■ AUSLÄNDERHASS: Musikfestival »Ich bin ein Ausländer«
Charlottenburg. Die Veranstalter des großen Musikfestivals »Ich bin ein Ausländer« morgen in der Deutschlandhalle wollen ein Zeichen setzen. Mit dem über zehnstündigen Festival wollen sie ihre Solidarität mit den in Deutschland lebenden Ausländern bekunden, sagten die Veranstalter gestern. Daher soll es neben den Auftritten der insgesamt 16 Bands, darunter Paul Young, Phillip Boa und Die toten Hosen, auch Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen geben. Kultursenator Ulrich Roloff-Momin dankte den Veranstaltern für ihre Initiative. Er erinnerte daran, wie es vor rund 50 Jahren in Berlin und Deutschland den Menschen erging, die angeblich anders waren. Die deutsche Bevölkerung habe durch das Wegschauen passiv zu dieser Katastrophe beigetragen. Das Konzert soll am Nachmittag beginnen und bis in die Nacht dauern. Das Fernsehen schaltet sich am späten Abend zu und bringt Mitschnitte vorangegangener Auftritte.
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