: AStA-Wohnungen wurden durchsucht
Gestern früh wurden nach Mitteilung des Uni-AStA Privatwohnungen ehemaliger AStA-Mitglieder von der Staatsanwaltschaft und Beamten des K 73 („politisch motivierte Straftaten“) durchsucht. Grund der Aktion: ein Flugblatt aus dem Sommer 1997, in dem sich ein „Komitee für unzensierte studentische Politik und freie Presse“gegen die Einschränkungen des politischen Mandats der Studentenvertretung ausgesprochen hatte. Auch einen Computer eines Mitbewohners von einem der Personen, die als Flugblatt-Autor verdächtigt wird, wurde beschlagnahmt.
„Das Vorgehen von Polizei und Staatsanwaltschaft ist in diesem Zusammenhang völlig unverhältnismäßig“kommentierte der AStA der Uni die Durchsuchung. taz
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