■ AM SONNTAG WIRD WEITERVERHANDELT IN MADRID: Nahostkonferenz wird zum Wartesaal
Madrid (taz) — Es wird weiter getagt in Madrid, auch wenn es am Sonntag nur darum geht, wo die entscheidenden bilateralen Verhandlungen geführt werden: Dies ist das Ergebnis der ersten drei Tage der Nahostkonferenz. Palästinenser, arabische Staaten und Israelis sind bereit, in Madrid wenigstens über das weitere Verfahren zu sprechen. Der Abschluß der ersten Etappe der Nahostkonferenz war geprägt von erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Syrien und Israel: Schamir warf Syrien Staatsterrorismus vor, der syrische Außenminister nannte Schamir einen Terroristen, der sich seiner Taten noch rühme. Alte Töne, die Hoffnungen auf einen neuen Geist erstickten. In hektischen Gesprächen suchten US-Außenminister Baker und Sowjet-Kollege Pankin einen Mindestkonsens zu retten. Der Weg zum Frieden droht mit langem Kleinkrieg zu beginnen. SEITEN 2, 3 UND 12
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