: Abschiebung kein Thema
■ Lufthansa-Schule verweigert Gespräch
Etwa 60 DemonstrantInnen haben gestern Vormittag der Lufthansa-Flugschule einen Besuch abgestattet. Sie wollten die PilotenschülerInnen über Risiken und Problematiken von Abschiebungen im Luftverkehr informieren – eine Aktion des Antirassismus-Büros im Rahmen der Kampagne „Deportation Class“. Allein, die Lufthansa wollte nicht. Sie habe sich „ausgesprochen verschreckt durch das Diskussionsangebot“ gezeigt, berichtet das Antirassismus-Büro. „Das Schulgelände war von Polizeieinheiten hermetisch abgeriegelt.“ Die Schulpressesprecherin Regina Hocke habe sich geweigert, ein Gespräch mit den Kapitänen in spe zuzulassen. Daraufhin veranstalteten die DemonstrantInnen eine Kundgebung vor der Schule.
Aktionsanlass ist der erste Todestag von Aamir Ageeb, der bei seiner Abschiebung mit einem Lufthansa-Flug von BGS-Beamten so malträtiert wurde, dass er erstickte. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen