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Abschaum ist Abschaum

AfD will „verbal abrüsten“, die Wahrheit nicht

Die der Kritik und Pflege der deutschen Sprache feierlich verpflichtete Wahrheit hat gestern befremdet zur Kenntnis genommen, dass die AfD „nach der Wahl der neuen Bürgerschaft in Hamburg stärker auf die Wortwahl ihrer Funktionäre achten will“, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete: „AfD will verbal abrüsten.“ Wie? Die AfD will abrüsten? Ohne all die verbalen Brutalitäten steht die Partei der gemeingefährlich dummen Wortwahl doch nackt da. Nein, nicht wirklich! Wie der Hamburger AfD-Spitzenkandidat Dirk Nockemann betonte, wolle man auch in Zukunft eine „deutliche Sprache sprechen“, aber „auf drastische Rhetorik verzichten“. Kurz gefasst: Man will also den selben Dreck wie immer erzählen, den allerdings in verwitterte Pralinenschachteln verpacken. Statt den „totalen Krieg“ will Bernd Höcke demnächst den „wohltemperierten Krieg“ ausrufen. Getreu dem von Victor Klemperer beziehungsweise Franz Rosenzweig entliehenen Motto „Sprache ist mehr als Blut“ hat die Wahrheit deshalb entschieden, nicht nur weiterhin die Dinge beim deutschen Namen zu nennen, sondern auch die AfD inklusive ihrer Anführer Weidel, Gauland, Meuthen, Chrupalla und wie sie alle heißen, als genau das zu bezeichnen, was die blutige Bande ist: Abschaum bleibt Abschaum.

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