AUTOZULIEFERER CONTINENTAL : Kurzarbeit wird ausgeweitet
HANNOVER | Der Autozulieferer Continental weitet die Kurzarbeit aus und hält zudem an der geplanten Streichung von 1.900 Arbeitsplätzen fest. Am Ende des Monats werde „mehr als jeder zweite Continental-Beschäftigte hierzulande in Kurzarbeit sein“, sagte Firmenchef Karl-Thomas Neumann auf der Hauptversammlung. Eine Erholung der Autoindustrie auf das bisher bekannte Niveau werde Jahre dauern. „Deshalb haben wir keine Wahl: Wir müssen das Haus Continental kleiner machen, auch über Restrukturierungen“, betonte er. Am Rande des Aktionärstreffens demonstrierten 3.000 deutsche und französische Conti-Beschäftigte für den Erhalt ihrer Jobs. Auf einer Kundgebung bezeichnete der IG-BCE-Tarifexperte und Conti-Aufsichtsrat Werner Bischof die Stellenstreichung als „sozialpolitische Bankrotterklärung des Conti-Vorstands“. (AP)