: AIDS–Erkrankungen verdoppelt
Hamburg (dpa) - Die Zahl der AIDS–Erkrankungen in der Bundesrepublik hat sich 1987 mehr als verdoppelt. Dem Bundesgesundheitsamt in Berlin sind derzeit 1.677 „gesicherte Fälle“ bekannt. An AIDS gestorben sind bisher 725 Patienten. Diese Zahlen nannte der designierte Leiter des Nationalen AIDS–Zentrums beim Bundesgesundheitsamt in Berlin, Prof. Meinrad Koch, in einem Gespräch mit der Tageszeitung Die Welt. Mit AIDS infiziert seien in der Bundesrepublik schätzungsweise 30.000 bis 100.000 Menschen. Aus der Verdoppelung der AIDS–Fälle kann nach Einschätzung des Wissenschaftlers aber nicht abgeleitet werden, daß sich damit auch die Zahl der Infizierten entsprechend erhöht habe.
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