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KältehilfeAbstand halten kostet mehr Geld

Die Kältehilfe für Obdachlose steht nach Einschätzung von Sozialsenatorin Elke Breitenbach durch die Coronapandemie vor einer „völlig neuen Situation“. Die Übernachtungsplätze seien immer sehr eng belegt gewesen: Matratze an Matratze, Bett an Bett. Dies müsse nun entzerrt werden, was neues Geld koste, sagte die Linke-Politikerin am Mittwoch. Den Trägern entstünden nach wie vor Kosten: unabhängig davon, ob ihre Einrichtungen halb oder voll belegt seien. Man sei mit der Finanzverwaltung im Gespräch. Die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, in der mehrere Träger der Kältehilfe organisiert sind, forderten am Mittwoch in einer Mitteilung „umgehend Planungssicherheit“, vor allem in Bezug auf die Finanzierung und Hygienekonzeptionen. Die Kältehilfe startet laut Sozialverwaltung am 1. Oktober mit 500 Übernachtungsplätzen. Das Angebot soll in nach und nach auf 1.000 Plätze erhöht werden. (dpa)

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