■ ARBEITSKAMPF: Streikwelle läßt den Nahverkehr stillstehen
Berlin (taz) — Millionen kamen zu spät zur Arbeit, Busse und Bahnen fuhren nicht, die Post blieb liegen — der erste Streik im öffentlichen Dienst seit 18 Jahren hat gestern das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Allein 35.000 Beschäftigte der Verkehrsbetriebe folgten dem Streikaufruf. Während die ÖTV- Chefin kämpferisch verkündete, der Ausstand werde so lange fortgesetzt, bis ein neues Angebot der Arbeitgeber vorliege, verteidigte Bundeskanzler Kohl die letzte Offerte von 4,8 Prozent. Die Verhandlungsführer der Länder und Gemeinden, Heide Simonis und Richard Klein, sprachen sich für eine Rückkehr an den Verhandlungstisch aus. SEITE 5
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