ADOLF-GRIMME-PREISE 2010 VERLIEHEN : ZDF räumt ab, DSF überrascht
Ein bengalischer Arbeiter macht Pause – sein Job ist es, ausgemusterte Schiffe aus Industrieländern abzuwracken. Davon erzählt „Eisenfresser“ von Shaheen Dill-Riaz, die BR/RBB/Arte-Produktion gehört zu den diesjährigen Grimme-Preisträgern, die gestern bekannt gegeben wurden. Großer Gewinner ist das ZDF, das sechs der zwölf Auszeichnungen holte – unter anderem für den Dreiteiler „Die Wölfe“ (Friedemann und Christoph Fromm), „Ein halbes Leben“ (Nikolaus Leytner), die „heute-show“ und „Kommissar Süden und der Luftgitarrist“ (Friedrich Ani und Dominik Graf). Einen Achtungserfolg gab es für die Privatsender, die erstmals Preise in der Kategorie „Information & Kultur“ gewannen: das „Galileo“-Spezial „Karawane der Hoffnung“ (Pro7) über Beschneidung in Afrika und die DSF-Doku „Tabubruch“ von Aljoscha Pause über Homosexuelle im Profifußball. Preisverleihung ist am 26. März in Marl. Foto: Lemme Film