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800 Urlauber in Türkei gestoppt

ANKARA dpa ■ Mit einem Eklat endete für rund 700 homosexuelle Touristen ein Ausflug zu den antiken Ausgrabungsstätten in Ephesus in der Türkei. Die 25 Busse der Touristen aus Europa und den USA wurden laut türkischer Presse am Vortag auf Anordnung des türkischen Innenministeriums gestoppt. Die Order des Innenministeriums habe sie als „eine Gefahr für die moralischen Werte der Gesellschaft in Kusadasi“ dargestellt. Die enttäuschten Besucher mussten daraufhin auf ihr Kreuzfahrtschiff zurückkehren. Einer anderen Gruppe von rund 100 schwulen Urlaubern desselben Schiffes wurde der Zutritt zum Einkaufsviertel der nahe gelegenen Stadt Kusadasi verwehrt. Vertreter der lokalen Geschäftswelt und Tourismuseinrichtungen bedauerten den Vorfall. Der Bürgermeister entschuldigte sich persönlich bei den Organisatoren der Kreuzfahrt.

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