: Ab über die Grenze
Schweizer Stier flüchtet vor Schlachter nach Frankreich
GENF afp/taz ■ Rindviecher sind längst nicht so blöde, wie ihnen immer nachgesagt wird. Auf der Flucht vor dem Schlachter ist ein junger Stier aus der Schweiz nach Frankreich geflüchtet und hat damit die Polizei auf beiden Seiten der Grenze stundenlang in Atem gehalten. Das Tier entkam bei seiner Entladung von einem Tiertransport vor dem Schlachthaus von Basel, raste über die nahe gelegene Grenze bis nach Frankreich und blockierte dort den Verkehr auf der Straße zum Flughafen Basel/Mülhausen. Weil sie auf fremdem Boden nicht eingreifen durften, riefen die Schweizer Polizisten ihre französischen Kollegen zur Hilfe. Schließlich wurde eine Kuh als Lockmittel aufgestellt, um den Stier zur Rückkehr zu bewegen. Nach einer Stunde war er endlich wieder auf der Schweizer Seite – und wurde trotz der mutigen Flucht am Ende doch noch geschlachtet.