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Abgewiesene Klagen: Wirtschaft freut sich

Berlin (dpa) – Nachdem US-Gerichte die Sammelklagen ehemaliger NS-Zwangsarbeiter gegen Degussa-Hüls, Siemens und Ford am Montag in erster Instanz abgewiesen haben, erwartet die deutsche Wirtschaft mehr Realismus in den Verhandlungen über eine Entschädigung. Der Sprecher der Stiftungsinitiative, Wolfgang Gibowski, sagte gestern, die Wirtschaft hoffe nun, dass die Erwartungen der Anwälte sich mehr den Vorstellungen der Initiative annäherten. Die amerikanischen Anwälte hatten von der deutschen Wirtschaft bis zu 30 Milliarden Dollar Entschädigung für die Zwangsarbeiter verlangt. Bislang hatte die Stiftungsinitiative in den langwierigen Verhandlungen noch keine Zahlen genannt. Nach Gesprächen mit dem Kanzler vorige Woche hatte sie jedoch angekündigt, in der nächsten Verhandlungsrunde Anfang Oktober in Washington konkrete Zahlen zu nennen.

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