Telefonate wo ich meinen Namen mit deutschen begriffen buchstabieren musste!

     

    Die vielen Kommentare machen mich sauer und bestätigen meinen Verdacht, und bestärken mein Gefühl das Deutschland nie eine Heimat für Türken sein kann, die Zeit läuft und der Hass wird sicherlich zunehmen, aber ich will nicht abwarten bis die ersten Familien aus unerfindlichen Gründen verschwinden werden. Geschichte wiederholt sich, und wer die Geschichte kennt weiss was in der Zukunft passieren wird. Danke für die Bildung, aber ich habe keine Lust mich ständig zu verteidigen, sinnlosen Ärger zu schlucken und zu hoffen das alles gut wird. Türkei ist für mich Fremd, aber ich fange lieber dort von neu an, als hier meine Zeit ohnmächtig zu vergeuden.

  • G
    grafinger

    @"DerTürke":

    Nun mal halblang, Stundentenbürschlein!

    Erst muss sich die gesamte Bundesrepublik, wenn nicht ganz Westeuropa von Dir fälschlicherweise "Verwüstungswut gegen den Islam" vorwerfen lassen und dann zeterst Du in primitiver Weise mit möglichst vielen Beleidigungen gegen mich.

    Welches Vorurteil willst Du damit bestätigen?

    Meine Frage nach der Toleranz des Islam hast Du damit jedenfalls nicht beantwortet.

  • D
    denninger

    @"DerTürke":

    Weswegen habe ich mich Deiner Meinung nach zu schämen?

    Weil ich nicht der von Dir zuerst geäusserten Meinung bin, der Islam (i.E die Lehren des Koran) würde Männer und Frauen gleichberechtigt (mit gleichen Rechten versehen) behandeln?

    Da Du mir unter anderem "Halbwissen" unterstellst bitte ich Dich, mir eine Auslegung des Korans zu nennen, nach welcher Männer wie Frauen, Moslems wie Christen, Juden oder Andersgläubige nicht nur mit einzelnen Rechten, sondern mit gleichen Rechten (Gleichberechtigung) versehen sind, ganz im Sinne des Artikel 3 Absatz 1 mit 3 Grundgesetz.

    Das, und nur das ist Gleichberechtigung.

  • J
    Jon

    Zu der Studie:

    Ein schon interessantes Ergebnis, das aber nicht verglichen im Raum steht. Meiner Meinung nach müsste diese Studie noch um die Zahlen anderer häufig vertretener Nationalitäten ergänzt und in einen Vergleich gesetzt werden. Außerdem sollte die Abwanderungsrate Deutscher Naturwissenschaftler und Ingenieure in diesem Vergleich stehen.

    Ich studiere selber Maschinenbau und erwäge, genau wie viele meiner Komilitonen / Freunde, nach dem Studium auszuwandern.

    Durch endlose Bürokratie, zu eng bemessenen Budgets für die Forschung, Steuern, sinnlose/wirkungslose Gesetzgebung etc. hat Deutschland für Naturwissenschaftler und Ingenieure sehr an Popularität eingebüst. Außerdem sind die Verdienst- und Lebensmöglichkeiten für Ingenieure, Mediziner und Naturwissenschaftler in vielen Ländern deutlich besser als hier.

  • DT
    Der Türke

    @Denninger

     

    Schämst du dich nicht für deinen Beitrag?

     

    Es ist eine komplette Sure im Kuran der Frau gewidmet worden und nicht dem Manne. Das alleine zeigt auch wieviel Wert der Frau gegeben wird.

     

    Viel wichtiger ist natürlich was darin steht.

     

    Der Wert der Frau wird im Islam sehr weit oben gehalten. Es ist die Rede davon, dass Mann und Frau nur ein Ganzes bilden. Der Mann alleine wird Lücken im Leben haben, die nur der andere Geschlechtpartner füllen kann. Entsprechend ist den Familien sehr viel Wert gelegt. Die Frau ist stets gut zu behandeln, denn Frauen sind die Mütter widerum von jedem von uns, auch eines Mannes. Sie hat sehr großen Einfluss darauf wie man sich später entwickelt und sorgt jahrelang für Einen. Der Mann ist verpflichtet zu arbeiten und die Familie zu versorgen, wobei der Frau freisteht, ob sie arbeiten möchte oder nicht. Etc.

     

    Dein Halbwissen ist wirklich erschreckend.

     

    @grafinger@all

     

    Stellt euch einmal vor, ihr lebt woanders als Ausländer mit anderer Religion. Oder besser, ihr seid in einem anderen Land geboren, kennt und akzeptiert die hiesige Kultur, aber kennt auch eure Eigene, auch die Religion, die einem in die Wiege gelegt wird.

     

    Bis zum, sagen wir, 12. Lebensjahr wächst ihr auf ohne zu wissen, was die Gesellschaft über einen denkt. Ab diesem Lebensjahr lernt man aber Glühbirnen wie grafinger kennen, die Einem etwas über die eigene Religion (Politik des Landes etc) erzählen.

     

    Gesagt sei, dass grafinger sich nur solange mit einem Thema, z.B. dem Islam, beschäftigt, alles so derart misinterpretiert bis es in sein Weltbild passt - und dass grafingers bescheidenes Weltbild auch nicht gerade fundiert ist, sei mal gegeben und nur nebenbei mal erwähnt. Und dann verzapft er nur Mist wie unten in seinem Comment, um andere zu überzeugen damit er sich bestätigt fühlt. Schlimmer noch, grafinger ist euer Lehrer, beeinflusst eure Mitschüler mit seinem Krams.

     

    Und stellt euch vor, ihr begegnet in den vielen Jahren, in der ihr in dem Land lebt, was ihr als Heimat schon ansieht, immerwieder einen dahergelaufenen grafinger, der immer und immerwieder denselben Mist kundtut. Ihr benimmt euch respektvoll, aber erntet irgendwie nur Vorurteile, werdet irgendwann einmal wütend und auch nicht mehr respektvoll. Und ihr seht, dass selbst gute Freunde, obwohl sie einen kennen, auch Vorurteile gegen einen selbst haben, gemäß, "Sind wir nicht alle ein bischen Grafinger?!".

     

    Und langsam erkennt ihr auch, dass die Gesellschaft irgendwie so tickt und dass es nur wenige Menschen gibt (zur Relation zum Gesamtvolk), die Einen wirklich ohne Vorurteile akzeptieren und begegnen.

     

    Stellt euch vor, in diesem Land, wo ihr lebt..

     

    ..ist die Politik gegen Einen: Warum denkt ihr, dass Kohl dafür gesorgt hat, dass wir Türkischstämmigen keine doppelte Staatsbürgerschaft bekommen? Habt ihr erst vor Kurzem die Umfragen gesehen, welche Parteien die Türkischstämmigen bevorzugen? Und warum wohl nicht die grafinger-Partei CDU und co?

     

    ..sind viele Journalisten gegen Einen: Es gibt Vieles in der Presse, zuviel, die auf Vorurteilen basieren. Stellt euch vor, ihr lest ein Thema und wisst aber, dass es nicht wahr ist, die Unterstellung völlig ungerecht ist. Oder ihr liest ein völlig anderes Thema außer Politik/Religion z.B. Technik und sieht, dass die Leute in der Diskussion des Themas, dadurch weil sie einen kleinen Pfaden zum Thema der Politik/Religion gefunden haben, wieder über diese Themen gegen die eigene Kultur/Religion sprechen und diskutieren - da fragt man sich, "Wie kommen die jetzt bloß darauf?". Oder einige Journalisten listen Tatsachen auf, interpretieren aber derart, dass wieder Mist rauskommt..

     

    ..akzeptiert die Gesellschaft keine Kritik: Ihr bemüht euch den vielen grafingern euer Wissen, eurer Erfahrungen zu schildern, aber ihr stöst auf taube Ohren. Nur wenige können über den Tellerrand schauen.

     

    ..ist die Gesellschaft unterbewusst gegen euch: Werteverletzende Verhalten gegenüber Einem, Gleichgültigkeit darüber, dass man anderen auf die Füße tritt.

     

     

     

    Die Dinge, die ich oben erwähnt habe, passieren, es ist nichts erfunden. Und es gibt viele Dinge, die ich weggelassen habe. Aber natürlich ist es etwas übertrieben.

     

    Ausgesprochenen oder erlebten Vorurteilen begegnet man nicht jeden Tag, ab und an einmal. Und nicht jeder in der Presse ist gegen Einen, sonst würden meine Comments hier gar nicht stehen. Gleiches gilt für die Politik und auch die Gesellschaft.

     

    Aber, was ich mir wünsche ist dass man stets im Kopf behält, dass man Vorurteile haben könnte und entsprechend bemüht diese zu beseitigen z.B. durch Offenheit, durch Zuhören - Zuhören heißt ja nicht gleich, dass man etwas akzeptiert, nicht wahr?

     

    Im Leben muss man sich stets verbessern. Und Herrn grafinger, Herrn denninger und Gleichgesinnten, mal mehr ausgeprägt mal weniger, wünsche ich dabei viel Erfolg.

     

    Habe auch keine Lust mehr den grafingern etwas beizubringen, lernt selbst aus euren Fehlern..

     

    Somit Ende und Aus. Machts besser.

  • S
    stefan

    ich möchte nur mal eben 2 anmerkungen zur versachlichung der debatte machen:

     

    1. macht es keinen sinn, einem in deutschland geborenen menschen (gleich welcher staatsbürgerschaft) eine rechtfertigung für das verhalten türkischer behörden gegenüber christlichen religionsgemeinschaften abzuverlangen.

     

    2. macht es keinen sinn, menschen eine rechtfertigung für verse oder suren in büchern abzuverlangen, die sie nicht geschrieben haben. religion und frauenrechte sind sicher ein interessanter themenkomplex und es lassen sich in allen 3 großen buchreligionen diskriminierende zitate finden.

    entscheidend muss also die individuelle praxis sein. jegliche form von sippenhaft ergibt einfach keinen sinn.

    (oder um es nochmal an einem beispiel deutlich zu machen: so wenig ich für einen überfall durch einen deutschen neonazi auf ein restaurant mit ausländischen speißen oder päpstliche äußerungen bezüglich der benutzung von kondomen verantwortlich gemacht werden kann, sowenig kann ein in deutscher türkischer abstammung für irgendwelche ehrenmorde oder äureungen von hernn erdogan verantwortlich gemacht werden)

  • S
    susanne

    @ schlemmer: eine liste NUR der römisch-katholischen Kirchen in Istanbul. Orthodoxe gibt es vermutlich noch mehr: http://www.sg.org.tr/cmsg/index.php?id=579

     

    @ eisvogel. Das Studium in der Türkei ist im Gegensatz zum Studium in Deutschlad UMSONST.

     

    @ grafinger: ich bezweifle ernsthaft dass Inder und Chinesen besser integriert sind, sie sind nur unsichtbarer, weil nicht so zahlreich in Deutschland vorhanden. Der Umkehrschluss, sie seien besser integriert, weil sie nicht moslemisch sind ist auch sehr zweifelhaft und kurz gegriffen.

     

     

    wie schön zu lesen, dass solche Berichte immer in den Kommentaren in Diskussionen über schlimme Moslems münden... was ist in diesem Land eigentlich los...

  • D
    denninger

    @ "Der Türke":

    Ein Beispiel für mangelnde Gleichberechtigung im Islam:

    4. Sure: Die Frauen (An-Nisá)

    Noch Fragen?

    Denninger

  • G
    grafinger

    @"Der Türke":

    Oh, welch jämmerliches Lamento vom ewig unterdrückten "wahren Gläubigen" (SCNR)!

    Als ob die Frage nach dem Zusammenleben und der Integration nur nach der Religionszugehörigkeit richten würde.

    Inder, Vietnamesen, Chinesen, Thais gehören keiner "Religion der Schrift" an und sind (trotzdem oder deswegen) intergriert. Was der Koran als die "unverfälschten Worte Gottes" so über "Ungläubige" und die Behandlung derselben aussagt muss hier nicht weiter erörtert werden (z.B. 2. Sure Al-Baqarah).

    Eine "Verwüstungswut gegen den Islam" ist schon angesichts der Moscheebauten in Europa nicht erkennbar.

    Oder wurden Imame erstochen (wie christliche Priester in der Türkei), Moscheen angezündet (wie Kirchen in der islamischen Welt), Gebetsvereine enteignet (wie Klöster und Kirchen in der Türkei) und die Religionsausübung untersagt oder erschwert (wie in vielen Ländern des Islam)?

    Offenbar ist die christlich geprägte westliche Gesellschaft dem Islam gegenüber weitaus toleranter als dieser anderen Religionen gegenüber.

    Die Türkei ist der Verfassung nach ein säkularer Staat. Die gesellschaftliche und politische Wirklichkeit hingegen ist stark vom Islam geprägt.

    Erdogan und seine Regierungspartei sind auch ein Spiegel der türkischen Gesellschaft.

    Dem Islam fehlt es an Toleranz, welche jedoch andererseits lauthals vom Rest der Gesellschaft eingefordert wird.

    Ein Beispiel: Eine christliche Schwiegertochter ist kein Problem für einen Moslem, ein christlicher Schwiegersohn hingegen ist inakzeptabel.

  • DT
    Der Türke

    @denninger

     

    Sie scheinen ja ein richtiger Islamexperte zu sein. Wenn Sie behaupten, dass ich in den Islam was reindichte, dann sind sie auch nicht besser als der Gerd, den sie kritisieren.

     

    Denn ich lebe den Islam. Und sie? Sie greifen meiner Meinung nach einfach etwas aus der Luft, behaupten etwas und, was traurig ist, Sie glauben auch noch überzeugt daran.

     

    Sie sind ein gutes Beispiel dafür, um zu demonstrieren, dass jeder ein Halbwissen, Vorurteile haben kann, egal wie er/sie sich präsentiert und egal wie sozial, aufgeklärt derjenige sich zeigt. In diesem Land herrschen Vorurteile in allen Gesellschaftsklassen (Klassengesellschaft sei ein anderes Thema).

     

    Und das ist ja das eigentlich Problem, worum es sich dreht. Menschen sind zu sehr von ihrer Meinung überzeugt, dass sie nicht mehr über den Tellerrand schauen können. (Hauptproblem A)

     

    Und da macht es auch nichts aus, ob man die Vorurteile so sehr verdeutlicht wie Gerd oder die Vorurteile versteckt präsentiert wie H.Klöcker oder Sie Herr Denninger.

     

    Aber H.Klöckner mache ich keine Vorwürfe, ganz im Gegenteil. Ein großes Dankeschön, dass Sie sich auch mit fremden Kulturen beschäftigen, indem sie sich kontaktfreudig gegenüber dem Fremden zeigen.

     

    Mein endgültiges Schlusswort: Ich lebe den Islam und rede darüber, weil ich meine eigene Religion kenne. Und ich rede nicht wie Andere über etwas, über das ich nicht genügend Bescheid weiß. (Hauptproblem B)

     

    Und da ist doch auch ein Knackpunkt am Ganzen.

     

    Zusammenfassend sehe ich als Hauptproblem A, dass Menschen zu sehr von sich überzeugt sind und Kritik nicht akzeptieren - man denkt, dass man Bescheid weiß. Hauptproblem B: In Wahrheit weiß man aber nur wenig. Vor allem dann, wenn man sich mit dem Islam nur aus der meiner Meinung nach verfälschten europäischen Sicht beschäftigt; Ich schweife ab, aber: Vorsicht auch vor AKP, Afghanistan, und co, die den Islam widerum so präsentieren, wie es nicht ist.

     

    Wollt ihr euch wirklich mit dem Islam beschäftigen, dann ist ein guter erster Anlaufpunkt Ditib/Diyanet.

  • MB
    Mr. Burns

    @ nesrin

     

    ..mit so einer Einstellung wäre es für alle von Vorteil, wenn Sie möglichst schnell wieder in die Türkei zurückkehren und dort ihre "akademische" Ausbildung ausleben. Viel Spaß.

  • MR
    Michael Röschter

    Ich bin Deutscher, kein Migrant, Akademiker und dennoch/trotzdem/deswegen in den letzten Jahren vor allem im Ausland beruflich tätig. Inbesondere bemerke ich die Erfahrungen die akademische Arbeitsmigranten machen.

    Die Globalisierung hat die Möglichkeiten/Auswahl für qualifizierte Arbeitskräfte in Welt enorm erweitert. Es ist geradezu normal geworden für Akademiker im Ausland zu arbeiten gleichwohl des Herkunftslandes. Mit start regionalen Unterschieden jedoch. Mit "Migration" wie wir sie noch aus den 60/70er Jahren kennen hat dies wenig zu tun. Da die Türkei eine boomende Wirtschaft mit Fachkräftemangel in vielen Sektoren ist (oder war wg. die Wirtschaftskrise) ist es zu erwarten das relativ attraktivere Stellenangebote dort entstehen.

    Aus einer derartigen Statistik läßt sich daher nur wenig über Diskrimierung oder Integration der Deutsch-Türken ablessen. Es wäre besser gewesen die individuellen Gründe (Gehälter, Karriere, Familie, Erfahrungsgewinn, alternative Länder etc) auszuwerten.

  • DT
    Der Türke

    @Krause und Unwichtig

     

    Ein schlechter Vergleich Herr Wichtig.

     

    Italiener und Bulgaren sind Christen. Vorurteile gegen Türken sind dadurch intensiver, weil wir Moslems sind. Hier herrscht regelrecht ein Verwüstungswut gegen den Islam. Und jeder Diskussion über den Islam wird immer in Verbindung mit Türken gebracht.

     

    Italiener etc leiden nicht unter dem Selben. Das ist falsch. Außerdem glaube ich daran, dass Europäer / Deutsche einfach nicht kritisiert werden sollen, daher wird jede Kritik dadurch beendet wie "tut nicht so", "ach , euch gehts nicht schlecht". Aber im Nachhinein zeigt der Deutsche etc. mit dem Finger und sagt, "hier ein Moslem, gehört hier nicht her".

     

    Schauen Sie sich doch um, schauen Sie sich andere Nachrichten an. Z.B. wird AMD ein Prozessor mit Codenamen Istanbul rausbringen und in den Comments (z.B. golem.de) gehts schwups nur um die Integration der Türken etc. Wie kommt man mit der einen Thematik auf die andere bitteschön?

     

    Eine andere Sache: Türken gibt es länger als auch in deutlicher Mehrzahl in Deutschland. Das Konfliktpotential ist allein dadurch schon höher.

     

    Sie sind Italiener, probieren Sies doch aus. Stellen Sie sich den Leuten als Türke vor und sagen Sie, dass Sie Moslem sind. Versuchen Sie wenigsten mal Ansatzweise sich in die selbe Situation einzudecken.

     

    Es liegt ein Problem vor und das seit Jahrzehnten. Und diese Vorurteile sorgen für Feindschaften und Hass. Und ich meine sogar, dass der Türkenhass in Deutschland immer mehr zunimmt. Das ist nicht zu vergleichen mit Italienern etc.

     

    Der Islam, der Name der Türkei ist beinahe jeden Tag in der Presse. Ständig und meistens wird nur "Schlechtes" und "Negatives" damit in Verbindung gebracht. Das Volk will auch soetwas hören, egal ob es der Wahrheit entspricht. Journalisten die genausodenken geben diesen Menschen eben ein Fressen.

  • CR
    christine rölke-sommer

    eine sehr interessante studie! und eine darstellung, die ich sehr anregend finde. zum weiterdenken und zum weiter nachfragen.

    beispiel: warum sind unter denen, die zurückwollen, und sei es auch nur auf zeit, mehr männer als frauen? kann das auch daran liegen, dass es zwar in der Türkei keine "vätermonate" gibt, aber wesentliche bessere möglichkeiten für akademisch-gebildete väter, ihre arbeitszeiten selbst zu bestimmen und deshalb auch familienfreundlicher zu gestalten? ging mir so durch den kopf.

  • D
    denninger

    Oh je, hier treffen ja wieder die Türkenhasser auf die Antideutschen!

    Fast alle Beiträge, egal welche Seite sind voll mit Vorurteilen, POV, Halbwahrheiten und platten Tiraden.

    Wenn türkischen Akademiker in die Türkei wollen ist das ihre persönliche Einstellung. Ob der Wunsch(traum) realisiert wird ist nicht "nebensächlich", sondern eher die zentrale Frage. Denn die Heimkehrer verlieren nicht nur nach sehs Monaten ihre Aufenthaltserlaubnis in Deutschland sondern sehen sich auch einem Umfeld, welches sie bisher bestenfalls aus dem Urlaub kennen, gegenüber.

    Statt wie Gerd ein "alle Türken raus" Gebrülle anzustimmen oder wie "nesrin" wirr von KZ zu faseln ("Eure" Armenier hat man ja zu Tode marschieren lassen (SCNR)) oder wie "Der Türke" die Gleichberechtigung in den Koran hieneinzudichten sollten wir uns doch des hohen deutschen Standarts in Forschung und Lehre erfreuen, welcher Jungakademiker zu begehrten Reimportgütern macht.

  • U
    ulysses

    als türke, der eher eine kosmopolitische haltung pflegt, sich um migrationsfragen keine großen gedanken macht bin ich entsetzt über die mehr oder weniger diskriminierenden kommentare einiger taz leser.in jeder anderen zeitung wäre es mir tatsächlich sehr egal gewesen.denn die weinerlichkeit der migranten ist sehr wohl verständlich aber ist nie wirklich mein weg gewesen.als langjähriger taz leser baut sich allerdings eine gewisse erwartungshaltung auf, in der richtung, dass die banalitäten im alltäglichen umgang mit deutschen, von wegen türkenwitze,fragen bezüglich moscheebau in köln, kopftuch frage,rechtfertigung für die anderen hier lebenden türken etc. einem hier nicht mehr begegnen muß.was für eine illusion.mir kann es als leser sogar relativ egal sein.aber als taz redaktion würde ich mir ernsthaft darüber sorgen machen, wer hier mit euren artikeln angesprochen wird.meinungsfreiheit hin und her, solche stumpfen äußerungen wie von gerd kronser oder horst schlemmer können in der bild oder faz veröffentlicht werden.gehören aber nicht hierher.ich fühle mich belästigt und möchte nicht die selbe zeitung lesen wie diese menschen.frei nach jan delay:"alles ist vergiftet"

  • K
    Krause

    Bei den erfolglosen Türken dürfte der Heimkehrwunsch noch größer sein. Er wird jedoch neutralisiert duch die Wohltaten des deutschen Sozialstaates im Vergleich zu den mißlichen Lebensverhältnissen in Anatolien.

  • H
    HamburgerSommer

    Es sollte im Interesse Deutschlands liegen, möglichst viele Akademiker, gut Gebildete und erfolgreiche Selbständige im Land zu halten - gleich welcher Abstammung.

     

    Und es läuft etwas falsch in der Migrationspolitik, falls der Wunsch, in die Heimat zurückzukehren bei türkischen Akademikern deutlich höher wäre als bei ungelernten Türken ohne Schulabschluss etc., die dem Sozialstaat auf der Tasche liegen.

     

    Dazu fehlen allerdings Vergleichswerte. Die Aussage der Studie ist daher sehr begrenzt.

     

    Was man allerdings annehmen kann, Stichwort Diskriminierung, ist, dass türkische Akademiker sicher teilweise in Geiselhaft genommen werden für das allgemein eher schlechte Image türkischer Migranten bzw. den besonderen Integrations-Misserfolgen in dieser Gruppe.

  • K
    Krause

    @Unwichtig.

     

    Vielen Dank für Ihre Worte, eine Wohltat. Meine Frau ist Bulgarin und ich kann Ihre Erfahrungen aus dem bulgarischen Umfeld voll und ganz bestätigen, obwohl Bulgaren ja nicht so beliebt sind wie unsere Mitbürger aus Bella Italia. Man nimmt sein Leben in die Hand ohne Opferrolle und Dauerjammern. Über das Verhalten, insbesondere das Anspruchsdenken, unserer türkisch-stämmigen Mitbürger schüttelt man nur den Kopf.

  • E
    Eisvogel

    Vor allem die Männer sind "belastet", tjaha, wie kann es nur kommen dass Frauen viel weniger Interesse daran haben, Westeuropa gegen den Orient zu tauschen?

     

    Und ganz generell gesprochen: wie üblich liegt die Wahrheit hier vermutlich mal wieder in der Mitte. Irgendwo zwischen Ausgrenzungserlebnissen, genereller Akademikerabwanderung, fehlendem Chefstatus (auch privat) für Mamas kleinen Prinzen, und ganz einfach Heimatgefühlen.

     

    Was auch nicht gefragt wurde ist ob das eine Abwanderung auf Zeit wäre, quasi Auslandserfahrung ohne allzuviel Ausland, oder dauerhafter Exodus.

     

    Zahlen sagen immer das was sie sagen SOLLEN.

     

    Und ja, ich wage auch die Frage: wenn ein Land für mich zu schlimm zum Leben ist, warum ist es dann so gut wie immer trotzdem gut genug zum Bezahlen? Gratis Medizinstudium kann man in den meisten Ländern nämlich knicken.

  • HS
    Horst Schlemmer

    Reisende soll man nicht aufhalten! Integrationsangebote gibts zu Hauf, hunderte Moscheen (wieviele katholische Kirchen gibts eigtl. in Istanbul?), Mitbürger mit Migrationshintergrund werden gehätschelt und getätschelt. Aber wem´s trotzdem hier nicht passt kann gerne in die Türkei gehen!

  • JS
    Jack Stern

    diese studie ist so eine zeitverschwändung. wenn man wissen will warum sich die minderheiten in deutschland nicht wohlfühlen sich hier als fremde vorkommen und sich nicht integrieren hilft einfach hier die rassistischen meinungen zu lesen. aber jetzt ist es ja modern diese hassreden als kritik zu deklarieren sei es islam-kritik oder integrations-kritik u.s.w.

  • A
    Akadenigger

    Ich hätte gerne den Vergleich mit den deutschen Akademikern gesehen, und damit meine ich vor allem die, die in der Wissenschaft bleiben wollen. Wie viele von denen sind Kandidaten für "Goodbye Deutschland?"

    Vielleicht ist Deutschland generell für Akademiker unattraktiv geworden. Da mögen die Türken dann nur ein Sonderfall sein. Ich bin selbst Akademiker und fühle mich was das angeht auch nicht zu Hause. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass mein Bundesland und mein Staat mich eigentlich lieber loshaben wollen, weil ich zu teuer bin. An meiner Leistung scheinen die jedenfalls nicht interessiert.

    Jeder, der was auf dem Kasten hat, ist eigentlich selber schuld, wenn er in Deutschland bleibt.

  • DT
    Der Türke

    @H.Klöcker

     

    Und schwups steckt man selbst in Vorurteilen. So schnell kanns passieren.

     

    Was heißt hier Islam und Frauenrechte einschränken? Das ist völliger Hunbug. Wenn es Menschen gibt (auch in der deutschen Gesellschaft), die ihre Frauen nicht gleichberechtigt behandeln, hat es nichts mit der Religion zu tun. Dies wird hier aber immerwieder gleichgesetzt, was falsch ist.

     

    Die Leute, die dies tun, tun es, weil es ganz einfach Arschlöcher sind und nicht weil sie Moslems sind - die den Kuran in dieser Hinsicht misachten.

     

    Aber du hast auch Recht bez. der Politik in der Türkei. Zur Zeit regiert eine verdammte Rechte Partei, dem es dran liegt möglichst liberal Denkende auszuschalten, um ihren eigenen Mist zu praktizieren. Sie meinem, dass das der Islam sei, dies ist es aber nicht. Die Regierung der Türkei , die AKP, hat nichts mit dem Islam zu tun. Sie praktizieren selbst etwas, was sie erfunden haben, machen Dinge wie "Schleier" legal und dumme Frauen fallen auf das Spiel hinein , tragen sie (eindeutig als politisches Symbol) und erkennen nicht, dass diese Regierung die Türkei in etwas treibt, wo Frauen bald wirklich weniger Rechte bekommen wird.

     

    So ein Verhalten sagt aber nicht der Islam, sondern Erdogan und seine Ferkel. Ich bin für Atatürks Gedanke, behandele Frauen gleich und bin dennoch Moslem, der die Regeln des Kuran beachtet. Sprich, ich als Beispiel zeige doch, dass die Religion Islam auch liberal ausgelebt werden kann ohne es ändern zu müssen, was einige Europäer meinen.

     

    Menschen wie AKP Anhänger/Zaman Leser müssen aufgeklärt werden, das ist meine Meinung. Es ist nämlich nichts Anderes als Hirnwäsche, die mit dem "Islam" begründet wird - im Endeffekt wird der Islam für politische Zwecke missbraucht. Das ist Fakt.

  • U
    Unwichtig

    @Der Türke:

     

    "Was würdet ihr tun, wenn ihr selbst ausländisch wärt und eure Mitmenschen euch mit Vorurteilen begegnen würden [...]?"

     

    ---> Ich als Italiener werde ständig auf meine Herkunft angesprochen und wurde auch schon oft dumm angemacht (wenn bspw. in der Videothek von einem Mitarbeiter lahme Witze à la "Willse tu einä Filmä ausleihe, meinä Freund" gerissen werden oder bei der Fußball-WM oder oder oder). Aber: das tangiert mich nicht, ich lache darüber, solche "Nettigkeiten" erreichen mich überhaupt nicht. Ich versinke nicht in Selbstmitleid und Mimosenhaftigkeit. Ich steigere mich nicht in diffuse Erwartungshaltungen hinein. Ich habe eine relativ große Verwandschaft, zum größten Teil einfache Leute aus dem armen Süden. KEINER von ihnen hat die Probleme, die sie hier beschreiben. Und wenn, dann pflegt er einen anderen Umgang damit. Die Besten studieren, von Ökotrophologie bis Germanistik. Wir machen unser Glück nicht von der Rückständigkeit anderer Leute abhängig. Wir schmieden es selbst. Wir geben das Tempo vor, statt es uns in der Opferrolle bequem zu machen und zu jammern und darauf zu warten, dass die Mitmenschen sich kümmern. Entschuldigen Sie meine harsche Wortwahl, aber ich kann dieses Geheul nach Mitleid und Teilnahme einfach nicht mehr hören.

  • F
    FelixSchwarz

    Jetzt geht wohl die Welt unter? Nein! Das ist doch für die Türkei sehr gut! Diese Fachkräfte können an der Entwicklung ihres Landes mitarbeiten! Was ist daran problematisch. Ist doch besser, als wenn die hier ausgebeutet werden.

  • H
    H.Klöcker

    Habe selbst sehr gute Kontakte zu Türken, Deutsch-Türken, und weiß aus Erfahrung das diese Aussage der Akademiker wegen teilweise sehr schlechter Integration gemacht wird.

     

    Aber wirklich in de Türkei gehen werden weit weniger als 37%, denn mit der politischen Situation in der Türkei können sich die deutsch-türkischen Akademiker dann doch nicht anfreunden. Das merkt man wenn sie länger dort Urlaub gemacht haben ;0)

     

    Hier in meinem Umfeld sind Türken ganz gut integriert, in der Schule sieht es allerdings anders aus. Da müßte schon im Voreld mehr für bessere Sprachkenntnisse getan werden, denn dann wären auch Chancengleichheit bei Ausbildung und Beruf besser.

     

    Dann mögen viele Deutsche islamische Gesetze. den Islam, und das Verhalten gegenüber Frauen oft nicht. Das kann ich aber auch zum Teil verstehen.

  • C
    Chris

    Endlich!!!! Bitte nehmt die Zwangsverheirater, Terrorbejubler, Dauer-Sozialleistungsempfänger, Nicht-Deutschlerner und Kriminellen aus eurem Lande gleich mit. Wir brauchen sie wirklich nicht und haben sie - wie die hohe Arbeitslosigkeit und der hohe Anteil an Leuten ohne Schulabschluss und ohne Berufsausbildung aus diesem Lande belegt, auch nie gebraucht.

  • DT
    Der Türke

    (Sry für Doppelpost, wenn dieser Comment zum zweiten Mal erscheint. Bin mir nicht sicher, ob es erfolgreich übertragen worden ist).

     

     

    Hallo Gerd,

     

    Leute wie du vermiesen das Leben der ausländischen Mitmenschen hier in Deutschland. Leute, die keine Ahnung haben vom Gegenüber, die an Xenophobie leiden, die zu sehr von sich überzeugt sind - "weil sie ja die TAZ, Titanic usw. lesen und ja schon Nahostexperte sind".

     

    Ich leide an Vorurteilen gegenüber mir seit ich Kind bin. Nun studiere ich, bin bald fertig. Der einzige Grund, warum ich hier bin und noch bleibe ist, dass ich Deutschland eigentlich auch als Heimat ansehe und dass es noch Deutsche gibt, die über den Tellerrand wirklich schauen können und dies nicht nur behaupten. Und diese wirklich aufgeklärten Menschen geben mir noch das Gefühl der Heimat.

     

    Aber sie sind zu wenige. Denn die Presse treibt Anti-Türken-Propaganda, mal wissentlich, mal unwissentlich und dies beeinflusst denkfaule Menschen wie dich. Journalisten unterschätzen ihren Einfluss, geben einfach ihre Meinung wieder ohne wirklich ausgiebig recherchiert zu haben. U.U. tun sie dies, weil ihnen ihre ausländischen Mitmenschen total gleichgültig sind - es ist ihnen völlig egal, ob sie mit falscher Berichterstattung die Werte von Mitmenschen verletzen und den Hass nur verbreiten.

     

    Später wird diese Art der Berichterstattung wie bei Titanic und co. als "provokativ" betrachtet und als "gute Berichterstattung" oder "völlig auf dem Punkt gebracht" angesehen, aber auch nur von gleichgesinnten Menschen.

     

    Aber so werden Vorurteile eben nachfolgenden Generationen immer weitergegeben, egal ob zwischen den "Dummen", die keine Ahnung von Politik und keine Lust haben sich damit zu beschäftigen (zur Rate werden gezogen Bild, Spiegel, ZDF und co) oder aber auch zwischen Menschen, die u.U. innerpolitisch eine Ahnung haben, aber bez. ihrer ausländischen Mitmenschen nichts wissen (diese bedienen sich der TAZ, Titanic etc). Sprich, Vorurteile werden über alle Gesellschaftsklassen (sofern wir denn eine Klassifizierung wünschen) hinweg verbreitet.

     

    Die Politik? Ja wo bleibt sie denn? Liegt es Deutschland wirklich daran das Leben zwischen Deutschen, Türken, Arabern, Russen, etc. zu harmonisieren? Oder wird einfach mit Wunden punkten Wahlkampf betrieben? Und die Presse? Die Presse nutzt die Wunden Punkte, um einen guten Absatz zu erzielen. Wahrheitsgehalt? Wen interessierts, wenn man verkaufen kann ;)

     

     

    Was würdet ihr tun, wenn ihr selbst ausländisch wärt und eure Mitmenschen euch mit Vorurteilen begegnen würden, Vorurteilen, die einem Wege versperren können oder einfach das Gefallen am Leben in diesem Land vermindern?

     

    Ihr würdet auswandern, genau. Und dies tun ja auch viele Deutsche. Nur wird nicht soviel Tamtam gemacht als wenn sich Türken verabschieden. Denn dies ist wieder ein gefundenes Fressen für die Presse um ihre Hassnachrichten weiterzuverbreiten - später kommen sicherlich noch Berichte, die darauf aufbauen und betitelt sind wie "Die Integration der Türken" und ein Untertitel "Warum können Türken nicht mit uns zusammenleben" - anstatt einmal auf die eigene verwarzte Nase zu fassen...

     

    Mal Gucken, ob dieser Kommentar überhaupt hier veröffentlicht wird oder einer Zensur unterläuft ;) Da bin ich mal gespannt wie sehr die Meinungsfreiheit entgesetzter Meinungen respektiert wird.. vllt. ist Deutschland ja noch nicht verloren..

  • N
    nesrin

    genau wegen solchen reaktionen (gerd kronser) wollen die meisten auswandern.aber ich sträube mich dagegen und werde hier bleiben, bis man das KZ wieder in betrieb nimmt.leute die -gerd- können lange warten, dass sie in einem reinrassigen "gemanien" leben werden.NO WAY!

     

    akademikerin mit "migrationshintergrund"

  • OM
    Olaf Mertens

    Soll ich Ihnen was sagen, Herr Kronser? Mich hat auch niemand gefragt, ob ich mit Ihnen in einem Land leben möchte. Und ich werde mich dazu auch nicht äußern!

  • KK
    klaus keller

    was für eine überraschung es gibt leute die sich in der türkei wohlfühlen. was sagen den menschen die einen amerikanischen,französichen,spanischen etc hintergrund haben, bzw deutsche die im ausland studiert/gelebt ob sie event. in ihr sogenanntes herkunftsland zurückwollen.

    klingt ziemlich normal!

    ps es soll leute geben mit deutschem migrationshintergrund die nach diversen urlauben in der türkei, dort leben wollen wenn sie ihre rente bekommen

    klaus keller, hanau

  • S
    Safak

    Eine Studie der ich zustimmen kann!

    Ich bin selbst jemand mit türkischem migrations hintergrund.

    Ich bin jedoch schon vor dem studium ausgewandert und habe auch keine pläne wieder nach Deutschland zurück zu kehren obwohl meine Familie noch in Deutschland lebt!

    Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen aber ich habe mich immer fremd gefühlt im eigenen Land! Für die Menschen in Deutschland und auch in meinem Freundes/bekanntenkreis war ich immer ein deutscher wenn ich gutes getahn hab und türke wenn ich negativ auffiehl -obwohl ich ein sehr Integrierter bürger bin.Ich denke es ist erst dann für einen Türken leicht in Deutschland zu leben wenn man nicht integriert ist und in einem dieser "Randbezirke" wohnt, denn dann ist es jemanden egal was die deutschen über einen denken- man hat ja eh kein kontakt zu deutschen. Erst wenn man als Türke erfolgreich in Deutschland ist hat man probleme weil man irgendwo immer in die Kategorie eines U-bahn schlägers gesteckt wird obwohl die doch produkte der deutschen geselschaft sind.Man muss ständig türkischestämmige mitbewohner rechtfertigen,aufgehetzte deutsche (z.b. von herrn Koch) beruhigen, die politik der Türkei rechtfertigen (obwohl man sie selbst kritisiert)... ...

    Ich denke wir haben einfach keine lust mehr zu den verlierern eurer gesellschaft zu gehören wobei wir doch die gewinner sind!

    Naja was nun geändert werden muss, das ist eure Aufgabe -aber etwas muss sich ändern!

     

    Liebe Grüße

    aus Amstserdam

    Safak

  • GK
    Gerd Kronser

    Ist doch wunderbar! Kaum jemand wird sie hier vermissen, hoffentlich nehmen sie auch ihre Brüder und Schwester gleich mit. Ich werde sie auf jeden Fall nicht vermissen.

  • SF
    shit for TAZ

    @GERD KRONSER und die TAZ

     

    Ihre Rente werden nicht mehr die reinrassigen DEUTSCHEN bezahlen, sie sollten daher vielleicht etwas freundlicher zu Ihren Migranten sein!

     

    Leb wohl Deutschland im nächsten Jahrhundert gibt es DICH nicht mehr...

  • D
    delice

    „Wer Wind säet, wird Sturm ernten.“ [Hosea 6,6]

     

    Einige Zitat zum Frauen-Bild in der Bibel:

     

    „Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit der Ehe gebrochen in seinem Herzen.“ [Matthäus 5,28]

     

    „Siehe dich nicht um nach schönen Menschen

    und sei nicht so gern um die Weiber.

    Denn gleichwie aus den Kleidern Motten

    Kommen, also kommt von Weibern viel Böses.“ [sirach 42, 12-13]

     

    „Ein schwatzhaftes Weib ist einem stillen Mann

    wie ein sandiger Weg den Berg hinauf einem

    alten Mann“ [sirach 25,26]

     

    „Wie man dem Wasser nicht Raum lassen soll,

    also soll man einem bösen Weibe seinen Willen

    nicht lassen“ [ Sirach 25, 33]

     

    „Wenn ein böses Weib hat, so ist´s eben

    als ein ungleiches Paar Ochsen, die

    nebeneinander ziehen sollen.“ [ Sirach 26,9]

     

    Wer Gewalt übt im Gericht, der ist eben als

    einer, der eine Jungfrau schändet, die er

    bewahren soll. [sirach 20,4]

     

    „Wein und Weiber betören die Weisen;

    und die sich an Huren hängen, werden wild

    und kriegen Motten und Würmer zu Lohn und

    verdorren, den anderen zum merklichen

    Beispiel.“ [sirach 19, 2-3]

     

    „Laß deinem Weibe nicht Gewalt über dich, daß

    sie nicht dein Herr werde.“ [ Sirach 9, 2]

     

    „Wende dein Angesicht von schönen Frauen

    und siehe nicht nach der Gestalt anderer

    Weiber. Denn schöne Weiber machen

    betört,

    und böse Lust entbrennt davon wie Feuer.“ [sirach 9, 8-10]

  • D
    dev

    Also solange deutsche Frauen mich mögen, werde ich erstmal hier bleiben. Neben dem Brainddrain sollten wir Türken diesen armen Leidensgeschöpfen auch nicht noch einen Sexdrain antun. Ansonsten könnten wirklich soziale Unruhen in Deutschland auftauchen.

  • DT
    Der Türke

    Eigentlich geht es nicht darum einen Sündenbock zu finden, Herr Krause, und auf Deutsche, etc. zu zeigen. Dies ist auch gar nicht wichtig.

     

    Wichtiger ist, dass ein jeder einfach etwas mehr Offenheit gegenüber dem Fremden zeigen sollte und auch nicht gleich sofort jede x-beliebige Meinung schluckt.

  • D
    delice

    Da kommt eine Studie heraus, die sich mit der freiwilligen Auswanderung von türkischstämmigen jungen Akademikern sich beschäftigt und heraus kommt die Kommentierung zum Islam!

     

    Also für wie blöd hält ihr uns denn?

     

    Fakt ist das Christentum kommt vom Orient! Und der Name „Europa“ wohl auch, die eines höheren Bildungsstandes wissen das sicherlich einzuordnen! Ihr seid - ohne so sehr überheblich zu sein, nur die Frucht unserer Kultur!

     

    Was dreht ihr euch den Kopf wund über die Zahl von Kirchen und so! Sind wir hier auf einer Zählparty? Hier werden Kirchen in Geschäfte, Wohnungen und Diskotheken umgebaut!

     

    Als die christlichen Spanier Toledo, Sevilla, Cordoba und andere Städte, im Übrigen auch mit der Hilfe reicher jüdischer Finanziers, schließlich einnahmen, war die erste Handlung, der Könige von Kastilien, das Übersetzen der vielen noch verblieben Bücher in das Lateinische. Ich möchte deshalb nicht wissen, wie viele dieser einkassierten und gestohlenen Wissen, wir heute als Errungenschaften von abendländischen Gaukler vorgesetzt erhalten haben. Alleine die Schriften von Ibn-Said waren bis in das späte Mittelalter das Standartbuch der Medizin. Viele „Drogen“, das sind unter Pharmazeuten Stängel, Wurzeln, Blüten und Blätter von Pflanzen, haben eigentlich arabische Namen. Das Wort Chemie ist arabisch. Es gibt Arabische Buchstaben und die Zahlenwelt ist arabisch! Die ersten schriftlichen Kochbücher und Rezepte waren auf Italienisch, die auf süditalienischer Küche basierte, sprich also arabischen Ursprungs waren, auch in Süßspeisen. Das Croissant, kommt aus Österreich, das zu Ehren des Kampfes über die Türken, dann die Wiener Bäcker backten, als Blätterteig versteht sich! Der Jogurt wurde vom Spanier Danone, als Jogurt-Kultur geklaut, und nach Frankreich verschleppt! Der Kaffee, der Gummi, das schwarze Gold, Zucker, Pfeffer, Kräuter, der Weihrauch und selbst das Fliegen vom Galata-Turm. Leonardo hat auch dies geklaut! Der Sextant und das Wissen und Seekarten von Columbus, stammten aus jüdisch-arabischen Quellen und seemännischen Erfindungen!

     

    Was also habt ihr noch? Was bleibt euch noch übrig? Das Abendland lebt nur von den Errungenschaften der anderen Kulturen, und verzehrt Plagiate en mas! Wenn selbst die Religion, Philosophie und Mathematik usw. vom Morgenland kommen, also vom Orient?! Nichts - absolut nichts!

     

    Denn Jesus ist in Bethlehem geboren und in Jerusalem gestorben. Nicht etwa in Brüssel, Berlin oder gar Rom! Paulus, der Begründer und Re-Animateur der christlichen Kirche stammte aus Tarsus! Und wo liegt dieser Ort?! Natürlich, auch im Orient, also der heutigen Türkei!

     

    Ach ihr kleinen Geister üblen Gemüts gibt es doch endlich auf euch gegen uns und die Herkunft eures Wissens zu erwehren! Das einzige was ihr vielleicht habt ist euer WOTAN - ihr „Barbaren“, so wie euch Cesar gleich auch eingeschätzt hat!

     

    Selbst eurem Gothe, der große Deutsche Dichter und literarische Geist, sagt man nach, dass er seinen Hang zur Esoterik und dem Fernöstlichen Divan und zur falschen Farbenlehre von den Sufis abgekupfert hat. Kein Wunder, wenn der Gründer dieser Familie ein türkischer Oberst Namens „Soldan“ war!

  • S
    Safak

    Wie schon gesagt Krause, es ist egal wie es in England Schottland Italien Türkei oder sonstwo ist.

    Ich will doch was in Deutschland ändern.

    Das hört sich für mich immer wie bei kleinen kindern an (ohne jetzt jemanden beleidigen zu wollen) die nach dem man mit ihnen schimpft immer sagen: "ja aber der tuht das auch" ...

    ich denke in sachen diskriminierung integration und allem drum herum müssen wir in deutschland eine vorreiter rolle in Europa wenn nicht sogar in der ganzen welt sein! Wir sind ein hochentwickeltes land, und wir sind hoch multikulturell ob mans will oder nicht deutschland ist eine Einwanderungsland! und auch ein wenig unserer geschichte wegen müssen wir es schaffen ein muster für andere länder zu sein!

     

    Lg Safak

  • C
    CityBanker

    @ Krause:

     

    Natuerlich macht die Hoeflichkeit einen Unterschied. Aber die Englaender sind den Deutschen einfach in Hinsicht auf Integration und Akzeptanz anderer Lebensweisen allgemein um einiges voraus. In London wird man mit einem Migrationshintergrund einfach "normal" behandelt, man wird nicht komisch angeguckt, es wird nicht als "Unsitte" empfunden, wenn man sich im oeffentlichen Raum (z.B. Nahverkehr) nicht auf englisch unterhaelt usw. Viele Migranten in Deutschland suchen gerade verzweifelt diese langweilige "Normalitaet".

     

    Was Kommentare in der Times oder im Guardian zum Islam angeht, so muss ich da passen. Ich lese auf den Seiten keine Kommentare und kann mir auch vorstellen, dass es dem Durchschnitts-Londoner ebenso geht. Denke das sind eher Leute mit einer starken Meinung zur Sache oder die stark religioesen prueden Midland-Briten vom Lande, die im November Papstpuppen verbrennen und auch immer an die 20.000 Beschwerdemails an die BBC schicken, wenn mal eine Nachrichtensprecherin einen knielangen Rock traegt (wegen dem angeblichen Sittenverfall).

  • K
    Krause

    @ safek und citybanker

     

    Kann die Toleranz in London vielleicht auch an der Höflichkeit der Engländer liegen? Wenn ich mir die Leserkommentare in der Times und im Guardian zu Islamthemen durchlesen haben die fast das Niveau der Kommentare in der WELT. Für meine Theorie spricht auch, dass Türken in Österreich sich weniger diskriminiert fühlen als in Deutschland. Österreicher sind bekanntlich höflicher als Deutsche und sind - zumindest nach Ansicht des gemeinen Taz-Lesers - alles Faschisten.

  • DT
    Der Türke

    (Kleines Update des letzen Beitrages. Missformulierungen verbessert...)

     

     

    @gafinger

     

    Ich zu meinem Teil habe alles gesagt. Du meinst, dass ich beleidige, aber eigentlich ist es eher ein etwas übertriebenes Szenario.

     

    Sie habe ich als Beispiel genommen, weil sie in Ihrem letzten Comment besonders viele Vorurteile aufweisen. Nun, denn, fangen wir mit Dingen an, die ich bei ihren als Vorurteil sehe, da Sie fragen:

     

     

    1.) Der Vergleich mit Indern, Chinesen etc ist für mich nichtig, weil Sie nicht so einen großen Anteil haben wie der Türken in Deutschland. Zudem ist es eine stumpfe Parole. Zweitens leben Türken seid einigen Generationen hier und das Bild der Vorurteile hat sich nicht geändert.

     

    2.)

     

    Zitat, "Was der Koran als die "unverfälschten Worte Gottes" so über "Ungläubige" und die Behandlung derselben aussagt muss hier nicht weiter erörtert werden (z.B. 2. Sure Al-Baqarah)."

     

     

    HIer ein Vorurteil: "über [..] die Behandlung derselben muss hier nicht erörtert werden", sagten Sie. Wenn das einmal nicht ein saftiger Vorurteil ist. Ich wette mit Ihnen, wie ich es bereits gesagt habe, dass Sie sich mit dem Islam nur solange beschäftigt haben wie es in ihr Weltbild passt. Zudem haben Sie sich wie viele Andere sich nur deshalb damit beschäftigt, um ihre nicht fundierte, äußerst fragwürdige Meinung zu "stärken". Stärken tun Sie aber dabei nichts, fällt Ihnen aber nicht auf.

     

    Das, was Sie sagen stimmt jedenfalls nicht, zitieren Sie was sie wollen. Eines möchte ich aber sagen: Wo das Christentum Andersgläubigen die Hölle vorhersagt, tut es der Islam nicht. Andersgläubige sind keine Moslems, klar. Aber über jeden, der an einen Gott glaubt, aber nicht an den Islam, richtet Gott selbst, heißt es. Ein Moslem darf Einen, der an ein Gott glaubt und kein Moslem ist, nicht beleidigen, nicht dessen Ehre, dessen Glauben nicht herunterziehen und verspotten - und sonst gegen Nicht-An-Gott-Gläubige natürlich auch nicht. Und zweifeln Sie an der Toleranz des Islam? Wie wärs, wenn Sie anfängen an ihren Wissenstand zu zweifeln.

     

    Ich sage es nocheinmal, wollen Sie sich ernsthaft mit dem Kuran beschäftigen, dann gehen Sie zu Ditib/Diyanet Moscheen als ersten Alaufpunkt. Für mich ist die Sache mit der Diskussion über Religion hier gegessen und zuende.

     

     

    3.) Moscheenbau in Europa.. und da macht man so ein Tamtam wegen einer Moschee in Köln..

     

    Ob Sie es glauben oder nicht, in meiner Heimat, im Osten der Türkei, gab es in meinem Dorf 3 armenische Kirchen...

     

    Europa zeigt mit Fingern auf Andere, wie immer. Die Religionsfreiheit, die man hier hat ist auch ein wenig Schein, denn Menschen können Andersgläubige nicht akzeptieren und können vorurteilhaft , gar feindlich sein.

     

    Abgesehen ist es wieder eine Parole, welche "Die Güte Deutschlands" zeigen soll. Es bleibt aber bei einer Parole.

     

     

    4.) Sie sagen: "Oder wurden Imame erstochen (wie christliche Priester in der Türkei), Moscheen angezündet (wie Kirchen in der islamischen Welt), Gebetsvereine enteignet (wie Klöster und Kirchen in der Türkei) und die Religionsausübung untersagt oder erschwert (wie in vielen Ländern des Islam)?"

     

    Teils gab es rechtsradikale Attacken, auch hier in Deutschland. Andere (nah) europäische Beispiele: Moscheen usw. wurden zerstört zur Zeit Stalins, nur einmal ein historischer Zeitpunkt, auch wenn es hier nichts damit zu tun hat oder haben wir auch den Kosovo vergessen?

     

    Und ich denke , wenn es mit den Vorurteilen weitergeht und kein echter Dialog, wo BEIDE Seiten, was zu verbessern haben, zustande kommt, wird die Xenophobie zu Hass führen. Gerade bei Wirschaftskrisen, bei Zeiten der Massenarbeitslosigkeit können Themen wie Islam und Türken als Parolen für Fremdenhass genutzt werden, um Sündenböcke zu finden. Gewalt ist dann nur eine Frage der Zeit. Man sieht ja jetzt schon an Ihnen, welche misslichen Meinungen Menschen hier schon haben können.

     

     

    5.) Zitat: "Offenbar ist die christlich geprägte westliche Gesellschaft dem Islam gegenüber weitaus toleranter als dieser anderen Religionen gegenüber." S. Punkt 2.

     

     

    6.) "Die Türkei ist der Verfassung nach ein säkularer Staat. Die gesellschaftliche und politische Wirklichkeit hingegen ist stark vom Islam geprägt.

    Erdogan und seine Regierungspartei sind auch ein Spiegel der türkischen Gesellschaft."

     

    Schwachsinn. Klar ist der Islam die Hauptreligion der Türkei. Aber wird es meiner Meinung nach nicht radikale Züge annehmen, solang Diyanet als Institution besteht und die Armee ebenfalls, nach meiner Sicht. Das Volk hingegen denkt verschieden. Die Abneigung gegen den Westen hat zugenommen, weil die EU seit Generationen die Türkei an der Nase herumführt, und ich spreche hier nicht nur von der Nichtaufnahme in die EU - es gab sehr viele einseitge Verträge, wo nur die EU anfangs profitiert hat und profitiert, sei es aber ein anderes Thema.

     

    Diese Kritik, die sich langsam in der Türkei gegen den Westen auftut, hat nichts mit dem Islam oder einer "Radikalisierung" (was auch so nicht geschieht) zu tun. Europa verkraftet aber keine Kritik, denn "Europa ist vollkommen". Daher wird jede Kritik durch Hass zurückgeblockt, gemäß, "Ihr seid die Achse des Bösen, ihr liegt falsch".

     

    Abgesehen davon, spielt der Islam in der Gesellschaft eine große Rolle. Wo der Glauben im Westen immer mehr abnimmt, entwickelt man dadurch immer weniger Verständnis für Gläubige (miteingeschlossen gar Christen). Der Islam bietet eben Richtlinien für ein gemeinsames Zusammenleben, dadurch ist es auch in der Gesellschaft verankert, es prägt auch das respektvolle Verhalten gegeneinander.

     

    Wenn man sich genauer damit beschäftigt, dann würde man auch u.U. verstehen, warum sich die islamische Welt über Mohammed-Karikaturen so aufgeregt hat. Für den Westen mittlerweile unverständlich. Statt aber Werte zu respektieren, provoziert man. Und wer tut es? Natürlich Leute, die den Islam nicht kennen... wie immer..

     

     

     

    Öffnen Sie endlich Ihre Augen, beschäftigen Sie sich, wenn Sie denn diskutieren oder aufgeschlossener werden wollen auch richtig mit der Thematik. Und hier geht es auch gar nicht darum Leute zu bekehren. Wäre mir auch ziemlich wurscht, was Sie aus Ihrem Leben machen.

     

    Sie werden sich aber klar nicht mit dem Thema beschäftigen. Denn Menschen wie Sie, diskutieren nicht, um etwas zu lernen, sondern zu provozieren und zu hetzen. Der Grund sei u.U. ein schlechtes Erlebnis mit Ausländern etc.

     

     

    @denninger

     

    Und wieder , sie reden über etwas, was sie nicht wirklich kennen. Es ist eine Meinung ja, die kann aber vorurteilhaft sein. Sie sagen, Islam != Gleichberechtigung, ich sage, nein, stimmt nicht. Denn ich bin Moslem und lebe es aus. Und sie? Sie sind keiner, können als Quelle ihres Wissen nur Presseartikeln vertrauen, die dann auch darüber berichten.

     

    Fakt ist aber, das Sie alles einseitig betrachten müssen und auch tun, weil sie keine Lust haben sich näher damit zu beschäftigen. Besser vorgekautet essen, schmeckt zwar nicht gut, aber ist schneller zu schlucken.

     

    Ich zu meinem Teil habe biblische Geschichte besucht als Moslem und respektiere jeden Christen. Auch Juden und Andersgläubige... Ich meine, nur weil man sie mit etwas Anderem beschäftigt, heißt es ja nicht, dass man übertreten muss. Aber das Einanander kennenlernen schafft Misstrauen ab, die Verachtung, die Xenophobie.

  • C
    CityBanker

    Ich bin weder Tuerke noch Deutsch-Tuerke oder aehnliches, werde aber in Deutschland aufgrund meiner ethnischen Herkunft die meiste Zeit fuer einen Tuerken gehalten (von Deutschen wie auch von Tuerken). Und ich kann nur sagen das ist weder einfach, noch sehr spassig! Eher frustierend. Ich bin daher weder bereit mich nach meiner guten Ausbildung in Deutschland zu schinden und diese diskrimierende Gesellschaft mit meinen Steuern auch noch zu finanzieren, noch moechte ich meine Kinder in einer solchen Gesellschaft aufwachsen sehen! Deshalb lebe und arbeite ich lieber in einer weltoffenen Stadt wie London, wobei ich mir auch gut vorstellen kann nach Istanbul zu ziehen, weil das derzeit eine wahnsinnig dynamische, interessante Stadt mit sehr vielen Moeglichkeiten fuer gut ausgebildete junge Menschen sein soll. Die tuerkischen Akademiker in Deutschland haben da meine volle Sympathie. Ich kann mich noch gut erinnern, wie in fast jeder deutschen Diskussionen, in der man etwas zum besseren bewegen wollte oder Missstaende anprangerte, das Totschlagargument fiel: "Wenn's dir hier nicht passt, dann geh doch!" Genau das machen dann die Leute, die die Moeglichkeit haben!

    Uebrigens gibt es hier in London einen recht grossen Kreis deutsch-tuerkischer Banker (teilweise aus sehr gutem Hause), die da ganz aehnlicher Meinung sind!

  • AB
    alles beim Alten

    Ich denke, eines der Probleme ist die selektive Wahrnehmung. Gute Dinge bemerkt man nicht und negative Aspekte treten überdeutlich hervor.

     

    Das gilt für beide Seiten. Wenn mir jemand in einer Burka gegenüber steht, dann bleibt mir das stärker im Gedächtnis als 1.000 Normalgekleidete. Ebenso, wenn mich jemand schief ansieht, anmacht, etc.

     

    Die wahrgenommenen Positvereignisse und Negativerlebnisse bilden dann eine Erwartungshaltung. Positiv oder negativ.

  • S
    Safak

    Warum geht jetzt eigentlich um den Islam???

    ich bin türke aber garnicht gläubig - esse schweinefleisch geh nicht in die moschee trink alkohol und trotzdem muss ich mich ständig für irgendwas rechtfertigen...und wenn man deutschland kritisiert kommt direkt ein kommentar wie "ja was ist denn mit den christen in der türkei" ... was soll mit denen sein?!? ich leb hier ich versuch hier was zu ändern nicht in der türke!!!!

    ich hatte ja schon erwähnt das ich ausgewandert bin und zurzeit in den niederlanden lebe, und warum sind die leute hier nicht so wie in deutschland??? seitdem ich hier bin fällt mir echt auf wie die meisten (fast alle die ich kenne,und ich hatte eigentlich immer überwigend was mit deutschen zutuhn) am anfang und dir gegenüber sowas von eine übertollerant zeigen...aber dann in wirklichkeit sowas von untollerant sind!!!und das weiss jedes Volk in der welt das die deutschen so sind und deswegen mag man die deutschen auch nicht...jammer nur das die türken in der türkei echt noch die einzigen sind die die deutschen schätzen!!!

    grüße aus Amsterdam!

    Safak

  • AS
    adim sana ne

    Danke für die Ausbildung in Deutschland, Steuern zahle ich woanders! Warum sollten Türken die eine gute Ausbildung bzw. ein gutes Studium haben in Deutschland bleiben? Ich bin Türke, habe mich aber so gut es ging angepasst, ich habe alles versucht um mich zu integrieren, es hieß: "du musst nen Gymnasialabschluss haben um eine Ausbildung anfangen zu können" dann hieß "du brauchst ein Studium um eine gute Arbeit zu bekommen" ich habe alles geschafft mit guten Noten, aber der Weg dorthin war schwer. Ihr werdet viele von uns assimilierten Türken nie akzeptieren! Aber ich verstehe das, warum sollte man einem Türken auch nen Arbeitsplatz geben den ein Deutscher haben könnte, auch wenn der deutsche schlechter ist, der hat wenigstens nen Namen den man sich merken kann, oh da denke ich nur an Telefonate wo ich meinen Namen mit deutschen begriffen buchstabieren musste!

     

    Die vielen Kommentare machen mich sauer und bestätigen meinen Verdacht, und bestärken mein Gefühl das Deutschland nie eine Heimat für Türken sein kann, die Zeit läuft und der Hass wird sicherlich zunehmen, aber ich will nicht abwarten bis die ersten Familien aus unerfindlichen Gründen verschwinden werden. Geschichte wiederholt sich, und wer die Geschichte kennt weiss was in der Zukunft passieren wird. Danke für die Bildung, aber ich habe keine Lust mich ständig zu verteidigen, sinnlosen Ärger zu schlucken und zu hoffen das alles gut wird. Türkei ist für mich Fremd, aber ich fange lieber dort von neu an, als hier meine Zeit ohnmächtig zu vergeuden.

  • G
    grafinger

    @"DerTürke":

    Nun mal halblang, Stundentenbürschlein!

    Erst muss sich die gesamte Bundesrepublik, wenn nicht ganz Westeuropa von Dir fälschlicherweise "Verwüstungswut gegen den Islam" vorwerfen lassen und dann zeterst Du in primitiver Weise mit möglichst vielen Beleidigungen gegen mich.

    Welches Vorurteil willst Du damit bestätigen?

    Meine Frage nach der Toleranz des Islam hast Du damit jedenfalls nicht beantwortet.

  • D
    denninger

    @"DerTürke":

    Weswegen habe ich mich Deiner Meinung nach zu schämen?

    Weil ich nicht der von Dir zuerst geäusserten Meinung bin, der Islam (i.E die Lehren des Koran) würde Männer und Frauen gleichberechtigt (mit gleichen Rechten versehen) behandeln?

    Da Du mir unter anderem "Halbwissen" unterstellst bitte ich Dich, mir eine Auslegung des Korans zu nennen, nach welcher Männer wie Frauen, Moslems wie Christen, Juden oder Andersgläubige nicht nur mit einzelnen Rechten, sondern mit gleichen Rechten (Gleichberechtigung) versehen sind, ganz im Sinne des Artikel 3 Absatz 1 mit 3 Grundgesetz.

    Das, und nur das ist Gleichberechtigung.

  • J
    Jon

    Zu der Studie:

    Ein schon interessantes Ergebnis, das aber nicht verglichen im Raum steht. Meiner Meinung nach müsste diese Studie noch um die Zahlen anderer häufig vertretener Nationalitäten ergänzt und in einen Vergleich gesetzt werden. Außerdem sollte die Abwanderungsrate Deutscher Naturwissenschaftler und Ingenieure in diesem Vergleich stehen.

    Ich studiere selber Maschinenbau und erwäge, genau wie viele meiner Komilitonen / Freunde, nach dem Studium auszuwandern.

    Durch endlose Bürokratie, zu eng bemessenen Budgets für die Forschung, Steuern, sinnlose/wirkungslose Gesetzgebung etc. hat Deutschland für Naturwissenschaftler und Ingenieure sehr an Popularität eingebüst. Außerdem sind die Verdienst- und Lebensmöglichkeiten für Ingenieure, Mediziner und Naturwissenschaftler in vielen Ländern deutlich besser als hier.

  • DT
    Der Türke

    @Denninger

     

    Schämst du dich nicht für deinen Beitrag?

     

    Es ist eine komplette Sure im Kuran der Frau gewidmet worden und nicht dem Manne. Das alleine zeigt auch wieviel Wert der Frau gegeben wird.

     

    Viel wichtiger ist natürlich was darin steht.

     

    Der Wert der Frau wird im Islam sehr weit oben gehalten. Es ist die Rede davon, dass Mann und Frau nur ein Ganzes bilden. Der Mann alleine wird Lücken im Leben haben, die nur der andere Geschlechtpartner füllen kann. Entsprechend ist den Familien sehr viel Wert gelegt. Die Frau ist stets gut zu behandeln, denn Frauen sind die Mütter widerum von jedem von uns, auch eines Mannes. Sie hat sehr großen Einfluss darauf wie man sich später entwickelt und sorgt jahrelang für Einen. Der Mann ist verpflichtet zu arbeiten und die Familie zu versorgen, wobei der Frau freisteht, ob sie arbeiten möchte oder nicht. Etc.

     

    Dein Halbwissen ist wirklich erschreckend.

     

    @grafinger@all

     

    Stellt euch einmal vor, ihr lebt woanders als Ausländer mit anderer Religion. Oder besser, ihr seid in einem anderen Land geboren, kennt und akzeptiert die hiesige Kultur, aber kennt auch eure Eigene, auch die Religion, die einem in die Wiege gelegt wird.

     

    Bis zum, sagen wir, 12. Lebensjahr wächst ihr auf ohne zu wissen, was die Gesellschaft über einen denkt. Ab diesem Lebensjahr lernt man aber Glühbirnen wie grafinger kennen, die Einem etwas über die eigene Religion (Politik des Landes etc) erzählen.

     

    Gesagt sei, dass grafinger sich nur solange mit einem Thema, z.B. dem Islam, beschäftigt, alles so derart misinterpretiert bis es in sein Weltbild passt - und dass grafingers bescheidenes Weltbild auch nicht gerade fundiert ist, sei mal gegeben und nur nebenbei mal erwähnt. Und dann verzapft er nur Mist wie unten in seinem Comment, um andere zu überzeugen damit er sich bestätigt fühlt. Schlimmer noch, grafinger ist euer Lehrer, beeinflusst eure Mitschüler mit seinem Krams.

     

    Und stellt euch vor, ihr begegnet in den vielen Jahren, in der ihr in dem Land lebt, was ihr als Heimat schon ansieht, immerwieder einen dahergelaufenen grafinger, der immer und immerwieder denselben Mist kundtut. Ihr benimmt euch respektvoll, aber erntet irgendwie nur Vorurteile, werdet irgendwann einmal wütend und auch nicht mehr respektvoll. Und ihr seht, dass selbst gute Freunde, obwohl sie einen kennen, auch Vorurteile gegen einen selbst haben, gemäß, "Sind wir nicht alle ein bischen Grafinger?!".

     

    Und langsam erkennt ihr auch, dass die Gesellschaft irgendwie so tickt und dass es nur wenige Menschen gibt (zur Relation zum Gesamtvolk), die Einen wirklich ohne Vorurteile akzeptieren und begegnen.

     

    Stellt euch vor, in diesem Land, wo ihr lebt..

     

    ..ist die Politik gegen Einen: Warum denkt ihr, dass Kohl dafür gesorgt hat, dass wir Türkischstämmigen keine doppelte Staatsbürgerschaft bekommen? Habt ihr erst vor Kurzem die Umfragen gesehen, welche Parteien die Türkischstämmigen bevorzugen? Und warum wohl nicht die grafinger-Partei CDU und co?

     

    ..sind viele Journalisten gegen Einen: Es gibt Vieles in der Presse, zuviel, die auf Vorurteilen basieren. Stellt euch vor, ihr lest ein Thema und wisst aber, dass es nicht wahr ist, die Unterstellung völlig ungerecht ist. Oder ihr liest ein völlig anderes Thema außer Politik/Religion z.B. Technik und sieht, dass die Leute in der Diskussion des Themas, dadurch weil sie einen kleinen Pfaden zum Thema der Politik/Religion gefunden haben, wieder über diese Themen gegen die eigene Kultur/Religion sprechen und diskutieren - da fragt man sich, "Wie kommen die jetzt bloß darauf?". Oder einige Journalisten listen Tatsachen auf, interpretieren aber derart, dass wieder Mist rauskommt..

     

    ..akzeptiert die Gesellschaft keine Kritik: Ihr bemüht euch den vielen grafingern euer Wissen, eurer Erfahrungen zu schildern, aber ihr stöst auf taube Ohren. Nur wenige können über den Tellerrand schauen.

     

    ..ist die Gesellschaft unterbewusst gegen euch: Werteverletzende Verhalten gegenüber Einem, Gleichgültigkeit darüber, dass man anderen auf die Füße tritt.

     

     

     

    Die Dinge, die ich oben erwähnt habe, passieren, es ist nichts erfunden. Und es gibt viele Dinge, die ich weggelassen habe. Aber natürlich ist es etwas übertrieben.

     

    Ausgesprochenen oder erlebten Vorurteilen begegnet man nicht jeden Tag, ab und an einmal. Und nicht jeder in der Presse ist gegen Einen, sonst würden meine Comments hier gar nicht stehen. Gleiches gilt für die Politik und auch die Gesellschaft.

     

    Aber, was ich mir wünsche ist dass man stets im Kopf behält, dass man Vorurteile haben könnte und entsprechend bemüht diese zu beseitigen z.B. durch Offenheit, durch Zuhören - Zuhören heißt ja nicht gleich, dass man etwas akzeptiert, nicht wahr?

     

    Im Leben muss man sich stets verbessern. Und Herrn grafinger, Herrn denninger und Gleichgesinnten, mal mehr ausgeprägt mal weniger, wünsche ich dabei viel Erfolg.

     

    Habe auch keine Lust mehr den grafingern etwas beizubringen, lernt selbst aus euren Fehlern..

     

    Somit Ende und Aus. Machts besser.

  • S
    stefan

    ich möchte nur mal eben 2 anmerkungen zur versachlichung der debatte machen:

     

    1. macht es keinen sinn, einem in deutschland geborenen menschen (gleich welcher staatsbürgerschaft) eine rechtfertigung für das verhalten türkischer behörden gegenüber christlichen religionsgemeinschaften abzuverlangen.

     

    2. macht es keinen sinn, menschen eine rechtfertigung für verse oder suren in büchern abzuverlangen, die sie nicht geschrieben haben. religion und frauenrechte sind sicher ein interessanter themenkomplex und es lassen sich in allen 3 großen buchreligionen diskriminierende zitate finden.

    entscheidend muss also die individuelle praxis sein. jegliche form von sippenhaft ergibt einfach keinen sinn.

    (oder um es nochmal an einem beispiel deutlich zu machen: so wenig ich für einen überfall durch einen deutschen neonazi auf ein restaurant mit ausländischen speißen oder päpstliche äußerungen bezüglich der benutzung von kondomen verantwortlich gemacht werden kann, sowenig kann ein in deutscher türkischer abstammung für irgendwelche ehrenmorde oder äureungen von hernn erdogan verantwortlich gemacht werden)

  • S
    susanne

    @ schlemmer: eine liste NUR der römisch-katholischen Kirchen in Istanbul. Orthodoxe gibt es vermutlich noch mehr: http://www.sg.org.tr/cmsg/index.php?id=579

     

    @ eisvogel. Das Studium in der Türkei ist im Gegensatz zum Studium in Deutschlad UMSONST.

     

    @ grafinger: ich bezweifle ernsthaft dass Inder und Chinesen besser integriert sind, sie sind nur unsichtbarer, weil nicht so zahlreich in Deutschland vorhanden. Der Umkehrschluss, sie seien besser integriert, weil sie nicht moslemisch sind ist auch sehr zweifelhaft und kurz gegriffen.

     

     

    wie schön zu lesen, dass solche Berichte immer in den Kommentaren in Diskussionen über schlimme Moslems münden... was ist in diesem Land eigentlich los...

  • D
    denninger

    @ "Der Türke":

    Ein Beispiel für mangelnde Gleichberechtigung im Islam:

    4. Sure: Die Frauen (An-Nisá)

    Noch Fragen?

    Denninger

  • G
    grafinger

    @"Der Türke":

    Oh, welch jämmerliches Lamento vom ewig unterdrückten "wahren Gläubigen" (SCNR)!

    Als ob die Frage nach dem Zusammenleben und der Integration nur nach der Religionszugehörigkeit richten würde.

    Inder, Vietnamesen, Chinesen, Thais gehören keiner "Religion der Schrift" an und sind (trotzdem oder deswegen) intergriert. Was der Koran als die "unverfälschten Worte Gottes" so über "Ungläubige" und die Behandlung derselben aussagt muss hier nicht weiter erörtert werden (z.B. 2. Sure Al-Baqarah).

    Eine "Verwüstungswut gegen den Islam" ist schon angesichts der Moscheebauten in Europa nicht erkennbar.

    Oder wurden Imame erstochen (wie christliche Priester in der Türkei), Moscheen angezündet (wie Kirchen in der islamischen Welt), Gebetsvereine enteignet (wie Klöster und Kirchen in der Türkei) und die Religionsausübung untersagt oder erschwert (wie in vielen Ländern des Islam)?

    Offenbar ist die christlich geprägte westliche Gesellschaft dem Islam gegenüber weitaus toleranter als dieser anderen Religionen gegenüber.

    Die Türkei ist der Verfassung nach ein säkularer Staat. Die gesellschaftliche und politische Wirklichkeit hingegen ist stark vom Islam geprägt.

    Erdogan und seine Regierungspartei sind auch ein Spiegel der türkischen Gesellschaft.

    Dem Islam fehlt es an Toleranz, welche jedoch andererseits lauthals vom Rest der Gesellschaft eingefordert wird.

    Ein Beispiel: Eine christliche Schwiegertochter ist kein Problem für einen Moslem, ein christlicher Schwiegersohn hingegen ist inakzeptabel.

  • DT
    Der Türke

    @denninger

     

    Sie scheinen ja ein richtiger Islamexperte zu sein. Wenn Sie behaupten, dass ich in den Islam was reindichte, dann sind sie auch nicht besser als der Gerd, den sie kritisieren.

     

    Denn ich lebe den Islam. Und sie? Sie greifen meiner Meinung nach einfach etwas aus der Luft, behaupten etwas und, was traurig ist, Sie glauben auch noch überzeugt daran.

     

    Sie sind ein gutes Beispiel dafür, um zu demonstrieren, dass jeder ein Halbwissen, Vorurteile haben kann, egal wie er/sie sich präsentiert und egal wie sozial, aufgeklärt derjenige sich zeigt. In diesem Land herrschen Vorurteile in allen Gesellschaftsklassen (Klassengesellschaft sei ein anderes Thema).

     

    Und das ist ja das eigentlich Problem, worum es sich dreht. Menschen sind zu sehr von ihrer Meinung überzeugt, dass sie nicht mehr über den Tellerrand schauen können. (Hauptproblem A)

     

    Und da macht es auch nichts aus, ob man die Vorurteile so sehr verdeutlicht wie Gerd oder die Vorurteile versteckt präsentiert wie H.Klöcker oder Sie Herr Denninger.

     

    Aber H.Klöckner mache ich keine Vorwürfe, ganz im Gegenteil. Ein großes Dankeschön, dass Sie sich auch mit fremden Kulturen beschäftigen, indem sie sich kontaktfreudig gegenüber dem Fremden zeigen.

     

    Mein endgültiges Schlusswort: Ich lebe den Islam und rede darüber, weil ich meine eigene Religion kenne. Und ich rede nicht wie Andere über etwas, über das ich nicht genügend Bescheid weiß. (Hauptproblem B)

     

    Und da ist doch auch ein Knackpunkt am Ganzen.

     

    Zusammenfassend sehe ich als Hauptproblem A, dass Menschen zu sehr von sich überzeugt sind und Kritik nicht akzeptieren - man denkt, dass man Bescheid weiß. Hauptproblem B: In Wahrheit weiß man aber nur wenig. Vor allem dann, wenn man sich mit dem Islam nur aus der meiner Meinung nach verfälschten europäischen Sicht beschäftigt; Ich schweife ab, aber: Vorsicht auch vor AKP, Afghanistan, und co, die den Islam widerum so präsentieren, wie es nicht ist.

     

    Wollt ihr euch wirklich mit dem Islam beschäftigen, dann ist ein guter erster Anlaufpunkt Ditib/Diyanet.

  • MB
    Mr. Burns

    @ nesrin

     

    ..mit so einer Einstellung wäre es für alle von Vorteil, wenn Sie möglichst schnell wieder in die Türkei zurückkehren und dort ihre "akademische" Ausbildung ausleben. Viel Spaß.

  • MR
    Michael Röschter

    Ich bin Deutscher, kein Migrant, Akademiker und dennoch/trotzdem/deswegen in den letzten Jahren vor allem im Ausland beruflich tätig. Inbesondere bemerke ich die Erfahrungen die akademische Arbeitsmigranten machen.

    Die Globalisierung hat die Möglichkeiten/Auswahl für qualifizierte Arbeitskräfte in Welt enorm erweitert. Es ist geradezu normal geworden für Akademiker im Ausland zu arbeiten gleichwohl des Herkunftslandes. Mit start regionalen Unterschieden jedoch. Mit "Migration" wie wir sie noch aus den 60/70er Jahren kennen hat dies wenig zu tun. Da die Türkei eine boomende Wirtschaft mit Fachkräftemangel in vielen Sektoren ist (oder war wg. die Wirtschaftskrise) ist es zu erwarten das relativ attraktivere Stellenangebote dort entstehen.

    Aus einer derartigen Statistik läßt sich daher nur wenig über Diskrimierung oder Integration der Deutsch-Türken ablessen. Es wäre besser gewesen die individuellen Gründe (Gehälter, Karriere, Familie, Erfahrungsgewinn, alternative Länder etc) auszuwerten.

  • DT
    Der Türke

    @Krause und Unwichtig

     

    Ein schlechter Vergleich Herr Wichtig.

     

    Italiener und Bulgaren sind Christen. Vorurteile gegen Türken sind dadurch intensiver, weil wir Moslems sind. Hier herrscht regelrecht ein Verwüstungswut gegen den Islam. Und jeder Diskussion über den Islam wird immer in Verbindung mit Türken gebracht.

     

    Italiener etc leiden nicht unter dem Selben. Das ist falsch. Außerdem glaube ich daran, dass Europäer / Deutsche einfach nicht kritisiert werden sollen, daher wird jede Kritik dadurch beendet wie "tut nicht so", "ach , euch gehts nicht schlecht". Aber im Nachhinein zeigt der Deutsche etc. mit dem Finger und sagt, "hier ein Moslem, gehört hier nicht her".

     

    Schauen Sie sich doch um, schauen Sie sich andere Nachrichten an. Z.B. wird AMD ein Prozessor mit Codenamen Istanbul rausbringen und in den Comments (z.B. golem.de) gehts schwups nur um die Integration der Türken etc. Wie kommt man mit der einen Thematik auf die andere bitteschön?

     

    Eine andere Sache: Türken gibt es länger als auch in deutlicher Mehrzahl in Deutschland. Das Konfliktpotential ist allein dadurch schon höher.

     

    Sie sind Italiener, probieren Sies doch aus. Stellen Sie sich den Leuten als Türke vor und sagen Sie, dass Sie Moslem sind. Versuchen Sie wenigsten mal Ansatzweise sich in die selbe Situation einzudecken.

     

    Es liegt ein Problem vor und das seit Jahrzehnten. Und diese Vorurteile sorgen für Feindschaften und Hass. Und ich meine sogar, dass der Türkenhass in Deutschland immer mehr zunimmt. Das ist nicht zu vergleichen mit Italienern etc.

     

    Der Islam, der Name der Türkei ist beinahe jeden Tag in der Presse. Ständig und meistens wird nur "Schlechtes" und "Negatives" damit in Verbindung gebracht. Das Volk will auch soetwas hören, egal ob es der Wahrheit entspricht. Journalisten die genausodenken geben diesen Menschen eben ein Fressen.

  • CR
    christine rölke-sommer

    eine sehr interessante studie! und eine darstellung, die ich sehr anregend finde. zum weiterdenken und zum weiter nachfragen.

    beispiel: warum sind unter denen, die zurückwollen, und sei es auch nur auf zeit, mehr männer als frauen? kann das auch daran liegen, dass es zwar in der Türkei keine "vätermonate" gibt, aber wesentliche bessere möglichkeiten für akademisch-gebildete väter, ihre arbeitszeiten selbst zu bestimmen und deshalb auch familienfreundlicher zu gestalten? ging mir so durch den kopf.

  • D
    denninger

    Oh je, hier treffen ja wieder die Türkenhasser auf die Antideutschen!

    Fast alle Beiträge, egal welche Seite sind voll mit Vorurteilen, POV, Halbwahrheiten und platten Tiraden.

    Wenn türkischen Akademiker in die Türkei wollen ist das ihre persönliche Einstellung. Ob der Wunsch(traum) realisiert wird ist nicht "nebensächlich", sondern eher die zentrale Frage. Denn die Heimkehrer verlieren nicht nur nach sehs Monaten ihre Aufenthaltserlaubnis in Deutschland sondern sehen sich auch einem Umfeld, welches sie bisher bestenfalls aus dem Urlaub kennen, gegenüber.

    Statt wie Gerd ein "alle Türken raus" Gebrülle anzustimmen oder wie "nesrin" wirr von KZ zu faseln ("Eure" Armenier hat man ja zu Tode marschieren lassen (SCNR)) oder wie "Der Türke" die Gleichberechtigung in den Koran hieneinzudichten sollten wir uns doch des hohen deutschen Standarts in Forschung und Lehre erfreuen, welcher Jungakademiker zu begehrten Reimportgütern macht.

  • U
    ulysses

    als türke, der eher eine kosmopolitische haltung pflegt, sich um migrationsfragen keine großen gedanken macht bin ich entsetzt über die mehr oder weniger diskriminierenden kommentare einiger taz leser.in jeder anderen zeitung wäre es mir tatsächlich sehr egal gewesen.denn die weinerlichkeit der migranten ist sehr wohl verständlich aber ist nie wirklich mein weg gewesen.als langjähriger taz leser baut sich allerdings eine gewisse erwartungshaltung auf, in der richtung, dass die banalitäten im alltäglichen umgang mit deutschen, von wegen türkenwitze,fragen bezüglich moscheebau in köln, kopftuch frage,rechtfertigung für die anderen hier lebenden türken etc. einem hier nicht mehr begegnen muß.was für eine illusion.mir kann es als leser sogar relativ egal sein.aber als taz redaktion würde ich mir ernsthaft darüber sorgen machen, wer hier mit euren artikeln angesprochen wird.meinungsfreiheit hin und her, solche stumpfen äußerungen wie von gerd kronser oder horst schlemmer können in der bild oder faz veröffentlicht werden.gehören aber nicht hierher.ich fühle mich belästigt und möchte nicht die selbe zeitung lesen wie diese menschen.frei nach jan delay:"alles ist vergiftet"

  • K
    Krause

    Bei den erfolglosen Türken dürfte der Heimkehrwunsch noch größer sein. Er wird jedoch neutralisiert duch die Wohltaten des deutschen Sozialstaates im Vergleich zu den mißlichen Lebensverhältnissen in Anatolien.

  • H
    HamburgerSommer

    Es sollte im Interesse Deutschlands liegen, möglichst viele Akademiker, gut Gebildete und erfolgreiche Selbständige im Land zu halten - gleich welcher Abstammung.

     

    Und es läuft etwas falsch in der Migrationspolitik, falls der Wunsch, in die Heimat zurückzukehren bei türkischen Akademikern deutlich höher wäre als bei ungelernten Türken ohne Schulabschluss etc., die dem Sozialstaat auf der Tasche liegen.

     

    Dazu fehlen allerdings Vergleichswerte. Die Aussage der Studie ist daher sehr begrenzt.

     

    Was man allerdings annehmen kann, Stichwort Diskriminierung, ist, dass türkische Akademiker sicher teilweise in Geiselhaft genommen werden für das allgemein eher schlechte Image türkischer Migranten bzw. den besonderen Integrations-Misserfolgen in dieser Gruppe.

  • K
    Krause

    @Unwichtig.

     

    Vielen Dank für Ihre Worte, eine Wohltat. Meine Frau ist Bulgarin und ich kann Ihre Erfahrungen aus dem bulgarischen Umfeld voll und ganz bestätigen, obwohl Bulgaren ja nicht so beliebt sind wie unsere Mitbürger aus Bella Italia. Man nimmt sein Leben in die Hand ohne Opferrolle und Dauerjammern. Über das Verhalten, insbesondere das Anspruchsdenken, unserer türkisch-stämmigen Mitbürger schüttelt man nur den Kopf.

  • E
    Eisvogel

    Vor allem die Männer sind "belastet", tjaha, wie kann es nur kommen dass Frauen viel weniger Interesse daran haben, Westeuropa gegen den Orient zu tauschen?

     

    Und ganz generell gesprochen: wie üblich liegt die Wahrheit hier vermutlich mal wieder in der Mitte. Irgendwo zwischen Ausgrenzungserlebnissen, genereller Akademikerabwanderung, fehlendem Chefstatus (auch privat) für Mamas kleinen Prinzen, und ganz einfach Heimatgefühlen.

     

    Was auch nicht gefragt wurde ist ob das eine Abwanderung auf Zeit wäre, quasi Auslandserfahrung ohne allzuviel Ausland, oder dauerhafter Exodus.

     

    Zahlen sagen immer das was sie sagen SOLLEN.

     

    Und ja, ich wage auch die Frage: wenn ein Land für mich zu schlimm zum Leben ist, warum ist es dann so gut wie immer trotzdem gut genug zum Bezahlen? Gratis Medizinstudium kann man in den meisten Ländern nämlich knicken.

  • HS
    Horst Schlemmer

    Reisende soll man nicht aufhalten! Integrationsangebote gibts zu Hauf, hunderte Moscheen (wieviele katholische Kirchen gibts eigtl. in Istanbul?), Mitbürger mit Migrationshintergrund werden gehätschelt und getätschelt. Aber wem´s trotzdem hier nicht passt kann gerne in die Türkei gehen!

  • JS
    Jack Stern

    diese studie ist so eine zeitverschwändung. wenn man wissen will warum sich die minderheiten in deutschland nicht wohlfühlen sich hier als fremde vorkommen und sich nicht integrieren hilft einfach hier die rassistischen meinungen zu lesen. aber jetzt ist es ja modern diese hassreden als kritik zu deklarieren sei es islam-kritik oder integrations-kritik u.s.w.

  • A
    Akadenigger

    Ich hätte gerne den Vergleich mit den deutschen Akademikern gesehen, und damit meine ich vor allem die, die in der Wissenschaft bleiben wollen. Wie viele von denen sind Kandidaten für "Goodbye Deutschland?"

    Vielleicht ist Deutschland generell für Akademiker unattraktiv geworden. Da mögen die Türken dann nur ein Sonderfall sein. Ich bin selbst Akademiker und fühle mich was das angeht auch nicht zu Hause. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass mein Bundesland und mein Staat mich eigentlich lieber loshaben wollen, weil ich zu teuer bin. An meiner Leistung scheinen die jedenfalls nicht interessiert.

    Jeder, der was auf dem Kasten hat, ist eigentlich selber schuld, wenn er in Deutschland bleibt.

  • DT
    Der Türke

    @H.Klöcker

     

    Und schwups steckt man selbst in Vorurteilen. So schnell kanns passieren.

     

    Was heißt hier Islam und Frauenrechte einschränken? Das ist völliger Hunbug. Wenn es Menschen gibt (auch in der deutschen Gesellschaft), die ihre Frauen nicht gleichberechtigt behandeln, hat es nichts mit der Religion zu tun. Dies wird hier aber immerwieder gleichgesetzt, was falsch ist.

     

    Die Leute, die dies tun, tun es, weil es ganz einfach Arschlöcher sind und nicht weil sie Moslems sind - die den Kuran in dieser Hinsicht misachten.

     

    Aber du hast auch Recht bez. der Politik in der Türkei. Zur Zeit regiert eine verdammte Rechte Partei, dem es dran liegt möglichst liberal Denkende auszuschalten, um ihren eigenen Mist zu praktizieren. Sie meinem, dass das der Islam sei, dies ist es aber nicht. Die Regierung der Türkei , die AKP, hat nichts mit dem Islam zu tun. Sie praktizieren selbst etwas, was sie erfunden haben, machen Dinge wie "Schleier" legal und dumme Frauen fallen auf das Spiel hinein , tragen sie (eindeutig als politisches Symbol) und erkennen nicht, dass diese Regierung die Türkei in etwas treibt, wo Frauen bald wirklich weniger Rechte bekommen wird.

     

    So ein Verhalten sagt aber nicht der Islam, sondern Erdogan und seine Ferkel. Ich bin für Atatürks Gedanke, behandele Frauen gleich und bin dennoch Moslem, der die Regeln des Kuran beachtet. Sprich, ich als Beispiel zeige doch, dass die Religion Islam auch liberal ausgelebt werden kann ohne es ändern zu müssen, was einige Europäer meinen.

     

    Menschen wie AKP Anhänger/Zaman Leser müssen aufgeklärt werden, das ist meine Meinung. Es ist nämlich nichts Anderes als Hirnwäsche, die mit dem "Islam" begründet wird - im Endeffekt wird der Islam für politische Zwecke missbraucht. Das ist Fakt.

  • U
    Unwichtig

    @Der Türke:

     

    "Was würdet ihr tun, wenn ihr selbst ausländisch wärt und eure Mitmenschen euch mit Vorurteilen begegnen würden [...]?"

     

    ---> Ich als Italiener werde ständig auf meine Herkunft angesprochen und wurde auch schon oft dumm angemacht (wenn bspw. in der Videothek von einem Mitarbeiter lahme Witze à la "Willse tu einä Filmä ausleihe, meinä Freund" gerissen werden oder bei der Fußball-WM oder oder oder). Aber: das tangiert mich nicht, ich lache darüber, solche "Nettigkeiten" erreichen mich überhaupt nicht. Ich versinke nicht in Selbstmitleid und Mimosenhaftigkeit. Ich steigere mich nicht in diffuse Erwartungshaltungen hinein. Ich habe eine relativ große Verwandschaft, zum größten Teil einfache Leute aus dem armen Süden. KEINER von ihnen hat die Probleme, die sie hier beschreiben. Und wenn, dann pflegt er einen anderen Umgang damit. Die Besten studieren, von Ökotrophologie bis Germanistik. Wir machen unser Glück nicht von der Rückständigkeit anderer Leute abhängig. Wir schmieden es selbst. Wir geben das Tempo vor, statt es uns in der Opferrolle bequem zu machen und zu jammern und darauf zu warten, dass die Mitmenschen sich kümmern. Entschuldigen Sie meine harsche Wortwahl, aber ich kann dieses Geheul nach Mitleid und Teilnahme einfach nicht mehr hören.

  • F
    FelixSchwarz

    Jetzt geht wohl die Welt unter? Nein! Das ist doch für die Türkei sehr gut! Diese Fachkräfte können an der Entwicklung ihres Landes mitarbeiten! Was ist daran problematisch. Ist doch besser, als wenn die hier ausgebeutet werden.

  • H
    H.Klöcker

    Habe selbst sehr gute Kontakte zu Türken, Deutsch-Türken, und weiß aus Erfahrung das diese Aussage der Akademiker wegen teilweise sehr schlechter Integration gemacht wird.

     

    Aber wirklich in de Türkei gehen werden weit weniger als 37%, denn mit der politischen Situation in der Türkei können sich die deutsch-türkischen Akademiker dann doch nicht anfreunden. Das merkt man wenn sie länger dort Urlaub gemacht haben ;0)

     

    Hier in meinem Umfeld sind Türken ganz gut integriert, in der Schule sieht es allerdings anders aus. Da müßte schon im Voreld mehr für bessere Sprachkenntnisse getan werden, denn dann wären auch Chancengleichheit bei Ausbildung und Beruf besser.

     

    Dann mögen viele Deutsche islamische Gesetze. den Islam, und das Verhalten gegenüber Frauen oft nicht. Das kann ich aber auch zum Teil verstehen.

  • C
    Chris

    Endlich!!!! Bitte nehmt die Zwangsverheirater, Terrorbejubler, Dauer-Sozialleistungsempfänger, Nicht-Deutschlerner und Kriminellen aus eurem Lande gleich mit. Wir brauchen sie wirklich nicht und haben sie - wie die hohe Arbeitslosigkeit und der hohe Anteil an Leuten ohne Schulabschluss und ohne Berufsausbildung aus diesem Lande belegt, auch nie gebraucht.

  • DT
    Der Türke

    (Sry für Doppelpost, wenn dieser Comment zum zweiten Mal erscheint. Bin mir nicht sicher, ob es erfolgreich übertragen worden ist).

     

     

    Hallo Gerd,

     

    Leute wie du vermiesen das Leben der ausländischen Mitmenschen hier in Deutschland. Leute, die keine Ahnung haben vom Gegenüber, die an Xenophobie leiden, die zu sehr von sich überzeugt sind - "weil sie ja die TAZ, Titanic usw. lesen und ja schon Nahostexperte sind".

     

    Ich leide an Vorurteilen gegenüber mir seit ich Kind bin. Nun studiere ich, bin bald fertig. Der einzige Grund, warum ich hier bin und noch bleibe ist, dass ich Deutschland eigentlich auch als Heimat ansehe und dass es noch Deutsche gibt, die über den Tellerrand wirklich schauen können und dies nicht nur behaupten. Und diese wirklich aufgeklärten Menschen geben mir noch das Gefühl der Heimat.

     

    Aber sie sind zu wenige. Denn die Presse treibt Anti-Türken-Propaganda, mal wissentlich, mal unwissentlich und dies beeinflusst denkfaule Menschen wie dich. Journalisten unterschätzen ihren Einfluss, geben einfach ihre Meinung wieder ohne wirklich ausgiebig recherchiert zu haben. U.U. tun sie dies, weil ihnen ihre ausländischen Mitmenschen total gleichgültig sind - es ist ihnen völlig egal, ob sie mit falscher Berichterstattung die Werte von Mitmenschen verletzen und den Hass nur verbreiten.

     

    Später wird diese Art der Berichterstattung wie bei Titanic und co. als "provokativ" betrachtet und als "gute Berichterstattung" oder "völlig auf dem Punkt gebracht" angesehen, aber auch nur von gleichgesinnten Menschen.

     

    Aber so werden Vorurteile eben nachfolgenden Generationen immer weitergegeben, egal ob zwischen den "Dummen", die keine Ahnung von Politik und keine Lust haben sich damit zu beschäftigen (zur Rate werden gezogen Bild, Spiegel, ZDF und co) oder aber auch zwischen Menschen, die u.U. innerpolitisch eine Ahnung haben, aber bez. ihrer ausländischen Mitmenschen nichts wissen (diese bedienen sich der TAZ, Titanic etc). Sprich, Vorurteile werden über alle Gesellschaftsklassen (sofern wir denn eine Klassifizierung wünschen) hinweg verbreitet.

     

    Die Politik? Ja wo bleibt sie denn? Liegt es Deutschland wirklich daran das Leben zwischen Deutschen, Türken, Arabern, Russen, etc. zu harmonisieren? Oder wird einfach mit Wunden punkten Wahlkampf betrieben? Und die Presse? Die Presse nutzt die Wunden Punkte, um einen guten Absatz zu erzielen. Wahrheitsgehalt? Wen interessierts, wenn man verkaufen kann ;)

     

     

    Was würdet ihr tun, wenn ihr selbst ausländisch wärt und eure Mitmenschen euch mit Vorurteilen begegnen würden, Vorurteilen, die einem Wege versperren können oder einfach das Gefallen am Leben in diesem Land vermindern?

     

    Ihr würdet auswandern, genau. Und dies tun ja auch viele Deutsche. Nur wird nicht soviel Tamtam gemacht als wenn sich Türken verabschieden. Denn dies ist wieder ein gefundenes Fressen für die Presse um ihre Hassnachrichten weiterzuverbreiten - später kommen sicherlich noch Berichte, die darauf aufbauen und betitelt sind wie "Die Integration der Türken" und ein Untertitel "Warum können Türken nicht mit uns zusammenleben" - anstatt einmal auf die eigene verwarzte Nase zu fassen...

     

    Mal Gucken, ob dieser Kommentar überhaupt hier veröffentlicht wird oder einer Zensur unterläuft ;) Da bin ich mal gespannt wie sehr die Meinungsfreiheit entgesetzter Meinungen respektiert wird.. vllt. ist Deutschland ja noch nicht verloren..

  • N
    nesrin

    genau wegen solchen reaktionen (gerd kronser) wollen die meisten auswandern.aber ich sträube mich dagegen und werde hier bleiben, bis man das KZ wieder in betrieb nimmt.leute die -gerd- können lange warten, dass sie in einem reinrassigen "gemanien" leben werden.NO WAY!

     

    akademikerin mit "migrationshintergrund"

  • OM
    Olaf Mertens

    Soll ich Ihnen was sagen, Herr Kronser? Mich hat auch niemand gefragt, ob ich mit Ihnen in einem Land leben möchte. Und ich werde mich dazu auch nicht äußern!

  • KK
    klaus keller

    was für eine überraschung es gibt leute die sich in der türkei wohlfühlen. was sagen den menschen die einen amerikanischen,französichen,spanischen etc hintergrund haben, bzw deutsche die im ausland studiert/gelebt ob sie event. in ihr sogenanntes herkunftsland zurückwollen.

    klingt ziemlich normal!

    ps es soll leute geben mit deutschem migrationshintergrund die nach diversen urlauben in der türkei, dort leben wollen wenn sie ihre rente bekommen

    klaus keller, hanau

  • S
    Safak

    Eine Studie der ich zustimmen kann!

    Ich bin selbst jemand mit türkischem migrations hintergrund.

    Ich bin jedoch schon vor dem studium ausgewandert und habe auch keine pläne wieder nach Deutschland zurück zu kehren obwohl meine Familie noch in Deutschland lebt!

    Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen aber ich habe mich immer fremd gefühlt im eigenen Land! Für die Menschen in Deutschland und auch in meinem Freundes/bekanntenkreis war ich immer ein deutscher wenn ich gutes getahn hab und türke wenn ich negativ auffiehl -obwohl ich ein sehr Integrierter bürger bin.Ich denke es ist erst dann für einen Türken leicht in Deutschland zu leben wenn man nicht integriert ist und in einem dieser "Randbezirke" wohnt, denn dann ist es jemanden egal was die deutschen über einen denken- man hat ja eh kein kontakt zu deutschen. Erst wenn man als Türke erfolgreich in Deutschland ist hat man probleme weil man irgendwo immer in die Kategorie eines U-bahn schlägers gesteckt wird obwohl die doch produkte der deutschen geselschaft sind.Man muss ständig türkischestämmige mitbewohner rechtfertigen,aufgehetzte deutsche (z.b. von herrn Koch) beruhigen, die politik der Türkei rechtfertigen (obwohl man sie selbst kritisiert)... ...

    Ich denke wir haben einfach keine lust mehr zu den verlierern eurer gesellschaft zu gehören wobei wir doch die gewinner sind!

    Naja was nun geändert werden muss, das ist eure Aufgabe -aber etwas muss sich ändern!

     

    Liebe Grüße

    aus Amstserdam

    Safak

  • GK
    Gerd Kronser

    Ist doch wunderbar! Kaum jemand wird sie hier vermissen, hoffentlich nehmen sie auch ihre Brüder und Schwester gleich mit. Ich werde sie auf jeden Fall nicht vermissen.