: Abfallwirtschaftsanlage Stapelfeld eingeweiht
Auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage Stapelfeld (Kreis Stormarn) ist gestern eine Gewerbe-Abfall-Sortieranlage (GASA) und eine Kunststoff-Sotrieranlage (KUSA) in Betrieb genommen worden. Der schleswig-holsteinische Umweltminister Berndt Heydemann (parteilos) und sein Hamburger Kollege, Senator Fritz Vahrenholt (SPD), betonten bei der Einweihung des 30 Millionen Mark teuren Komplexes mit 32 Arbeitsplätzen den hohen Stellenwert dieser Anlage für die Wertstoff-Rückgewinnung. Die Verbrennung von Kunststoff zum Beispiel sei, so Heydemann, eine 90prozentige Energieverschwendung. Denn mit der Verbrennung würde nur ein Zehntel der Energie erzeugt, die bei der stoffgleichen Wiederverwertung durch die neue Anlage erhalten bleibt. Außerdem belaste die Verbrennung die Umwelt. In der 12,5 Millionen Mark teuren KUSA werden lbis zu 6 000 Tonnen Kunststoffe pro Jahr zu Polyethylen, Poyolefen und Polystyrol sortiert. Die GASA sortiert bis zu 55 000 Tonnen Gewerbeabfälle sowie Wertstoffe Papier, Pappe, Kunststoffe und Metalle. Ein Drittel der Kunststoffe und zehn bis 15 Prozent der Gewerbeabfälle sollen laut Heydemann aus Hamburg, der Rest aus Schleswig-Holstein angeliefert werden. Mit dem Verkauf der sortierten Wertstoffe, so Vahrenholt, würden pro Jahr in Stapelfeld immerhin noch drei Millionen Mark Erlös erzielt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen