ARBEITSLOSENZAHLEN FÜR AUGUST VORGESTELLT : Urlaubszeit wirkt sich negativ auf den Arbeitsmarkt aus
Die Arbeitslosigkeit hat sich weiter erhöht. Nach einem Anstieg der Erwerbslosenzahl im Juli wurden im August erneut mehr Arbeitslose gezählt. In Berlin sei die Situation von der Urlaubszeit in den Betrieben gekennzeichnet, die weniger Personal suchten und einstellten, sagte die Chefin der Regionaldirektion der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg, Margit Haupt-Koopmann, am Dienstag in Berlin. Im August waren 242.029 Arbeitslose gemeldet. Das waren 2.943 Frauen und Männer mehr als im Vormonat und 9.628 mehr als 2008.
Viele Jugendliche hätten sich in den Ferien arbeitslos gemeldet. Bei den jüngeren Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren stieg die Zahl im Vergleich zum Juli um 3.158 auf 29.804. „Ich gehe davon aus, dass sich die Situation im Herbst wieder entspannt“, sagte Haupt-Koopmann. Die Zahl älterer Arbeitsloser sank zum Vormonat um 460 auf 51.209.
Die Arbeitslosenquote lag bei 14,4 Prozent und damit 0,2 Punkte höher als im Vormonat und 0,6 Punkte höher als im August 2008. Im August des laufenden Jahres wurden 32.025 unbesetzte Stellen gezählt, darunter 16.714 für Teilzeitarbeit.
In Brandenburg hingegen ist die Arbeitslosenzahl leicht zurückgegangen. Der Arbeitsmarkt zeige sich wegen der saisonalen Einstellungen in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe weiterhin stabil, sagte Haupt-Koopmann. Im August waren 162.002 Arbeitslose gemeldet. Das waren 131 Frauen und Männer weniger als im Vormonat und 8.798 weniger als vor einem Jahr. (dpa)