: Abu Jihad in Damaskus beigesetzt
Abu Jihad in Damaskus beigesetzt - Unter massenhafter Beteiligung der Einwohner des Palästinenserlagers Yarmouk am Stadtrand von Damaskus ist am Mittwoch der in Tunis ermordete PLO– Führer Khalil el–Wazir Abu Jihad auf dem Friedhof des Lagers beigesetzt worden. Entgegen der noch am Mittwoch morgen von palästinensischen Organisationen verbreiteten Erwartung nahm PLO–Chef Arafat nicht an den Feierlichkeiten teil. Auch der syrische Staatspräsident Assad ließ sich von einem Führungsmitglied der herrschenden Baathpartei vertreten. Erstmals seit 1982 ist PLO–Chef Jassir Arafat am Dienstag nach Libyen gereist, um mit Revolutionsführer Ghaddafi zu sprechen. Dies bestätigte am Dienstag abend ein Vertreter der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP). Wie er weiter mitteilte, setzt derweil Algerien seine intensiven Bemühungen um das Zustandekommen eines Treffens zwischen Arafat und dem syrischen Präsidenten Assad fort. Sollten die Bemühungen der Algerier erfolgreich sein, werde Arafat erstmals seit fünf Jahren wieder nach Damaskus kommen und sich mit Assad versöhnen. (afp) Das Foto zeigt den Sarg Abu Jihads auf dem Weg zum Flughafen in Tunis. Foto: ap
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
