piwik no script img

■ ALGERIENZwölf Jahre Gefängnis für Islamisten-Führer

Blida (AFP) - Der Anführer der algerischen Islamischen Heilsfront (FIS), Abassi Madani, und sein Stellvertreter Ali Belhadj sind am späten Mittwoch nachmittag von einem Militärgericht in der Stadt Blida wegen „Verbrechen gegen den Staat“ zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zwei Mitangeklagte erhielten Haftstrafen von sechs Jahren, drei weitere FIS- Führer wurden zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Damit blieb das Gericht deutlich hinter dem Antrag des Staatsanwaltes zurück, der eine lebenslange Haftstrafe für Madani und Belhadj gefordert hatte. „Verbrechen gegen den Staat“ können in Algerien auch mit der Todesstrafe geahndet werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen