piwik no script img

AKW Gundremmingen mußte abgeschaltet werden

München (taz) - Das bayerische Atomkraftwerk Gundremmingen mußte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch abgeschaltet werden. Grund: eine Tropfleckage durch einen Riß in der Leitung. Festgestellt wurde dieser Fehler in Block C. Dort wurde beim Abfahrbetrieb die Schnellabschaltung überprüft, die angeblich funktioniert haben soll. Anschließend jedoch entdeckten die Arbeiter im Kühlwasserumleitsystem zwischen Hochdruck- und Niederdruckteil die Tropfleckage. Daraufhin stellten sie fest, daß bei geöffnetem Umleitventil bereits ein Riß in der Leitung entstanden ist. Die Radioaktivität im Reaktorgebäude sei nicht angestiegen, hieß es. Auch nach außen könne keine Radioaktivität ausgetreten sein, so die Verlautbarungen aus dem bayerischen Umweltministerium.

Schwierigkeiten scheint es auch bei der Routineabschaltung des Rektors Grafenrheinfeld zu geben. Das AKW wurde zum Brennelementwechsel „routinemäßig“ abgeschaltet. Erst Ende August soll der Reaktor jedoch wieder in Betrieb gehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen