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AKW-Versicherer wollen mehr Geld

BERLIN afp/taz ■ Deutschen Atomkraftwerken droht offenbar eine Deckungslücke beim Versicherungsschutz. Die Industrieversicherer wollten Terror-Risiken künftig aus der Haftpflichtversicherung ausschließen, heißt es in einem Bericht der Welt am Sonntag. Das Blatt beruft sich auf Angaben aus der Deutschen Reaktor-Versicherungsgemeinschaft (DKVG) in Köln, wo bislang Versicherungsschutz in Höhe von 500 Millionen Mark in Form eines Atompools zusammengefasst werde. Hochrangige Versicherungsmanager wiesen demnach darauf hin, dass den Betreibern von Atommeilern das Erlöschen der Betriebsgenehmigungen drohe, wenn nicht bald eine Lösung gefunden werde. Terrorrisiken könnten eventuell extra versichert werden, dann aber müssten die Beiträge steigen. Die AKW-Betreiber wollen jedoch nicht mehr zahlen.

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