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Archiv-Artikel

AUSSTAND GEHT WEITER Rund 600 Charité-Beschäftigte im Streik

Der Streik an der Charité ist am Montag fortgesetzt worden. Die Arbeitgeberseite habe bislang nicht reagiert, daher werde der Ausstand ausgeweitet, sagte Ver.di-Gewerkschaftssekretärin Heike Spies. Rund 600 Beschäftigte der Tochterfirma Charité Facility Management GmbH (CFM) hätten die Arbeit ruhen lassen.

Die CFM-Beschäftigten sind unter anderem für Küche, Poststelle, Logistik, Reparaturen, OP-Sterilisation und Krankentransporte verantwortlich. Sie streiken für einen Tarifvertrag und Lohnerhöhungen. Laut Gewerkschaft ist an allen Standorten des Uniklinikums mit starken Einschränkungen zu rechnen, der Klinikbetrieb „in absehbarer Zeit“ wieder gefährdet.

Viele der Beschäftigten arbeiteten für Löhne zwischen fünf und sieben Euro pro Stunde, kritisierte Spies. Es sei bezeichnend, dass der rot-rote Senat zu der „skandalösen Situation bei der Charité-Niedriglohn-Tochtergesellschaft“ schweige.

Schwestern und Pfleger hatten ihren Streik am Freitag vergangener Woche nach fünf Tagen ausgesetzt, nachdem die Arbeitgeberseite zuvor ein verbessertes Angebot vorgelegt hatte. (dapd)