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Archiv-Artikel

AUSSTAND AM FLUGHAFEN Wach- und Sicherheitsleute streiken für mehr Geld

Für zwei Stunden hat das Wach- und Sicherheitspersonal am Montagmorgen am Flughafen Tegel die Arbeit niedergelegt. Mit dem Warnstreik sollte Druck in der laufenden Tarifauseinandersetzung mit den Arbeitgebern ausgeübt werden, sagte Ver.di-Verhandlungsführer Jürgen Stahl. Etwa 200 Mitarbeiter hätten sich an dem Streik beteiligt. An den Abfertigungsschaltern der Fluggesellschaften bildeten sich zwar längere Schlangen, die Verspätungen im Flugverkehr lagen laut Flughafen zufolge aber meist unter 30 Minuten.

Die Gewerkschaft fordert für Sicherheitsleute eine Lohnerhöhung bei zwei Jahren Laufzeit um zwei Euro auf 9,50 und für Sicherheitspersonal an Flughäfen um vier Euro auf 16,25 Euro. Der Tarifvertrag soll für etwa 35.000 Beschäftigte in Berlin, Brandenburg sowie Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern gelten. In den westlichen und südlichen Bundesländern werde deutlich mehr gezahlt als im Osten. „Die Streiks belasten das Verhandlungsklima“, sagte Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW). Die Arbeitgeber hatten zuletzt für das Personal eine Erhöhung in zwei Stufen angeboten. (dpa)